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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN NÜRNBERG

Nürnberg, So. 03. August 2014 – Grundig Stadion (Anstoß 15.30 Uhr)


Grundig Stadion Nürnberg. Foto: 4tours.de
Nürnberg (fränkisch Nämberch) ist eine kreisfreie Großstadt im Regierungsbezirk Mittelfranken des Freistaats Bayern. Mit derzeit 495.121 Einwohnern (Stand 2012) ist sie die zweitgrößte Stadt Bayerns und bildet zusammen mit ihren Nachbarstädten Fürth, Erlangen und Schwabach ein Ballungsgebiet, in dem etwa 1,2 Millionen Menschen leben und welches sowohl das wirtschaftliche als auch das kulturelle Zentrum der Metropolregion Nürnberg mit 3,5 Millionen Einwohnern sowie Frankens ist. Wann die Stadt gegründet wurde, ist nicht überliefert, es könnte zwischen 1000 und 1040 im Zuge der Sicherung des Grenzgebietes zwischen Sachsen, Bayern, Ostfranken und Böhmen am Schnittpunkt wichtiger Straßen gewesen sein. Nürnberg stieg im Mittelalter unter den Staufern und Luxemburgern zu einer der wichtigen Reichsstädte im Heiligen Römischen Reich auf. Dank des blühenden Fernhandels und Handwerks wurde Nürnberg im 15. und 16. Jahrhundert eines der bedeutendsten kulturellen Zentren der Renaissance nördlich der Alpen sowie des Humanismus und der Reformation.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648 ) verlor die Stadt ihre herausragende Stellung mit der Verlagerung der politischen Gewichte im Alten Reich. Die Stadt und ihr Territorium blieben weiter selbstständig und konnten von Handel und Handwerk profitieren. Nürnberg wurde 1806 nach der Auflösung des Alten Reichs in das neugegründete Königreich Bayern eingegliedert. Infolge der Industrialisierung erstarkte die Wirtschaft der Stadt wieder. Zugleich sahen in dieser Zeit Anhänger der Romantik und des Historismus im spätmittelalterlichen Stadtbild ihr Ideal verwirklicht.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Nürnberg als Ort der Kriegsverbrecherprozesse der Alliierten ausgewählt, teils aus pragmatischen, teils wiederum aus symbolischen Gründen. Beim Wiederaufbau hielt man an den gewachsenen Strukturen fest. Die Wirtschafts- und Infrastruktur wurde weiter ausgebaut und trug zum Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit bei.
Heute zählt Nürnberg zu den wichtigen Großstädten Deutschlands und versteht sich als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum Frankens.

Wenn man von Traditionsvereinen in Deutschland spricht, ist der Club immer mit dabei. Der Verein wurde am 4. Mai 1900 gegründet. Die Vereinsfarben sind Rot und Weiß, die Traditionsfarben dagegen Weinrot und Schwarz, in denen er seit der Saison 2007/08 auch wieder aufläuft. Etwa 15.000 Mitglieder hat der Verein. Mit neun Meisterschaften war der Club bis 1987 über 60 Jahre lang deutscher Fußball-Rekordmeister, bevor ihn der FC Bayern München ablöste. Seitdem ist der FCN als „Fahrstuhlmannschaft“ bekannt: Es gelingt dem Verein nicht, sich dauerhaft in einer Liga zu etablieren, sondern er steigt wiederholt ab und auf. Zuletzt von 2009 bis 2014 spielte der 1. FC Nürnberg wieder in der 1. Bundesliga. In der ewigen Tabelle der 1. Liga belegt der Verein aktuell den 14. Platz. In der 2. Liga bestritt der Club in 13 Spielzeiten bisher 468 Spiele. Gegen den FC Erzgebirge Aue bestritten die Nürnberger zwei Punktspiele (3-3/0-2) in der Saison 2003/04. Dazu kommt ein Spiel im DFB-Pokal (1-2 /2011).

