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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL NACH AUGSBURG

Augsburg - Montag, 28. Februar 2011, Impuls-Arena (Anstoß 20.15 Uhr)


Blick in die neue impuls arena Augsburg. Foto dpa.
Augsburg ist mehr als doppelt so alt wie Nürnberg oder München. Als die römischen Feldherrn Drusus und Tiberius im Auftrag ihres Stiefvaters Kaiser Augustus die Alpenbewohner und die Kelten unterworfen hatten, wurde im Jahr 15 vor Christus das Militärlager Augusta Vindelicum auf dem heutigen Stadtgebiet gegründet. Augsburg liegt 57 Kilometer nordwestlich von München im Mündungsgebiet der Alpenflüsse Lech und Wertach. Es gehört neben Trier und Kempten zu den drei ältesten Städten Deutschlands.

Die drittgrößte Stadt Bayerns, mit fast 270.000 Einwohnern, ist Universitätsstadt, Sitz der Regierung von Schwaben und ein bedeutender Wirtschaftsstandort mit international angesehenen Firmen, die modernste Computertechnik und Elektronik anbieten. Der Perlachturm und das Rathaus sind die Wahrzeichen der Stadt Augsburg.

Der Turm erhebt sich über der Westempore der Stiftskirche St. Peter am Perlach, erbaut 1182 und umgestaltet im 18. Jahrhundert. Das Rathaus wurde von Stadt-Baumeister Elias Holl zwischen 1615 und 1620 erbaut und gilt als bedeutendster Profanbau der Renaissance nördlich der Alpen. Die bischöfliche Residenz ist noch heute das Zentrum des Bistums Augsburg. Die Dom-Geschichte lässt sich bis in das Jahr 823 urkundlich rekonstruieren. Anlässlich der 1600-Jahrfeier der Stadt wurde der Augustusbrunnen 1594 zu Ehren des römischen Stadtgründers vor dem Rathaus errichtet. Neben zahlreichen Museen ist auch das Schaezlerpalais, der Botanische Garten und der Zoo sehenswert.

Augsburg ist die einzige deutsche Stadt, die einen eigenen gesetzlichen Feiertag hat, das Augsburger Friedensfest. Es wird jedes Jahr am 8. August gefeiert. Damit hat Augsburg mehr gesetzliche Feiertage als irgendeine andere Region oder Stadt in Deutschland. Die traditionsreiche Stadt und ihre Region zeigen sich heute als Ort der Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur. Augsburg ist Universitätsstadt und das drittgrößte Wirtschafts- und Industriezentrum Bayerns.
Über die Grenzen Deutschlands bekannt ist die Augsburger Puppenkiste, ein Marionettentheater, das Erwachsene wie Kinder gleichermaßen begeistert. Das Urmel und Jim Knopf kennt auch heute noch jedes Kind in Deutschland.

Seit 2006 spielt die Fuggerstadt auch wieder eine Rolle im Profifussball. Nach 23 Jahren in der Regionalliga glückte dem FC Augsburg der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Als das Rosenaustadion (Baujahr 1950-51) als bisherige Spielstätte, mit Leichtathletiklaufbahn und seinen baulichen Defiziten nicht mehr den aktuellen Anforderungen im Profi-Fußball wurde es 2009 durch die neue impuls Arena abgelöst. Die neue Arena erfüllt als reines Fußballstadion die Richtlinien des DFB und der Uefa. Die Namensrechte an der Heimspielstätte des FCA hat sich die impuls Finanzmanagement AG auf acht Jahre gesichert.
Das Stadion wurde zunächst in einer ersten Baustufe für ca. 31.000 Zuschauer komplett errichtet. Es ist von der Konzeption und Statik so ausgelegt, dass eine Erweiterung auf 50.000 mittels einer zweiten Ausbaustufe möglich wäre. Die Eröffnung wurde am 26. Juli 2009 vollzogen, im Rahmen einer großen Feier und eines Freundschaftsspiels des FC Augsburg gegen eine Regionalauswahl. Ihr erstes Pflichtspiel erlebte die impuls arena am 16. August 2009, als der FCA am zweiten Spieltag der 2. Bundesliga 2009/10 zum ersten Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen antrat. 19.060 Sitzplätze stehen 11.034 Stehplätze gegenüber. Dazu kommen noch 520 Logenplätze. In der Nordkurve stehen die Heimfans auf ca. 8.000 Plätzen. Den Rollstuhlfahrern stehen 46 Plätze zur Verfügung. Die Gäste haben im Südosten 2.400 Stehplätze (Blöcke W und X) bzw. 656 Sitzplätze im Block Y. Die Sicht auf das Spielfeld soll gut sein, was heute nicht in jedem neuen Stadion selbstverständlich ist. Direkt hinterm Gästeblock ist der Gäste Busparkplatz. Je eine Videowand befindet sich über dem Gästeblock und diagonal gegenüber. Eingang in den Block ist auf halber Höhe, da das Stadion zur Hälfte tiefergelegt wurde. Die Zuschauerränge sind phänomenal steil und man steht hoch und richtig eng zusammen. Akkustik ist dank der bis zu den Außenlinien gehendem Daches sehr gut. Als störend kann man die Pfosten nennen, die das Dach in der Arena stützen. Aus den oberen Plätzen kann die Sicht eingeschränkt sein.

