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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN OSNABRÜCK

Osnabrück | OsnatelArena – Samstag, 12. Dezember 2015 (Anstoß 14.00 Uhr)

Osnabrück ist mit rund 157.000 Einwohnern die

Die OsnatelArena in Osnabrück. Foto. firo|Augsut 2012
drittgrößte Stadt Niedersachsens. Die Stadt liegt an der Hase zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge. Als Zentrum einer Wirtschaftsregion mit rund 700.000 Einwohnern, die in Niedersachsen liegt und Nordrhein-Westfalen berührt, hat Osnabrück von jeher eine führende Rolle gespielt. Ihre Existenz verdankt die Stadt Niedersachsens einer weitsichtigen Standortentscheidung Karls des Großen vor mehr als 1.200 Jahren. Er gründete im Jahr 780 eine Missionszelle an einem Knotenpunkt alter Handelsstraßen. Im Mittelalter war Osnabrück Prinzipalstadt des westfälischen Quartiers der Hanse. Bekannt wurde die Friedensstadt Osnabrück neben Münster auch als Ort der Unterzeichnung des Westfälischen Friedens 1648. Nach dem Wiener Kongress setzte eine „Entwestfalisierung“ in Osnabrück und Umland ein. Die westfälische Prägung Osnabrücks ist jedoch immer noch an dem von der einheimischen Bevölkerung gesprochenem Hochdeutsch, an der Architektur in und um Osnabrück sowie der regionalen Küche, deutlich zu erkennen.

Osnabrück liegt auch heute im Schnittpunkt wichtiger europäischer Wirtschaftsachsen. Dadurch entwickelte sich die Stadt zu einem Logistikzentrum. Zudem hat sich eine bedeutende Auto-, Metall- und Papierindustrie angesiedelt. Der Name Osnabrück leitet sich von einem alten Namen der Hase her, germanisch Osna, und bedeutet „Brücke über die Hase“. Der Namensforscher Jürgen Udolph vermutet, dass Osna (oder eine ähnliche Namensform) einst der Name eines Teilabschnitts der Hase war und später vom Flussnamen Hase verdrängt wurde, aber im Ortsnamen Osnabrück erhalten geblieben ist.

An der Stelle, wo das Stadion an der Bremer Brücke seinen Platz gefunden hat, grasten vor mehr als 85 Jahren noch Schafe auf einer morastigen Weide. Eigentümer waren damals die Klöckner-Werke, die nicht so recht wußten, was sie mit dem Acker machten sollten. Ein Umstand der dem Osnabrücker SC Rapid äußerst gelegen kam. Denn der Verein, der sich aufgrund von Streiterein vom VfL getrennt hatte, wuchs und brauchte dringend ein größeres Gelände.
Der erste Spatenstich erfolgte am 21. November 1931. Auf einem Wiesengelände an der Brücke der Eisenbahnlinie nach Bremen - „Bremer Brücke“ - baute der SC Rapid Osnabrück ein Stadion mit 9.000 Stehplätzen. 1939 wurde die Bremer Brücke um eine Sitzplatztribüne für 500 Zuschauer erweitert. Als erste große Partie im neuen Stadion des VfL Osnabrück gilt das Spiel vom 19. November 1939, als die Lila-weiße Elf den deutschen Meister FC Schalke 04 vor 13.000 Zuschauern mit 3:2 schlug. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Stadion fast völlig zerstört und der Verein musste bis zum Neubau ins sogenannte "Wembleystadion" (Ein Platz an der Jahnstraße, der von den britischen Soldaten zur Verfügung gestellt wurde) ausweichen.

Am 27. Juli 1946 war die Bremer Brücke wieder aufgebaut und der Spielbetrieb wurde wieder aufgenommen. 1952 wurde das Stadion für das Meisterschaftsspiel gegen den VfB Stuttgart ausgebaut, Ziel war es, die Bremer Brücke in nur 18 Tagen auf 35.000 Plätze zu erweitern. Schließlich waren am 27. April 1952 weit mehr als 35.000 Zuschauer im Stadion, auch wenn offizielle Quellen von 32.500 Besuchern ausgingen. In jenen Jahren konnte der Übergang zwischen der Westkurve und der Nordtribüne aus rechtlichen Gründen nicht errichtet werden. Ein Kleingärtner weigerte sich, sein Grundstück zu verkaufen, und so blieb 35 Jahre lang eine Lücke im Stadion. 1969 wurde das Fassungsvermögen der Bremer Brücke aus Sicherheitsgründen auf 28.500 begrenzt. Im Jahr 1968 wurde für die Aufstiegsrunde zur Bundesliga eine provisorische Tribüne errichtet. Das Richtfest für die dreiseitige Sitz- und Stehplatztribüne war 1974. Am 11. Februar 1975 wurde die Flutlichtanlage eingeweiht. Diese Erweiterungen waren nötig, um die Bewerbung des Vereins um einen Platz in der 2. Bundesliga zu unterstützen. Im Jahre 2000 wurde die Sitzplatztribüne mit Schalensitzen ausgerüstet (aus Leverkusen eingeflogen).