Das Nürnberger Stadion blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die Haupttribüne und der achteckige Grundriss stehen unter Denkmalschutz. Zwischen 1925 und 1928 wurde es im Bauhaus-Stil nach Plänen des Architekten Otto Ernst Schweizer in seiner ursprünglichen Form mit einer Kapazität von 50.000 Zuschauern unweit des Dutzendteiches als Städtisches Stadion errichtet. Seinen achteckigen Grundriss hat es seitdem. 1928 wurde das Stadion bei einem Wettbewerb für künstlerische Gestaltung bei den Olympischen Spielen in Amsterdam mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Die eigentliche Heimstatt des „Club“ war aber zu damaligen Zeiten der „Zerzabelshof“, von jedermann nur „Zabo“ gerufen. Dieser wurde im August 1913 eröffnet und nach dem 2. Weltkrieg auf 35.000 Plätze erweitert. Doch in den Zeiten aufkommender Mobilität genügte der „Zabo“ vor allem in verkehrstechnischer Hinsicht nicht mehr den Ansprüchen. Im Herbst 1966 musste die baufällige Haupttribüne abgerissen werden, woraufhin der Verein schließlich ins Frankenstadion (damals noch Städtisches Stadion) umzog. Heute erinnert nur noch die Heiner-Stuhlfauth-Straße, die dicht am Vereinsgelände vorbei führte, an den Zabo.
Die neue Heimstatt des 1. FCN war in der Zwischenzeit durch Errichtung mehrerer Tribünen aus Stahlbeton auf satte 56.000 Plätze vergrößert worden. Auch Flutlicht wurde Anfang der 60er Jahre errichtet. 1974 verpasste Nürnberg die einmalige Chance, das von 1963 bis 1965 ausgebaute Stadion für die WM im eigenen Land kostengünstig zu renovieren. Erst ab 1986/87 begann der grundlegende Voll-Umbau im schon maroden Stadion. Unter dem Namen „Frankenstadion“ mit einer Kapazität von 31.000 Sitz- und 22.462 Stehplätzen (gesamt: 53.462) wurde es 1991 wiedereröffnet. Während der Bauarbeiten stürzte die von 1928 stammende Haupttribüne ein, die eigentlich erhalten bleiben sollte. Es stellte sich heraus, dass die denkmalgeschützte Haupttribüne nicht fachgerecht errichtet worden war. Durch das Erhalten des Rumpfes der Haupttribüne entstanden zusätzliche Kosten in Höhe von 16 Millionen DM. Beim Abbau des Tribünendaches wurde ein Bauarbeiter schwer verletzt.

Städtisches Stadion Nürnberg - 1956. Foto: Eugen Christmeier (Nürnberg )

Ab 2003 wurde das Stadion für rund 56 Millionen Euro modernisiert, um für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 gerüstet zu sein. Bei der WM wurden vier Vorrundenspiele und ein Achtelfinale in Nürnberg ausgetragen. Dafür wurde u. a. das Spielfeld um 1,5 m tiefer gelegt, die Oberränge in den Ecken im Nordwesten und Südwesten nach oben erweitert, zwei zusätzliche Sitzreihen zum Spielfeld hin angebaut, die Bestuhlung von Gelb auf Rot geändert, verbesserte Zutrittskontrollen errichtet, eine Fanhalle am Max-Morlock-Platz gebaut, neue Kioske rund um das Stadion geschaffen, Logen integriert und ein VIP-Gebäude errichtet. In der Winterpause 2009/10 wurden die Blöcke 1 und 3 in Stehplätze umgewandelt. Dies war nötig, weil das Bauamt die Nutzung des Blocks 8 als Stehblock durch die Ultras Nürnberg untersagte. Die Kapazität stieg somit auf 48.553 Plätze im Ligabetrieb. Durch in der Sommerpause 2012/13 vorgenommene Umbaumaßnahmen in der Südkurve wurde das Fassungsvermögen der Spielstätte um knapp 1.500 Plätze auf 50.000 Zuschauer erweitert. Zudem wurde der Übergang von Süd- zur Nordkurve durch eine Brückenkonstruktion über dem Gästeblock ermöglicht.

Besondere Bedeutung hatte für die Stadionbetreiber bei den letzten Umbauten vor allem der Umweltschutz. So sammelt man z. B. das Regenwasser von den Stadiondächern in einer 1000 m³ großen Zisterne und nutzt es als Gießwasser für den Stadionrasen. Neben der Wasserbewirtschaftung setzte man auch bei der Energienutzung und Abfallentsorgung auf umweltgerechte Konzepte. Das Stadion erfüllt damit die Kriterien für das europäische Umweltmanagementzertifikat für die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes (EMAS). Im Januar 2006 bekam die Nürnberger Sportarena als erstes europäisches Stadion diese Auszeichnung zugesprochen.

