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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL BEI ST. PAULI

Hamburg – Sonntag, 11. Mai 2014 | Stadion Millerntor (Anstoß 15.30 Uhr)

Die Freie und Hansestadt Hamburg ist mit 1.751.780 Einwohnern (Stand Oktober 2013) die zweitgrößte Stadt Deutschlands nach Berlin und eines der 16 Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland. Hamburg ist also sowohl Stadt als auch Staat. Wirtschaftlich und kulturell ist Hamburg auch das Zentrum ganz Norddeutschlands. In der Metropolregion Hamburg leben 3,5 Millionen Menschen - für sie ist Hamburg Einkaufs- und Kulturmetropole.

Das Stadtgebiet ist mit 755 Quadratkilometern siebenmal größer als Paris und zweieinhalbmal größer als London. Deswegen verfügt Hamburg über eine besonders hohe Lebens- und Wohnqualität. Mit 30 Quadratmetern Wohnfläche pro Person hat Hamburg die größte durchschnittliche Wohnfläche aller Großstädte der Welt.

Millerntorstadion mit fertiger neuer Gegengerade im August 2013, fotografiert aus einem Riesenrad während des Hamburger Dom. Foto: Wikipedia


Allein 14% des Stadtgebiets sind Grün- und Erholungsflächen. Hamburg hat 2.302 Brücken, mehr als Venedig und Amsterdam zusammen. Mit über 90 Konsulaten steht Hamburg nach New York an zweiter Stelle in der Welt. Der Hamburger Hafen ist die Drehscheibe für den Handel mit Ost- und Nordeuropa. Als Containerhafen nimmt er den zweiten Platz in Europa und den siebten Platz in der Welt ein. Er ist 120 km vom Meer entfernt und kann trotzdem von den größten Containerschiffen der Welt angelaufen werden.

Bereits seit dem Beginn der 1920er Jahre ist der FC St. Pauli auf dem Heiligengeistfeld heimisch. Der erste Anstoß dort erfolgte bereits kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Die Anlage wurde aber im Zweiten Weltkrieg jedoch völlig zerstört. Nach 1945 wurde die Anlage sogleich wieder aufgebaut und musste 1961 wegen der Internationalen Gartenbauausstellung zum heutigen Standort „umgesetzt“ werden. Eingeweiht werden konnte es jedoch erst im Jahr 1963 – zuvor stand die Spielfläche regelmäßig unter Wasser, denn man hatte schlicht den Einbau einer Drainage vergessen.

Im Jahre 1970 wurde das Stadion zu Ehren des ehemaligen Präsidenten Wilhelm Koch (Amtszeit von 1933 bis 1945 sowie 1947 bis 1969) in Wilhelm-Koch-Stadion umbenannt. 18 Jahre später, am 30. Oktober 1998, wurde dann auf einer turbulenten Jahreshauptversammlung gegen den Wunsch der Traditionalisten des Vereins beschlossen, die Spielstätte erneut in Millerntor-Stadion umzubenennen, da Wilhelm Koch einstmals ein Mitglied der NSDAP war, dies aber wahrscheinlich nur geworden ist, weil er sich, wie die meisten „Sportführer“, dem politischen Druck beugen musste. Seit der Saison 1999/00 heisst die Spielstätte des FC St. Pauli wieder „Millerntor-Stadion“. Auf der Jahreshauptversammlung am 18. November 2007 beschlossen die Mitglieder des FC St. Pauli mit großer Mehrheit, dass der Name "Millerntor-Stadion" nicht zu Zwecken der Werbung, des Sponsorings, der sonstigen Erhöhung der finanziellen Einnahmen oder als Gegenleistung für finanzielle Zuwendungen an den Verein oder verbundene Gesellschaften verkauft, erweitert oder verändert werden darf.