Abendspiel in Osnabrück. Foto Burg (VfL-Aue 3-2/10.September 2010)
Am 2. April 2008 wurde mit dem Abriss der alten unüberdachten Gegengeraden (Nordseite) begonnen, die durch eine moderne und überdachte Sitzplatztribüne, inklusiver Lila Sitzplatzschalen, ersetzt wurde. Auch einige Stehplätze entstanden dabei neu, die jedoch nicht der Nord sondern der Osttribüne zugerechnet werden. Die Gesamtkapazität sank dadurch auf 16.130 Plätze, der Anteil der Sitzplätze stieg jedoch auf 5.655 (ca. 35 %). Außerdem wurde eine Rasenheizung verlegt und zwei LED-Anzeigetafeln installiert. Die Stadt Osnabrück sorgt für eine Verbindung zwischen dem Außenbereich der Nord- und Ostkurve, sodass man nun beinahe das ganze Stadion zu Fuß umrunden kann. Das letzte Stück zwischen Nordtribüne und Westkurve konnte zunächst nicht ausgebaut werden, weil sich die Eigentümerin eines dahinter befindlichen Grundstückes seit Jahrzehnten weigerte, aufgrund einer weit zurückliegende Fehde zwischen ihrem inzwischen verstorbenen Ehemann und dem damaligen VfL-Präsidenten Friedel Schwarze das Grundstück an den VfL zu verkaufen. Erst im Oktober 2010 konnte nach längeren Verhandlungen der Kauf abgeschlossen werden. Im Dezember 2010 begann man mit vorbereitenden Maßnahmen zum weiteren Ausbau des Stadions. Zwei Monate später wurde damit begonnen, das noch unüberdachte Teilstück der Nordtribüne um 503 Sitzplätze zu erweitern und zu überdachen. Mittlerweile ist das Stadion eine kleine, beinahe komplett überdachte Arena, die im Normalfall 16.667 Zuschauern in einem sehr flachen Rang Platz bietet. Davon sind 6.192 Sitzplätze (5.155 überdacht) auf der Haupttribüne und Gegengerade sowie ganze 10.475 Stehplätze (9.730 überdacht) auf den Hintertortribünen Ost und West.
In Zukunft sei außerdem geplant, die beiden Hintertorseiten West- und die Ostkurve auszubauen, sodass die Kapazität des Stadions auf ca. 22.500 Zuschauer steigen soll.

Die Fahrt mit dem PKW nach Osnabrück dürfte den geübten FCE-Allesfahrer kaum vor Probleme stellen. Der letzte Besuch ist zwar schon über 2 Jahre her. Am 3. August 2013 verlor man als Zweitligist mit 0-3 beim Drittligisten Osnabrück in der 1. Runde des DFB-Pokals. Ansonsten war man weitere 7 mal dort schon zu Gast. 2 Siege stehen 6 Niederlagen gegenüber. Um nach Osnabrück zu kommen gibt es verschiedene Routen. Einmal über die A72/Leipzig und A14/Magdeburg, A2/Braunschweig, Hannover bis Bad Oeynhausen und dann über die A30 und A33 bis Osnabrück. Nachteil hier: in der Ortslage Bad Oeynhausen ist die A30 unterbrochen – Staugefahr. Die zweite Möglichkeit ginge über das Hermsdorfer Kreuz/A4, weiter auf der A4 über Eisenach und Kassel/A7 und A44 und A33 über Paderborn und Bielefeld.

