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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN DRESDEN

Dresden – So, 10. November 2013 – Glücksgas Stadion (Anstoß 13.30 Uhr)


Das Fußballstadion befindet sich an der Lennéstraße 12, in unmittelbarer Nähe zum Großen Garten. Eigentümer des Stadions ist die Stadt Dresden. Foto: Burg (Mai 2012)
Jahrelang wurde die Modernisierung von Sportstätten in Dresden vernachlässigt. Am 11. November 2007 um 11.11 Uhr begannen die Abbrucharbeiten des altehrwürdigen Rudolf-Harbig-Stadions. Parallel zum Abriss der alten Anlagen entstanden bereits Teile des Neubaus. Das zuletzt für nur noch max. 19.000 Zuschauer zugelassene Stadion, wurde durch einen Stadionneubau an gleicher Stelle ersetzt der 2009 fertiggestellt wurde. Seit Dezember 2010 trägt das Stadion den Namen glücksgas Stadion. Glücksgas ist ein bayrisches Energievertriebsunternehmen. Die Namensrechte laufen zunächst bis 2015. Bei den Fans war der Verkauf der Namensrechte sehr umstritten. Die FIFA verwendete während der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011 den ursprünglichen Namen Rudolf-Harbig-Stadion, da ein Stadion bei einer Weltmeisterschaft nicht nach einem Sponsor benannt werden darf.

Das neue Stadion, das als reine Fußballarena konzipiert wurde und in der Regel somit als Fußballstadion, aber teilweise auch für American Football, Konzerte und als Kongressstätte der Zeugen Jehovas genutzt wird, bietet Platz für maximal 32.066 Zuschauer und war Austragungsort von drei Vorrunden- sowie einem Viertelfinalspiel der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011.

Im Dezember 2010 wurde das Stadion in "glücksgas stadion" umbenannt und bietet aktuell 32.066 Zuschauern (19.502 Sitzplätze, inkl. 400 für Gästefans), 11.055 Stehplätze (inkl. 2000 für Gästefans), 1.170 VIP-Plätze, 18 Logen, 56 Rollstuhlplätze, 71 Presseplätze) auf vollständig überdachten Rängen Platz. Foto: Archiv (Mai 2010)

Das Gelände des heutigen glücksgas stadions wurde schon in den 1890er-Jahren vom Dresden English Football Club benutzt. Von 1923 bis 1945 stand dort die Ilgen-Kampfbahn. Das im Krieg schwer beschädigte Stadion wurde 1951 unter dem Namen Rudolf-Harbig-Stadion neu eröffnet. Der Namensgeber Rudolf Harbig war ein Dresdner Leichtathlet, der als Mittelstreckenläufer mehrere Weltrekorde erzielte. Da die Biografie Harbigs nicht in das Sportler-Idealbild der DDR passte, wurde der Name der Sportanlage im Sommer 1971 in Dynamo-Stadion abgeändert. Diese Bezeichnung trug das Stadion bis 1990 ehe es bis 2010 wieder den Namen Rudolf-Harbig-Stadion zurückbekam.

Das neue Stadion wurde am 15. September 2009 mit einem Freundschaftsspiel gegen den FC Schalke 04 eröffnet (1:2). Die gesamte Bauzeit betrug bis zur endgültigen Fertigstellung im Dezember 2009 insgesamt 22 Monate. Während der Umbauphase wurde das Spielfeld mit Genehmigung des DFB um vier Meter verkleinert. Beim Rückbau der markanten, 1969 erichteten Flutlichtgiraffen, im Dezember 2007 verunglückte ein Bauarbeiter schwer. Die ehemaligen 62 Meter hohen Giraffenleuchtmasten konnten in dem Ursprungsentwurf anfänglich erhalten bleiben, fielen aber in einer späteren Planungsphase weg. HBM Stadion- und Sportstätten GmbH, der Erbauer des Glücksgas-Stadions, hatte die alte Konstruktion zunächst eingeplant. Die Stadt beschloss aber das Stadion um 20 Meter zu verschieben. Dies war notwendig um das Georg-Arnhold-Bad (hinter dem heutigen K-Block) nicht zu verschatten. Fans wollten die Flutlichter unter Denkmalschutz stellen und hatten später Pläne zum Erhalt von wenigstens einem Flutlicht. Der Dresdner Stadtrat lehnte dies allerdings ab.

Historischer Moment für die Ewigkeit. Am 1.Juni 2003 stieg der FC Erzgebirge Aue hier im alten Rudolf-Harbig-Stadion zum ersten Mal in die 2. Bundesliga auf. Foto: Burg

Das Stadion ist ein klassisches Einrangstadion. Dessen Konzept ist sehr stark am Ostseestadions in Rostock angelehnt. Die Erfahrung des Betriebs in Rostock zeigt die besondere Funktionalität und Zweckmäßigkeit der einzelnen Komponenten. Das Stadion ist zur Lennéstraße hin ausgerichtet, alle Funktionsbereiche sind dort integriert.
Die gegenüberliegene Westtribüne wurde mit einem Freundschaftsspiel gegen den niederländischen Erstligisten Willem II Tilburg am 9. August 2008 eingeweiht. Drei Tage zuvor besichtigte eine Delegation des Organisationskomitees für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011 das Stadion. Dresden bewarb sich als eine von elf Städten als Spielort und wurde am 30. September 2008 offiziell hierfür ausgewählt. Der imposante Bau, des derzeit größten Einrangstadions Deutschlands, ist etwa 195 Meter lang und 160 Meter breit. Das Stahlbeton-Gebäude umfasst fünf Geschosse und ist mit einer 2.000 Quadratmeter großen, transparenten Glasfassade verkleidet. Die Zuschauerränge, darunter auch die neue Familientribüne, bestehen aus etwa 8.000 Stahlbetonfertigteilen. Die Sitzplätze sind hauptsächlich gelb, allerdings ergeben einzelne schwarze Sitze das Wort „DRESDEN“ sowie rote und weiße Plätze das Dynamowappen. Das Dach ist als Stahlfachwerkkonstruktion mit einer Fläche von 19.000 Quadratmetern ausgeführt. Davon sind zwei Drittel aus Trapezblech und ein Drittel aus Kunststoffbelag gefertigt. Das Stadion verfügt über zwei Videotafeln mit je 42 Quadratmetern und über 184 Flutlichtstrahler. 2.000 Lux beträgt die Beleuchtungsstärke der Lichtstrahler fast doppelt so viel wie einst die Giraffen. Zwei Notstromaggregate sorgen für die unterbrechungsfreie Durchführung der Spiele.