Es war über lange Jahre technisch veraltet, dauerhaft renovierungsbedürftig und erfüllte die Ansprüche moderner Fußballarenen bei Weitem nicht. Trotzdem war und ist das Hamburger Millerntorstadion weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt und bei den Hamburgern beliebt. Das Stadion liegt im Gegensatz zu vielen anderen Stadien im Profi-Fußball zentral in der Stadt am Rande des großen Heiligengeistfeld unweit von Michel, Hafen und Reeperbahn und ist ein Ort der Innovation was Fußball-Kultur und Fanszene betrifft. Es gilt als das Tollhaus im bezahlten Fußball. Die Heimstätte der Kiezkicker verwandelt sich bei Heimspielen regelmäßig zu einer kollektiven Party. Im Laufe der Zeit wurde das Stadion noch einige Male umgebaut. So musste das maximale Fassungsvermögen von einst 32.000 Zuschauern aus Sicherheitsgründen in mehreren Einzelschritten über die Jahre verteilt auf 20.629 verringert werden. Es gibt eine jahrzehntelange „unendliche Planungsgeschichte“ um einen möglichen Um- bzw. Neubau („Sport-Dome“, „Weisener-Arena“), der allerdings bisher hauptsächlich an den knappen Vereinsfinanzen gescheitert ist. 2005 wurde vor dem Achtelfinalspiel im DFB-Pokal gegen Hertha BSC aus Sicherheitsgründen das marode Stadion nochmals um 829 Plätze verkleinert und hatte ein Fassungsvermögen von 19.800 Plätzen.

Einlauf zur 2. Halbzeit bei Aues letzten Gastspiel im Dezember 2012. Foto: Burg | St. Pauli vs. Aue 0-3


Das Stadion wurde seit Dezember 2006 schrittweise runderneuert um auf eine Kapazität von zukünftig über 30.000 Zuschauern gebracht zu werden. Im Laufe des Umbaus wurde jeweils nur eine der vier Tribünen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, während die restlichen Tribünen zeitgleich für den normalen Stadionbetrieb verwendet wurden. Seit der Fertigstellung der ersten beiden neuen Tribünen, der Südtribüne (November 2007 ) und der Haupttribüne (August 2010), stiegen der Komfort und die Bedingungen schon enorm. Im Sommer 2012 begann dann der Abriss der alten Gegengerade. Schon beim zweiten Saison-Heimspiel im September gegen Aufsteiger Sandhausen wurde die Baustelle zur teilweisen Nutzung freigegen. Die Freigabe der kompletten Tribüne, mit 10.000 Stehplätzen im Unterrang und 3.000 Sitzplätzen im Oberrang, erfolgte zum ersten Heimspiel im Jahr 2013 gegen Energie Cottbus. Seitdem bietet das Millerntor-Stadion Platz für 29.063 Zuschauer.

Ursprünglich für den 12. Mai geplant, sollte der Neubau der Nordtribüne im Millerntor-Stadion pünktlich 1 Tag nach dem letzten Spieltag gegen Aue beginnen und voraussichtlich im Sommer 2015 fertiggestellt werden. Wie der Zweitligist aber bekannt gab, verzögert sich der Baustart bis auf Weiteres. Schon im November 2013 teilte St. Pauli Geschäftsführer Michael Meeske mit, dass der Neubau der Nordtribüne kompliziert wird. Hinter der Nordtribüne stehen nämlich die Kunstrasenplätze des Vereins, die herkömmliche Baumaßnahmen mangels Platz erschweren – hinter der Tribüne können nämlich keine Kräne stehen, somit muss eine alternative Lösung her. Wie lange die Verzögerung andauern wird, ist unklar. Der Verein hofft aber auf eine Bewältigung der Probleme bis zum Sommer 2014. „Wir sind mit allen beteiligten Stellen im ständigen Austausch und arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung für dieses komplexe Thema. Wir hoffen, dass wir bis zum Sommer eine Lösung gefunden haben“, sagt Meeske. Wenn es dann endlich losgeht, soll dann im Norden der Haupttribüne, für die mehr als ein halbes Jahr veranschlagte Neubauphase, der Block für die Gästefans eingerichtet werden. Die Nordtribüne des Millerntorstadions, indem sich der Gästebereich befindet, wurde im Frühjahr 2008 von der Nüssli GmbH, Spezialist für mobile Tribünenlösungen, mit einer zusätzlichen überdachten Sitzplatztribüne vor den bereits bestehenden alten Stehplätzen, ausgestattet. Alle Sitze wurden im besonderen „St. Pauli-Braun“ gefertigt.