Variante Nr. 3 wäre vielleicht die beste Strecke: Im August 2013 wurde der Abschnitt auf der A72 zwischen Rochlitz und Borna-Süd freigegeben - seither ist die Strecke zwischen Chemnitz und Leipzig durchgängig vierspurig. Die Strecke von Borna-Süd und der Anbindung zur A38 am Kreuz Leipzig-Süd (17 Km) muß deshalb noch auf der alten B95 zurückgelegt werden. Achtung: in der Ortslage Espenhain lauern Blitzer in beiden Richtungen. Am Kreuz Leipzig-Süd dort dann auf die A38 in Richtung Göttingen fahren. 205 Kilometer später am Dreieck Drammetal auf die A7 in Richtung Frankfurt/M.|Kassel um am Dreieck Kassel|Süd auf die A44 in Richtung Dortmund abzubiegen. Die folgenden 72 Km bis zum Kreuz Wünnenberg|Haaren auf der A44 bleiben. Ab hier geht es auf der A33, an Paderborn vorbei, immer in Richtung Bielefeld. Leider ist die A33 noch nicht komplett durchgehend bis Osnabrück fertiggestellt.

Nachdem man das Kreuz Bielefeld (A2 /A33) passiert hat, endet die A33. Ab hier, Anfangs über die B61, nun immer den Ausschilderungen in Richtung Osnabrück folgen. Auf der B68 gelangt man über Halle/Westf. und Oldendorf (hier kurz auf die B476 bis zur Autobahn) wieder auf die A33 die direkt bis Osnabrück führt. Die B68 ist häufig nicht in der Lage, den Verkehr aufzunehmen. Besonders in Halle (Westf.) muß man sich auf evt. zähfließenden Verkehr einstellen. Achtung! Auf der B68 tummeln sich einige stationäre Blitzanlagen. Die verbleibende Lücke soll bis 2019 geschlossen werden. Wieder auf der Autobahn, diese nun 30 Km bis zum Ende fahren, um dann links in Richtung des Stadion-Symbols und Halle Gartlage/Zentrum abzubiegen. Danach den Straßenverlauf auf der Bremer Straße ca. 3 km folgen. Das Stadion ist dann linker Hand durch die Flutlichtmasten unschwer auszumachen. Einige wenige Straßenparkpläze sind im Umfeld des Stadions (liegt in einem Wohngebiet) vorhanden, aber nur bei rechtzeitiger Anreise bekommt man eine Chance diese auch zu nutzen. Ansonsten den ausgeschilderten Parkplatz „Halle Gartlage“ benutzen. Die Nutzung des Parkplatzes ist momentan noch unter Vorbehalt. Infos auf der FCE-Homepage/Fanzone beachten. Von dort sollen es rund 10 Minuten Fußweg sein bis zum Stadion. Diesen Parkplatz ereicht man 300 m hinter der Eisenbahnbrücke (Bremer Brücke) am Stadion und dann rechts abbiegen. Alternativ: unmittelbar vor der Brücke links in die Oststrasse einbiegen und auf Parkplatzsuche am Strassenrand gehen.

Dies ist übrigens die berühmte Brücke, die dem Stadion ihren Namen gab. Später wurde das Namensrecht an die Unternehmensgruppe des langjährigen Präsidenten des VfL Osnabrück Hartwig Piepenbrock verkauft und in „Piepenbrock-Stadion an der Bremer Brücke“ umbenannt, ehe im Jahr 2004 das Namensrecht am Stadion durch das Telekommunikationsunternehmen osnatel erworben wurde. Nichtsdestotrotz ist die „Bremer Brücke“ wie es der hiesige Volksmund nach wie vor nennt, ein Erlebnispark im wahrsten Sinne des Wortes, was vor allem der ausgezeichneten Atmosphäre zu verdanken ist. Heim- und Gästefans stehen in der reinen und engen Fußball-Arena auf überdachten Rängen, das Spielfeld ist zum Greifen nahe und der VfL bevorzugt stimmungsvolle Flutlichtspiele.

Der überdachte Gäste Stehplatz (Block 3) auf der Westseite ist durchaus einer der besten. Der normale Stehplatz-Gästeblock auf der Nordseite fasst 1.500 Fans. Außerdem stehen 200 überdachte Sitzplätze unmittelbar links daneben (Block K) für Gäste zur Verfügung. Eingang über Nord 1/Gäste Sitzplätze.

Adresse für Navifreunde: Scharnhorststrasse 50 | 49084 Osnabrück

Entfernung Aue – Osnabrück ca. 522 Km | Route über Paderborn|Bielefeld: A72/A38/A7/A44/A33/B61/B68 und A33


Blockplan OsnatelArena. Quelle: VfL
Geschrieben von Burg am 09.12.2015, 21:37   (2267x gelesen)