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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN COTTBUS

Cottbus, Fr. 21. Februar 2014 – Stadion der Freundschaft (Anstoß 18.30)

Cottbus, niedersorbisch Chóśebuz, ist nach dessen Landeshauptstadt Potsdam die zweitgrößte Stadt im Bundesland Brandeburg. Daneben ist sie die größte Stadt in der Niederlausitz und liegt an der mittleren Spree zwischen dem Lausitzer Grenzwall im Süden und dem Spreewald im Norden. Die Stadt dehnt sich in Ost-West-Richtung 15,6 km aus, in Nord-Süd-Richtung 19,2 km. Die Spree erreicht in Cottbus eine Breite von 36 m. Sie fließt in einer Länge von 23 km durch die Stadt.

Alle sechs bisherigen Auer Gastspiele in der 2. Bundesliga in Cottbus gingen mit einem Torverhältnis von 1-15 verloren. Auch beim letzten Gastspiel am 10. August 2012 (Foto) gab es beim 0-3 nichts zu holen in der Lausitz. Foto: Burg

Cottbus entstand am Kreuzungspunkt zweier wichtiger Handelsstraßen: des "Salzweges - der Niederstrecke", die Mitteldeutschland mit Schlesien (Magdeburg mit Wroclaw) verband und der anderen, von Frankfurt/Oder nach Dresden führenden Straße. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1156. Die Siedlungsgeschichte im heutigen Stadtgebiet lässt sich bis zu 3000 Jahren zurückverfolgen. Im 3. und 4. Jahrhundert nach Christi waren im Altstadtbereich germanische Siedler ansässig. Im 8. Jahrhundert siedelten die Lusici, ein westslawischer Stamm, zum Verband der Sorben gehörend, in dieser Region.

In der Geschichte von Energie Cottbus und Aue gab es bis dato 32 Pflichtspiele im Pokal (1 Spiel) und in verschiedenen Spielklassen. 15 Siege, 7 Remis und 10 Niederlagen stehen aus Sicht der Auer zu Buche. Das Torverhältnis von 47 – 39 spricht auch für die Veilchen. Im allerersten Aufeinandertreffen gegen Energie Cottbus gab es einen Auer 2-1 Auswärtssieg am 12. Spieltag der DDR Oberliga-Saison 1973/74. Nach der Wende holte Energie auf. In 19 Partien gab es 7 Cottbuser Siege, 7 Remis und 5 Auer Siege. Niederschmetternd ist die Auer Bilanz in der 2. Liga, wenn man in Cottbus zu Besuch war. Sechs Spiele seit 2003 sind gleichzusetzen mit sechs Pleiten bei einem Torverhältnis von 1-15! Dieses einziges Tor schoß Skerdilaid Curri am 10. November 2003, beim Ersten Auer Montagspiel in der Vereinsgeschichte. Es war die 1-0 Führung in der 31. Minute. Das Spiel ging 2-1 verloren.

Die Wurzeln des Stadions gehen bis ins Jahr 1925 zurück, als Erwerbslose mit den Arbeiten an einem neuen Stadion für Cottbus gegannen. Eröffnet wurde es im Frühjahr 1930 unter dem Namen Städtisches Stadion das dann in den 1950iger Jahren durch die Cottbuser Stadtverordnetenversammlung in „Stadion der Freundschaft“ umbenannt wurde. Erst Ende der 1970er wurde das Stadion Heimat des BSG Energie Cottbus. Die Mannschaft hatte bis dahin ihre Heimspiele im Stadion der Eisenbahner und im Max-Reimann-Stadion ausgetragen. Das Stadion der Freundschaft fasste zur damaligen Zeit 15.000 Zuschauer. 1983 begann der Umbau der Stehtraversen und bot 1985 bereits 18.000 Personen Platz. Noch vor dem Fall der Mauer wurde 1988 die neue Haupttribüne auf der Westseite eröffnet die noch heute so dasteht, wenn auch sich im inneren und auch äußeren viel verändert hat.