Am 15. März 2006 folgte man in Nürnberg dem Beispiel anderer Fußballstadien und vergab die Namensrechte an einen Sponsor. Die in Nürnberg ansässige TeamBank (ehemals Norisbank AG) erwarb für zunächst fünf Jahre diese Rechte und das Stadion wurde nach einem Produkt des Kreditinstituts umbenannt. Ausgenommen davon war die Fußballweltmeisterschaft 2006, bei der das Stadion als Frankenstadion geführt wurde. Die Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs tragen weiterhin den alten Namen. Große Teile der Fanszene des 1. FC Nürnberg unter Führung der „Ultras Nürnberg“ führten am 1. April 2006 eine Demonstration gegen den Namen sowie eine symbolische Umbenennung in Max-Morlock-Stadion durch – in Anerkennung der Verdienste von Max Morlock um den Verein.

Die Umbenennung sorgte auch in der Nürnberger Bevölkerung für großen Protest: Die Nürnberger Tageszeitungen versuchten, das Wort „Easycredit-Stadion“ zu vermeiden, genauso wie die meisten Nürnberger. Es gingen auch mehrere tausend Leserbriefe ein, die sich über den neuen Namen beschwerten. Mit Auslaufen des Sponsorenvertrages am 30. Juni 2012 erhielt das Stadion ab dem 1. Juli übergangsweise den Namen "Stadion Nürnberg". Seit dem 14. Februar 2013 heißt das Stadion nun „Grundig Stadion“, benannt nach dem Elektronik-Konzern Grundig Intermedia. Der Vertrag läuft bis Mitte 2017.

Zur Bundesliga-Saison 2006/07 wurde ein Teil der Blöcke des Stadions nach ehemaligen Spielern des 1. FC Nürnberg benannt. Zur Auswahl standen dabei Spieler, die von den drei Kriterien „mindestens 400 Spiele für den 1. FC Nürnberg“, „Meisterspieler des 1. FC Nürnberg“ oder „Nationalspieler während der Zeit beim 1. FC Nürnberg“ mindestens zwei Kriterien erfüllt hatten. Beim Stadionumbau im Frühjahr 2010, bei dem der gesamte Unterrang der Nordkurve zu Stehplätzen umgebaut wurde, fiel zudem der Block 13 weg.


Die Fahrt nach Nürnberg per PKW ist leicht erklärt. Eine Auffahrt zur A72 suchen und weiter in Richtung Plauen/Hof bis zum Dreieck Bayrisches Vogtland fahren. Dort auf die A9 in Richtung Nürnberg wechseln. 123 Kilomter später an der Abfahrt „Nürnberg-Fischbach“ abfahren. Stadion ist ausgeschildert. Die Abfahrt Fischbach folgt ca. 2 Kilometer nach dem Nürnberger Kreuz (A3 und A9). Ab da fährt man über die Regensburger Straße in Richtung Zentrum. 15.000 Parkplätze in der Nähe des Stadions sind vorhanden. Dadurch gibt es kaum Probleme. Für alle Fan-Busse (15,-€) und Pkw-Fahrer (3,-€) wird der Parkplatz „Große Straße“ empfohlen. Der Parkplatz ist ab der Autobahn-Abfahrt über Verkehrsleitsystem beschildert, welches besonders den auswärtigen Gästen gutgelegene Parkflächen zuweist. Es wird empfohlen im Stadionbereich kein Navigationsgerät mehr zu benutzen, da im näheren Stadionumfeld viele Verkehrssperren eingerichtet sind, die bei der Routenauswahl nicht berücksichtigt werden. Der Fußweg zum Gästeeingang beträgt etwa 10-15 Minuten. Rollstuhlfahrer parken auf dem S5. Die Zufahrt erfolgt über die Hans Kalb Strasse.

Das Stadion und auch die vier Gästekassen öffnen 2 Stunden vor Spielbeginn (13.30 Uhr). Die Stehplatz-Blöcke 25a und 25b im Unterrang, sowie 25c (Sitzplatz Unterrang) sind Gästeblöcke. Bei allen Gästeblöcken gibt es keine Zäune mehr. Laut 1.FCN soll es noch ausreichend Gästekarten für kurzentschlossene geben.

Entfernung Aue – Nürnberg ca. 230 Km

Infos Homepage FCE


Blockplan Grundig-Stadion. Quelle: Wikipedia
Geschrieben von Burg am 30.07.2014, 21:19   (2613x gelesen)