Augsburg ist einer von neun Austragungsorten für die Spiele der FiFA-Frauen-Weltmeisterschaft 2011. Am 30. September 2008 wurde die Arena zu einem der neun Austragungsorte der Frauen WM gekürt, um die sich der DFB erfolgreich beworben hatte. Am 29. Oktober 2009 war das Stadion beim Spiel der Deutschen Frauen Nationalmannschaft gegen die USA erstmals ausverkauft. Gleichzeitig bedeutete dies die zu diesem Zeitpunkt zweithöchste Zuschauerzahl bei einem Frauenfußballspiel in Deutschland.

Der FC Augsburg nutzt das Rosenaustadion seit Herbst 2009 als Trainingsgelände. Auch für die Fußballweltmeisterschaft der Frauen 2011 wird das Rosenaustadion einer der Trainingsplätze sein. Statt des vollständigen Erhalts des Stadions werden zur Einsparung von Sanierungskosten wahrscheinlich einzelne Teile geschlossen, z.B. einzelne Zuschauer-Blöcke, die bisher jedes Jahr aufgrund der Witterungsschäden am Beton instandgesetzt werden müssen.
Der FC Erzgebirge Aue gastierte hier im Rosenaustadion zweimal. Im April 2007 gab es eine 0-3 Niederlage. Ein Jahr später im April 2008 spielte man Remis (1-1) gegen den FCA. Nicht mehr verfolgt wird die ursprüngliche Planung, das Stadion abzubrechen, um das Gelände als Baugrund für Eihenheime zu verkaufen und damit den städtischen Anteil an den Kosten der impuls arena zu finanzieren. Ein Grund ist, dass beim Einbau der Rasenheizung Altlasten gefunden wurden. Bei den einen Meter tiefen Bodenabtragungen waren dies Bombensplitter, Teile von Sprengbomben und alte Schusswaffen (Karabiner). Flächendeckende, tiefere Untersuchungen über Kampfmittel, Altlasten und Baugrund (auch unter dem Nebenspielfeld) wurden nicht durchgeführt. Zur Zeit (Saison 2009/10) trägt der siebtklassige Bezirksoberligist BCA Oberhausen seine Heimspiele im Rosenaustadion aus.

Die Fahrt nach Augsburg dürfte für versierte FCE-Allesfahrer kein Problem sein. Über die A72 (Richtung Hof) bis zum Dreieck Bayerisches Vogtland. Dort auf die A9 in Richtung Nürnberg/München und nach Ingolstadt an der Abfahrt Nr. 64 Langenbruck die A9 verlassen. Ab hier nun immer auf der B300 ca. 45 km in Richtung Augsburg bleiben. An der Autobahnauffahrt Dasing zur A8 in Richtung Stuttgart auffahren und an der Ausfahrt Augsburg-West diese wieder ca. 14 km später verlassen. Ab hier dann auf der autobahnähnlichen Bundesstrasse 17 in Richtung Augsburg/Landsberg. Dort bleiben bis zur Ausfahrt impuls arena. Die Parkplätze unmittelbar an der Arena sind gebührenpflichtig.

Für die impuls arena haben die Stadtwerke Augsburg das innovative Bezahlsystem KAROpay entwickelt. KAROpay ist das offizielle Bezahlsystem innerhalb der Arena. Dort kann an den ausgewiesenen Verkaufsstellen für Speisen und Getränke mit der zu Karte gezahlt werden. In und um die impuls arena stehen bei Spielen ausreichend mobile KAROpay-Verkäufer zur Verfügung. Die Mitarbeiter sind im Stadion an ihrer leuchtgrünen Kleidung gut zu erkennen. Die Karte ist mindestens ein Jahr gültig. Die FCA CARD und damit auch KAROpay selbst kosten nichts. Die Erstaufladung beträgt (mindestens) 10 Euro. Darin enthalten sind 8 Euro Verzehrguthaben und 2 Euro Pfand. Darüber hinaus kann die Karte in 5-Euro-Schritten bis zu einem Betrag von max. 150 Euro (inkl. Pfand) aufgeladen werden. Die Karte kann komplett zurückgeben werden. Die Rückgabe erfolgt ebenfalls über die ausgewiesenen Entladestationen. Das komplette Guthaben und das Pfand werden erstattet. Die Entladestationen sind bis ca. eine Stunde nach Spielende geöffnet.

Naviadersse: Bürgergermeister-Ulrich-Straße 90 | 86199 Augsburg

Entfernung Aue – Augsburg ca. 387 Km
Geschrieben von Burg am 23.02.2011, 18:19   (3031x gelesen)