Das Stadion der Freundschaft in Cottbus hat sich zu einem atmosphärischen Schmuckstück mit englischem Flair entwickelt. Im Vordergrund mit Vereinsnamen die Südtribüne mit dem Gästeblöcken. (Foto: FC Energie)
Das Gelände, auf dem das Stadion gelegen ist, befand und befindet sich seit der Übergabe durch die Treuhand im Februar 1993 im Besitz der Stadt. Als die Bundesgartenschau 1995 nach Cottbus vergeben wurde, bedeutete dies für das Stadion der Freundschaft umfangreiche Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen. Nach dem Erreichen des DFB-Pokal-Halbfinals durch den FC Energie im Jahre 1997 gegen den KSC, wurde im Stadion noch einmal richtig Hand angelegt. Einer Sauna und einem Entmüdungsbecken für die Energie-Kicker folgte im Spiel gegen Lok Stendal, die am 15. April 1997 offiziell eingeweihte, 1.800 Lux starke Flutlichtanlage. Nach dem erstmaligen Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga 1997 mussten die DFB-Normen für den Bundesliga-Fußball erfüllt werden. So wurden die Traversen befestigt, die Zäune erneuert, ein Teleskop-Tunnel installiert, sowie eine Video-Überwachungsanlage errichtet. Im April 1998 wurde die Modernisierung des Stadions mit dem Bau einer Video-Anzeigetafel in der Südkurve fortgeführt.

Die zur Saison 2003/04 fertiggestellte zweigeschoßige Osttribüne war der Beginn für einige ehrgeizige Bauvorhaben, die aus dem Stadion der Freundschaft ein kleines Schmuckkästchen werden ließ. An Stelle der alten Gegengeraden entstanden genau 2.760 Sitzplätze im Oberrang und 4.500 Stehplätze im Unterrang sowie 50 Rollstuhlfahrerplätze die komplett überdacht sind. Mit einer neuen Brücke über die angrenzende Spree bekam das Stadion zudem eine zweite Zufahrt.

Blick von der Osttribüne. Foto: Burg (August 2012)

Das neue Herz der Arena wurde in der Sommerpause 2007 verpflanzt. Hinter dem Nordtor bekam der harte Kern der Cottbuser Fans ein neues Zuhause. Auf der 5322 Qudratmeter großen Stahlrohrtribüne mit ihren insgesamt 50 Stehplatzreihen finden 8.000 Zuschauer Platz. Ebenfalls wurde der Spielertunnel in die Nordwand integriert, was für einen zusätzlichen Motivationsschub bei den Energie-Kickern sorgen sollte. Gleichzeitig wurden im Unterrang der Osttribüne die 4.500 Stehplätze in 2.200 Sitzplätze gewandelt.
Mit dem Bau der Südtribüne im Sommer 2008 mit überdachten und nicht überdachten Stehplätzen sowie überdachten Sitzplätzen sind die Umbauarbeiten für die nahe Zukunft abgeschlossen. Auf der neuen Tribüne, ebenfalls in Stahlrohrbauweise, entstanden Steh- und Sitzplätze (inkl. der Gästefans) für insgesamt 5.559 Zuschauer. Dies bedeutete eine Verringerung der Gesamtkapazität um 218 Plätze auf dann insgesamt 22.528 Zuschauer. Das nun baulich geschlossene Stadion hat mit dem vorerst letzten Bauabschnitt in allen Bereichen deutlich an Komfort gewonnen. Schließlich bekam auch die altehrwürdige Westtribüne aus den 1980er Jahren eine neue Bestuhlung und einen frischen Anstrich. Zuvor wurden hier schon die Presse- und VIP-Bereiche sowie die Kamera- und Reporterplätze modernisiert.
Aktuell verfügt das Stadion der Freundschaft derzeit, wie schon erwähnt, über insgesamt 22.528 Plätze. Davon sind 10.949 überdachte Sitzplätze. Von den 11.425 Stehplätzen sind 7.795 ebenfalls überdacht. 154 Plätze im Rollstuhl- und Handicapbereich vervollständigen die Kapazität eines der engsten und damit stimmungsvollsten Bundesligastadien. Das Stadion der Freundschaft muss nun im Bundesligageschäft keinen Vergleich mehr scheuen. Zwar gehört die Spielstätte des FC Energie nach wie vor zu den kleineren Stadien, bietet aber aufgrund der Nähe zum Geschehen und der engen Bauweise weitaus mehr Fußballkultur und Akkustik als manche der modernen Arenen. Anerkennend muss man feststellen: Das Stadion der Freundschaft hat sich zu einem atmosphärischen Schmuckstück mit englischem Flair entwickelt. Zum 1. Juli 2011 erwarb der FC Energie Cottbus die Eigentumsrechte am Stadion, wofür der Verein der Stadt Cottbus 1,95 Millionen Euro zahlte und ihr zudem eine prozentuale Beteiligung an einem eventuellen Verkauf der Namensrechte garantierte.
Die Fahr-Route im PKW oder Fanbus führt über Dresden. Einfach die erstbeste Auffahrt (Hartenstein oder STL-West) zur A72 nehmen und über Kreuz Chemnitz dann weiter auf der A4 gen Dresden fahren. Am Dresdner - Dreieck auf die A13 Richtung Berlin wechseln. Nun hat man die Qual der Wahl. Entweder den Rest der Strecke über die Autobahn (A13 und ab Dreieck Spreewald dann auf der A15 weiter). Diese Variante ist etwa 27 km länger, lässt sich aber besser fahren wegen den ansonsten anfallenden Ortsdurchfahrten und zu lauernden Blitzerkästen!
Wer die kurze Variante fahren möchte verläßt an der Ausfahrt Großräschen die A13 und gelangt dann über die B96/169 auf Bundesstrasse (ca. 39 Km) zum Cottbuser Stadion. Dies muss halt jeder für sich entscheiden. Immer den Ausschilderungen in Richtung Cottbus folgen. Am Stadtrand von Cottbus wird die Autobahn A15 unterquert (AS Cottbus – West). Hier auch abfahren wenn man über die A15 fährt. Nun immer auf der Saarbrücker Strasse (B169) in Richtung Zentrum orientieren. Ca. 1.500 m nach der Autobahnabfahrt tauchen auch schon die ersten Hinweisschilder (Ball) für das Stadion auf. Entweder diesen nun immer einfach folgen (gute Beschilderung innerhalb der Stadt) oder an der 2. Ampelkreuzung links auf die Thiemstrasse und den Ausschilderungen in Richtung Messe folgen. In beiden Fällen kommt man wieder auf den Cottbuser Stadtring. Auf diesen weiter den Schildern mit dem Ball und „Messe“ folgen. Gästefans die per PKW anreisen, wird empfohlen den Gästeparkplatz "Parzellenstrasse" in unmittelbarer Stadionnähe zu benutzen. Dieser liegt kurz vor der Spree-Brücke rechter Hand. Der Parkplatz wird bewirtschaftet, sodass durch die Nutzer Parkplatzgebühren zu entrichten sind. Das Stadion müsste von hier aus schon gut zu sehen sein. Direkt vom Stadtring aus (nach der Brücke) befindet sich der Zugang zum Gästeblock (Südtribüne).
Die Fan-Busse halten direkt am Gästeeingang und stehen nach dem Spiel auch dort wieder bereit!

