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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN AALEN

Aalen – Freitag, 5. Februar 2016 (Scholz Arena | Anstoß 19.00 Uhr)


Luftbild mit Stadion (oben) und links daneben die Hochschule Aalen mit dem Gästeparkplatz. Foto: aalen.de
Aalen ist eine Kreisstadt und größte Stadt des Ostalbkreises sowie der gesamten Region Ostwürttemberg, in der sie ein Mittelzentrum bildet. Aalen wird auch das Tor zur Schwäbischen Alb genannt und war um 150 nach Christus das größte römische Reiterkastell nördlich der Alpen. Entlang des Schutzwalls Limes tritt um das Jahr 1136 das Dorf Aalen (Alon) erstmals in Erscheinung. 1241 beziehungsweise 1246 vollziehen vermutlich die Staufer die Stadtgründung und im Jahr 1360 erfolgt die Ernennung zur freien Reichsstadt. 1803 endet die Reichsfreiheit, Aalen wird württembergische Oberamtsstadt. 70 Kilomter östlich von Stuttgart und 50 Kilometer nördlich von Ulm findet man auf der Landkarte Aalen, mit rund 67.000 Einwohnern, in 7 Stadtbezirken im Osten Baden-Württembergs. 1947 wird Aalen Große Kreisstadt, in den Jahren 1970 bis 1975 werden die Gemeinden Waldhausen, Ebnat, Dewangen, Fachsenfeld, Unterkochen und Wasseralfingen/Hofen im Rahmen der baden-württembergischen Gemeindegebietsreform eingegliedert. Aalen wird zur Flächenstadt. Hier kommt alles zusammen: Vergangenheit und Gegenwart, Kultur und Geschichte, Arbeiten und Leben, Landschaften, Orte und Menschen in einer Konstellation, wie kaum sonst wo.

Der Verein für Rasenspiele Aalen wurde am 8. März 1921 aus der Fußballabteilung des MTV Aalen gegründet. Schon von 1939 bis 1945 gehörte er der Gauliga Württemberg an, wo zweimal der 5. Platz erreicht wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er nie mehr erstklassig, lediglich 1951/52 spielte Aalen in der 2. Liga Süd, stieg aber als Tabellenletzter gleich wieder ab. Die meiste Zeit verbrachte die Mannschaft in den jeweiligen Amateur und Ober-Ligen und konnte dabei vier Meisterschaften feiern. Die erste Mannschaft des VfR Aalen spielte mit einjähriger Unterbrechung seit 1999 in der jeweils dritthöchsten Liga, ehe sie 2012 den Aufstieg in die 2. Bundesliga erreichte. Am vorletzten Spieltag der Saison 2011/12 machte der VfR Aalen durch ein 2-2 Unentschieden gegen den VfB Stuttgart II den Aufstieg perfekt; nach Saisonende belegte die Mannschaft mit 64 Punkten und 50-42 Toren den zweiten Tabellenplatz. Nach einem respektablen 9. Platz in ihrer Premiere 2. Liga Saison, folgte 2013/14 ein nicht minder schlechter 11. Platz. In seiner dritten Saison in der 2. Bundesliga, 2014/15 wurden dem VfR, aufgrund eines Verstoßes gegen wirtschaftliche Lizensierungsauflagen mit Beschluss vom 24. März 2015, zwei Punkte abgezogen. Die ganze Saison durch spielte der VfR gefällig mit, verlor dennoch 15 Spiele. Bereits vor dem letzten Saisonspiel beim 1. FC Nürnberg stand der VfR als Absteiger fest. Mit 31 Punten belegte man am Ende den 18. und letzten Platz.

