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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN FÜRTH

FÜRTH, TrolliARENA – So. 16. Oktober 2011 (Anstoß 13.30 Uhr)


Blick aus der Südseite in die TrolliArena. Am 29. Oktober 2010 gewann Aue mit 2-1 in Fürth. Foto: Burg
Fürth bildet mit den Städten Nürnberg und Erlangen ein Städtedreieck, das das Kernland des mittelfränkischen Ballungsgebiet bildet und eines der 23 Oberzentren in Bayern ist. Gemeinsam mit ihrem Umland bilden diese Städte die Europäische Metropolregion Nürnberg, eine von insgesamt 11 Metropolregionen in Deutschland. Die über 114.000 Einwohner starke Stadt ist reich an Geschichte und Geschichten, reich an einer Vielzahl von Traditionen und Bräuchen. Und Fürth ist eine sehr geschichts-bewusste Stadt.

Vieles von dem, was die Kleeblattstadt noch heute auszeichnet und einzigartig macht, geht auf historische Fakten, geschichtliche Ereignisse und Entwicklungen zurück. Die erste gesicherte Erwähnung Fürths in einer Urkunde König Heinrichs II., durch die er sein Eigentum "locum Furti dictum" im Nordgau dem Domkapitel Bamberg schenkt, datiert aus dem Jahr 1007.
Die Stadt weist mit fast 18 Baudenkmälern pro 1.000 Einwohnern die höchste Denkmaldichte aller bayerischen Großstädte auf. Zum Vergleich: Nürnberg und München bringen es nur auf 5,06 bzw. 6,33 Denkmäler pro 1.000 Einwohner. Und selbst touristisch bekannte Großstädte wie Regensburg (1.500 Baudenkmäler) und Würzburg (800) weisen auch „nur“ 11,72 bzw. 6,08 Denkmäler pro 1.000 Einwohner auf.
Allein in der Fürther Innenstadt befinden sich fast 60 Prozent oder genau 1.169 der 2.000 Baudenkmäler. Zu den innerstädtischen Einzeldenkmälern zählen weit mehr Gebäude als die "üblichen Verdächtigen" wie Rathaus, Berolzheimerianum oder Stadttheater. Die Stärken der Kleeblattstadt liegen aber generell weniger in Einzelbaudenkmälern, als in Ensembles.
Das Wappen der Stadt Fürth zeigt in Silber ein dreiblättriges grünes Kleeblatt. Die Stadtfarben sind weiß-grün. Das dreiblättrige Kleeblatt taucht erstmals 1562 in den Siegeln der Stadt auf, als es von einer Hand gehalten wird, welche von zwei Halbmonden beseitet ist. Die Herkunft ist nicht geklärt, vermutlich geht die Dreiheit jedoch auf die „Dreiherrschaft“ während des Mittelalters zurück. Ab 1792 erscheinen sogar drei Kleeblätter auf einem Dreiberg. 1818 erhielt die Stadt ein neues Wappen, das ein grünes Kleeblatt, umgeben von einem grünen Eichenzweig, zeigte. Dieses Wappen wurde über 100 Jahre lang geführt. 1939 wurde jedoch der Eichenzweig beseitigt. Gleichzeitig wurde eine Flagge eingeführt, die in Weiß zwei grüne Streifen und im grünen Oberteil das Wappen zeigte. Später wurde die Flagge jedoch auf die Farben Weiß (oben) und Grün (unten) vereinfacht.
Die größten Erfolge in der Vereinsgeschichte sind die drei deutschen Meistertitel in den Jahren 1914, 1926 und 1929 als SpVgg Fürth. Im Volksmund wird der Verein auch als "das Kleeblatt" bezeichnet. Zum heutigen Vereinsnamen kam es am 1. Juli 1996, als sich die Leistungsfußballabteilung des TSV Vestenbergsgreuth der SpVgg Fürth anschloss und beide Vereine sich zur SpVgg Greuther Fürth fusionierten.
Ein Jahr später glückte dem Fusionsverein der Aufstieg in die 2. Bundesliga, in der er bis heute recht erfolgreich spielt und schon mehrmals kurz vor dem Sprung in die Bundesliga stand. Zum 100-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 2003 wurde das Vereins-Wappen erneut verändert, unter anderem enthielt es drei Sterne, die die gewonnenen Meisterschaften der SpVgg Greuther Fürth symbolisieren. Diese Änderung trat noch vor der Einführung der Regelung der DFL bezüglich der Meistersterne in Kraft, sodass der Verein später gezwungen wurde, die Sterne auf den offiziellen Trikots zu entfernen. Zurzeit ist die SpVgg Greuther Fürth durch die ununterbrochene Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga seit 1997 der aktuell "dienstälteste" Zweitligist. Zum Vergleich: Fürth bestritt mit Stand 10. Spieltag 2011/12 insgesamt 830 Spiele im deutschen Unterhaus. Aue kommt auf 214 Spiele in der 2. Liga.
Die seit 1910 bestehende Spielstätte lässt die SpVgg (Greuther) Fürth nach den Stuttgarter Kickers (1905) und Altona 93 (1908 ) bundesweit Platz 3 der am längsten am selben Ort spielenden Traditionsvereine einnehmen. Jedoch sind solche Ranglisten eher von nostalgischer Natur und mit Vorsicht zu betrachten, da ein hundert prozentiger kontinuierlicher Punktheimspielbetrieb selten gewährleistet war. Außerdem gibt es noch ältere Spielstätten an denen schon seit langem am selben Ort gespielt wird. Zu nennen wäre da Viktoria Aschaffenburg (1909) oder Victoria Hamburg (1907).