Blick aus der alten Südkurve vor deren Umbau. (Foto: Burg | Januar 2008 | Freundschaftsspiel Energie vs. Aue 1-3)

Dem Gästefans aus Aue stehen in Cottbus nicht die, wie auf der Energie Homepage angegebenen, 2.297 Plätze zur Verfügung. Cottbus gibt das mögliche Gästekontigent mit 1.906 Plätzen an. Laut Cottbus gibt es je nach Einstufung nicht immer die vollständige Anzahl. Die Original Kapazitäten der drei Gästeblöcken lautet:

761 Stehplätze (unüberdacht, im Block N)
796 Stehplätze (überdacht im Block O) und
740 Sitzplätze (alle überdacht im Block S1)

Für die Rückfahrt ist für die PKW-Fahrer anzumerken, auf den Stadtring (nach der Brücke in umgekehrter Richtung wieder in Richtung Zentrum) die 2. Abbiegemöglichkeit links nehmen und immer in Richtung B169/Senftenberg bleiben. Aber Achtung! In der Thiemestrasse (unmittelbar nach Abbiegung vom Stadtring) wartet ein Blitzkasten mit Fotos!

Naviadresse: Parzellenstrasse | 03050 Cottbus. Achtung! In Cottbus gibt es gleich zweimal die Parzellenstrasse. Für die am Stadion die PLZ 03050 nehmen. Die andere im Süden von Cottbus (Stadtteil Gallinchen) hat die PLZ 03051.

Entfernung Aue – Cottbus ca. 210 km (über Großräschen und B 169) und ca. 240 Km (über Dreieck Spreewald A15)

Faninfos zum Spiel in Cottbus auf der Auer Homepage: http://www.fc-erzgebirge.de/index.php?shlink=1630&navallgrp=51
Geschrieben von Burg am 19.02.2014, 20:24   (1623x gelesen)