Blick ins alte Rudolf-Harbig-Stadion. Dynamo Dresden vs. Aue 1-0, zur Halbzeit von der alten Anzeigetafel am 6. Mai 2005. Diese wurde im Sommer 1979 in Betrieb genommen. Sie befindet sich heute zwischen K-Block und Arnhold Bad. Foto: Burg

Beide sächsische Rivalen stehen sich zum 91. Mal in einem Pflichtspiel gegenüber.
Gezählt wurden die Punktspiele in der DDR-Oberliga ( 58 ), Regionalliga Nordost (10), Regionalliga-Nord (2), 3. Liga (4) und der 2. Bundesliga ( 8 ). Dazu kommen ein Entscheidungsspiel um den DDR-Meister am 5.7.1953 in Berlin und 7 Pokalspiele (4x im FDGB-Pokal, 2x im Sachsenpokal, sowie 1x im FUWO-Pokal 1972). Nur gegen Rot-Weiss Erfurt (93x) hat Aue mehr Pflichtspiele bestritten.

Die Fahrt-Route nach Dresden für PKW-Fahrer ist wie gewohnt über die A72 in Richtung Chemnitz und dann weiter auf der A4 bis zum Dreieck Dresden West. Dort auf die A17 in Richtung Dresden/Prag abbiegen. 12 Kilometer später an der Ausfahrt Dresden-Südvorstadt abfahren und auf der B170 immer in Richtung DD-Zentrum bleiben. Am Hauptbahnhof
kann für die individuell angereisten PKW-Fahrer im Parkhaus Wiener Platz geparkt werden. Dieses erreicht man, wenn man am HbF unmittelbar nach der Unterführung, rechts in die Sidonienstrasse und zum wenden die Ammonstrasse vorfährt. Ein Busshuttle vom Hbf zum Stadion und zurück wird eingerichtet und durch Polizeikräfte gesichert, Fahrzeitraum: 10.00 Uhr 13.00 Uhr. Abfahrt: Bayrische Strasse. Die Absicherung erfolgt durch Polizeikräfte Parken im unmittelbarer Nähe des Stadions wird nicht unbedingt empfohlen. Wird auch schwierig werden am Spieltag, weil es im Umkreis des Stadions zu Sperrungen kommen wird. Nach dem Spiel gibt es für PKW- und Zugfahrer die Rückfahrt zum HbF per Shuttle zum Parkhaus „Wiener Platz".

Bauzustand in der Umbauphase im Jahr 2008. Foto: gluecksgas-stadion.de

Gästefans wird empfohlen, die Fanutensilien auf dem Weg zum Stadion oder nach dem Spiel zum Auto nicht offen zu tragen. Außerdem gilt zu beachten: Rucksäcke und Beutel werden am Einlass komplett abgenommen und beim Auslass wieder ausgegeben, (normale Gürteltaschen mit persönlichen Dokumenten, dürfen nach der Kontrolle mitgenommen werden). Deshalb die Rucksäcke und Beutel nach Möglichkeit gleich im Fahrzeug lassen.

Die Anreise mit den Bussen erfolgt über die Raststätte an der A4 Dresdner Tor. Von dort werden die Busse mit Polizei zum Stadion begleitet. Es wird darum gebeten, dass sich Kontaktpersonen der jeweiligen Busse mit der Dresdner Polizei in Verbindung setzten.
Die Busse werden während dem Spiel aus Kapazitätsgründen weggebracht und stehen nach dem Spiel vor dem Gästeblock wieder bereit. Bitte bei der Abreise beachten dass die Shuttlebusse vor den Fanbussen bereit stehen.
Die Gästeblöcke S (Stehplatz) und T2 (Sitzplatz) sind über den Eingang Süd/Südwest (Ecke Blüherstraße/Parkstraße) erreichbar. Der Gästeblock öffnet bereits um 10:30 Uhr. Es wird keine Tickets am Spieltag geben, die Gästekasse bleibt geschlossen bzw. es gibt nur Aufwertungskarten und Stadionzeitschriften!

Blick aus dem Gästestehblock. Foto: Burg (September 2012)

Ein ganz wichtiger Hinweis am Schluss für alle Stehplatzkarteninhaber: Bitte unbedingt den Block bis ganz oben ausnutzen, um somit den Stau um das einzigste Mundloch im Block wie in den letzten beiden Jahren zu vermeiden!


Adresse für Navifreunde: Parkhaus Wiener Platz | 01069 Dresden

Entfernung: Aue - Dresden Parkhaus Wiener Platz ca. 117 km.


Blockplan des glücksgas Stadion. Das Stadion verfügt über 20 Blöcke mit der Bezeichnung von A bis T. Diese unterteilen sich weiterhin in kleinere Blöcke, sodass es insgesamt 57 Blöcke gibt. Foto: wikipedia
Geschrieben von Burg am 05.11.2013, 21:03   (2020x gelesen)