Trolli-Arena heißt das Fürther Fussballstadion seit dem 1. Juli 2010. Die SpVgg Greuther Fürth spielt nun nicht mehr in einem Stadion, das nach einem Kinderspielzeug-Hersteller (Playmobil-Stadion) benannt ist. Der Fürther Süßwarenhersteller Mederer hatte die Namensrechte des Stadions erworben. Mit Hauptsponsor Ergo Direkt Versicherungen und Mederer hat die SpVgg nun zwei Unternehmen aus der heimischen Wirtschaft als starke Partner an ihrer Seite. Aus diesem Anlass wurde auch die Haupttribüne aus dem Jahr 1951 mit einem neuen Anstrich versehen.

Die Fürther Arena, wurde am 11. September 1910 mit einem 2-2 gegen den amtierenden Meister Karlsruher FV eröffnet. Zur Legende wurden die Derbys gegen den großen Rivalen aus Nürnberg in den 20er Jahren. Franken beherrschte damals Fußball-Deutschland. Das Stadion mit der derzeitigen aktuellen Zuschauer-Kapazität von 15.500 Plätzen, unter dem traditionellen Namen „Ronhof“ eingeweiht, bietet einen etwas eigentümlichen Anblick. Der imposanten alten historischen Haupttribüne aus dem Jahre 1951, die markante Tribüne prägt bis heute das Bild des Stadions, stehen moderne Beton- bzw. Stahlträgerteile gegenüber.
1983 war die damals schwer verschuldete SpVgg gezwungen gewesen, den Sportpark Ronhof zu verkaufen. Horst Brandstätter von Playmobil griff zu und nannte den zuvor nach einem Fürther Stadtteil benannten Sportpark Ronhof in Playmobil-Stadion um, allerdings erst im Jahr 1997, als die Fürther in die zweite Bundesliga aufgestiegen waren und das Stadion den neuen Anforderungen entsprechend umgebaut worden war. Die SpVgg war damals einer der ersten Vereine im deutschen Profi-Fußball, der sich mit dem Thema Benennung einer Sportanlage befasst hatte. Bei seiner Einweihung im Jahr 1910 hatte das Stadion noch „Sportplatz am Ronhofer Weg gegenüber dem Zentral-Friedhof“ geheissen.

Acht Jahre nach den zuvor letzten baulichen Maßnahmen (1997 bis 1999) im Playmobilstadion, wurde im Sommer 2007 eine Rasenheizung im Ronhof installiert. Dabei verschwand das letzte Relikt des alten Ronhofs, der Block 1, linker Hand der Haupttribüne. Hier an dieser Stelle wurde ein VIP-Gebäude für 700 Zuschauer errichtet. Die Fürther-Heimfans können sich seit dem Sommer 2008 über ein Dach in der Nordkurve freuen und auf der Haupttribüne mussten die altehrwürdigen Grünen Holzbänke modernen Schalensitzen weichen. Alles getreu dem Auflagen der Deutschen Fußball Liga. Zudem wurden die Ecken zwischen Gegentribüne und den anschließenden Hintertor-Blöcken mit Schallschutz-Wänden geschlossen.