Millerntorstadion Historisch. Blick aus dem Stehplatz-Gästeblock, der heute noch genauso exestiert. Foto: Burg | St. Pauli vs. Aue 4-2 am 2. Mai 2008


Eine Besonderheit befindet sich in der Eckbebauung, zwischen Süd- und neuer Haupttribüne. Hier entstandt die weltweit erste Kindertagesstätte in einem Fußballstadion für ca. 100 Kinder. Die Kita „Piraten-Nest“ wurde am 15. November 2010 eröffnet.

Die Fahrt nach Hamburg kann über die A72 beginnen. Seit August 2013 ist die Strecke zwischen Chemnitz und Leipzig durchgängig vierspurig. Man ist schneller am Sckeuditzer Kreuz. Die Strecke von Borna-Süd und der Anbindung zur A38 am Kreuz Leipzig-Süd (17 Km) muß zwar noch auf der alten B95 zurückgelegt werden. Ist aber akzeptabel. Achtung: in der Ortslage Espenhain lauern in beiden Richtungen Blitzer. Am Kreuz Leipzig-Süd dort dann auf die A38 in Richtung Dresden abbiegen um dann wenig später am Dreieck Parthenaue die A14 in Richtung Magdeburg zu nehmen. 108 Kilometer später am Kreuz Magdeburg auf die A2 in Richtung Braunschweig|Hannover weiterfahren auf der man bis zum Kreuz Hannover-Ost bleibt. Jetzt auf die A7 in Richtung Hamburg abbiegen und ca. 125 Km auf dieser bis zum Horster Dreieck fahren. Sollte es zu Stau vor dem Elbtunnel (A7) kommen, wäre die Route über die A1 ratsamer. In diesem Fall in Richtung Lübeck auf der A1 bis zum Kreuz Hamburg-Süd. Ab dort weiter in Richtung HH-Centrum auf die A255 die später in die Billhorner Brückenstraße (B4/75) übergeht. An der Ausfahrt „Centrum“ links abbiegen und immer auf der B4 bleiben. Über die Amsinkstraße und beim ADAC links durch den Deichtortunnel. Geradeaus auf die Willy-Brandt-Straße, die in die Ludwig-Erhard-Straße übergeht. Später dann rechts halten über den Millerntordamm, auf die Budapester Straße und man kommt an der Kreuzung „Neuer Pferdemarkt“ (Kneipe „Feuerstein“ im roten Backsteinbau rechter Hand) und biegt hier rechts ab (Richtung Messe|CCH) auf die Straße „Neuer Kamp“. Bis zur JET-Tankstelle und der U-Bahn Station „Feldstrasse“ fahren. Ab hier geht es zum Eingang Gästeblock Nordkurve. Fanbusse dürfen unmittelbar vor diesen parken.
Für PKW-Fahrer gilt: Fährt man auf der Straße weiter (wird zur Feldstrasse), an der U-Bahn Station, dem Bunker und einer weiteren Tankstelle vorbei, kann man danach rechts auf den „Heiligengeistfeld“ gegen Gebühr parken. Weitere Parkmöglichkeiten bestehen, wenn auch begrenzt, entlang der Feldstrasse und der Glacischaussee. Einfach diese beiden Strassen ins Navi eingeben und rechtzeitig anreisen.

Übersichtsfoto zum Millerntorstadion. 1- Zugang Feldstrasse zum Gästeblock Nordtribüne. 2- Bunker. 3- Heiligeistfeld. 4- Glacischaussee. 5- Budapester Straße. Foto: Reinhard Kraasch 2010


Navi-Adresse: Heiligengeistfeld 1|20359 Hamburg. Alternativ: Neuer Kamp 31 (Zugang zum Gästeblock), Glacischaussee oder Feldstrasse

Entfernung Aue – Hamburg|St. Pauli 519 Km (Strecke A72 über Leipzig).

Infos zum Spiel auf der Homepage des FCEhttp://www.fc-erzgebirge.de/index.php?shlink=1659&artins=by_number&artval=9466


Blockplan des Mollerntorstadion. Quelle: sitzplatz.net
Geschrieben von Burg am 07.05.2014, 18:08   (2205x gelesen)