Das letzte Aufeinandertreffen zwischen beiden Mannschaften im Ronhof datiert aus der 2. Liga-Saison 2011/10. Am 10. Spieltag brachten die Veilchen mit einem 2-1 Sieg im Fürther Ronhof den Kleeblätter die dato erste Heimniederlage bei. Die Tore erzielten vor 8.470 Zuschauer Hensel (11.), 1-1 Prib (14.) und 1-2 Kern (58.). Die Pflichtspiel-Bilanz gegenenander sieht die SpVgg im Vorteil. In 13 Spielen, inklusive dem DFB-Pokalspiel in der 1. Runde 2003/04 in Aue, kamen die Fürther auf 6 Siege, 4 Unentschieden und nur 3 Niederlagen gegen den FC Erzgebirge Aue.

Die Anfahrt zu diesem Sonntag-Nachmittag Spiel ist leicht erklärt. Eine Auffahrt zur A72 suchen (Zwickau-Ost oder Hartenstein) und weiter in Richtung Plauen/Hof bis zum Dreieck Bayrisches Vogtland und dort auf die A9 in Richtung Nürnberg wechseln. Vor Bayreuth, am Dreieck Bayreuth/Kulmbach, auf die A70 abbiegen in Richtung Schweinfurt/ Bamberg und weiter auf dieser bis zum Kreuz Bamberg fahren. Hier auf die A73 wechseln in Richtung Nürnberg und ca. 55 km bis zur Abfahrt Fürth-Ronhof fahren. Gästefans wird eigentlich per Hinweisschild gebeten eine Abfahrt weiter zu fahren bis AS Poppenreuth. Hier können Gästefans u.a auf dem Großparkplatz bei IKEA parken.

Insider die schon sechsmal in Fürth waren, wissen, das man an der AS Ronhof jetzt trotzdem abfahren kann und an der 1. Ampel rechts auf die Seeackerstraße abbiegen sollte. Wenig später an der 2. Ampel links in die Kronacher Straße (hier weist auch ein Stadionsymbol den Weg) abbiegen, die später dann zum Laubenweg wird. Der Laubenweg wird an Spieltagen kurz vorm Stadion immer abgesperrt! Das Stadion erscheint dann kurz darauf linker Hand. Gäste nutzen den Eingang-Süd, rechts von der Tribüne. Die Parkplatzsituation ist rund um den Ronhof miserabel, man sollte zum Parken am besten in Nebenstraßen ausweichen. Bei rechtzeitiger Anreise bietet sich auch die Kronacher Strasse bis zur Sperre zum Parken an. Zum Stadion sind es dann nur noch wenige Minuten zu Fuß. Alternativ I aber nach der Abfahrt Ronhof rechts den Parkplatz der Fa. RUAG nutzen. Oder aber Alternativ II auch gegenüber der Kreuzung am NETTO – Markt oder KIK-Markt. Bis zum Ronhof sind es jetzt nur noch ca. 900 Meter zu Fuß. Ein SPK – Automat befindet sich in der Kronacher Strasse. Parallel zum Laubenweg, (etwa in Höhe Stadion rechts abbiegen) auf der Erlanger Straße, befindet sich eine ARAL – Tankstelle. Gäste-Fanbusse können direkt am Stadion vor Tor C parken! Die Anfahrt erfolgt über den Laubenweg.

Blockplan vom Fürther Stadion. Quelle: SpVgg Greuther Fürth

Die nicht überdachte Südkurve (Hintertorseite, die Blöcke 5, 6 und 7 vor der Anzeigetafel) wird wohl wieder vorrangig den Gästen vorbehalten sein.

Gäste-Fanbusse können direkt am Stadion vor Tor C parken! Die Anfahrt erfolgt über den Laubenweg.

Navi-Adresse: Laubenweg 60, 90765 Fürth, Alternative Kronacher Straße

Entfernung Aue – Fürth-Ronhof ca. 243 km (über A70 und A73)
Geschrieben von Burg am 09.10.2011, 20:59   (1765x gelesen)