Als Heimspielstätte dient seit 1949 die Scholz-Arena in Aalen (bis 2008 Städtisches Waldstadion Aalen, davor bis 1988 VfR-Stadion im Rohrwang), im Volksmund nach der Umbenennung von 1988 weiterhin auch nur kurz „Rohrwang“ genannt. Das Gelände in dem westlich der Aalener

Blick aus dem Gästesitzplatzblock I in die Scholz Arena bei Aues letzten Gastspiel im März 2015. Foto: Burg
Innenstadt gelegenen Waldstück Rohrwang wurde dem VfR Aalen, der eine neue Heimspielstätte suchte, 1947 von der Forstverwaltung zugewiesen. Nach Abschluss der Vermessungsarbeiten wurde Anfang 1948 mit den Erdbewegungsarbeiten begonnen, wobei insgesamt rund 16.000 Kubikmeter Erde bewegt wurden. Aus Mangel an Arbeitsmaschinen wurde diese Arbeit fast ausschließlich in Handarbeit der Vereinsmitglieder verrichtet. Das fertiggestellte Stadion mit Holztribüne und Stehwall als Gegentribüne wurde am 4. September 1949 unter dem Namen VfR-Stadion im Rohrwang mit einem Spiel gegen den Zonenligisten 1. FSV Mainz 05 (3-5) eingeweiht. Die 18 m lange, 9 m tiefe und an der Vorderseite 5,20 m hohe Tribüne hatte 300 Sitzplätze, durch einen 8 Stehstufen zu je 40 cm umfassenden Zuschauerdamm über Spielplatzhöhe bot das Stadion insgesamt Platz für 15.000 Zuschauer.

Wegen Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten für insgesamt rund 300.000 DM war das Stadion im Rohrwang ab dem Frühjahr 1964 für zweieinhalb Jahre gesperrt. Wieder zurück im renovierten Stadion, spielte der VfR Aalen dort in den 1970er Jahren vor bis zu 9.000 Zuschauern seine Aufstiegsspiele zur zweiten Liga aus, hierbei manchmal ergänzt durch Zusatztribünen. Im normalen Liga-Alltag der Oberliga und der tieferen Ligen in den 1980er und 1990er Jahren kamen meistens rund 1.000 Zuschauer zu den Spielen. 1988 verkaufte der VfR Aalen wegen seines hohen Schuldenstandes das VfR-Stadion im Rohrwang für 550.000 DM an die Stadt Aalen, woraufhin das Stadion in Städtisches Waldstadion Aalen umbenannt wurde.

In den Jahren 1999 bis 2003 erfuhr das Waldstadion der Stadt Aalen eine erhebliche infrastrukturelle Aufwertung, unter anderem durch die Erstellung einer Sitztribüne mit 850 Plätzen, Video-Displaywand, Kioskgebäude und den Ausbau der Stehstufen an der Ostseite. Seit seiner endgültigen Fertigstellung im Sommer 2003 hatte das Stadion eine Kapazität von 11.183 Plätzen, davon 4.773 Sitzplätze. Weitere Investitionen stellen eine neue, fernsehgerechte Flutlichtanlage bis 1.000 Lux, die Installation einer neuen Beschallungsanlage, die Erweiterung des Umkleidegebäudes einschließlich Sanierung des bestehenden Gebäudes, der Neuaufbau des Rasenspielfeldes einschließlich Verbreiterung auf 68 m und die Erweiterung der Medienplätze dar. Der Deutsche Fußballbund konnte in diesem Zusammenhang bereits bestätigen, dass das Stadion auch die Anforderungen für einen Spielbetrieb in der 2. Bundesliga erfüllte. Insgesamt beliefen sich die Baukosten für die komplette Ausbaumaßnahme auf rund 12,87 Mio €. Aus Kostengründen hierfür wurde das Stadion umbenannt, die Namensrechte sicherten sich das Metallrecycling-Unternehmen Scholz AG und die Scholz Edelstahl für fünf Jahre. Im Oktober 2012 zog der Namenssponsor die Option für fünf weitere Jahre Namensgeber der Heimat des VfR Aalen zu bleiben. So wird das Stadion bis mindestens 2018 Scholz Arena heißen.

Die Scholz-Arena war Austragungsort vereinzelter Spiele des Liga-Pokals und von Länderspielen. Am 21. Juli 2003 spielten im Liga-Pokal vor erstmals ausverkauftem Haus der VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund. Das Spiel war zugleich das Eröffnungsspiel nach dem Umbau. Im Jahr darauf spielte ebenfalls hier der VfB Stuttgart gegen den VfL Bochum im Ligapokal. Der Zuschauerrekord bei einem vom VfR Aalen selbst ausgetragenen Spiel war das DFB-Pokalspiel in der 1. Runde am 16. August 2010 gegen den FC Schalke 04. Das Spiel sahen dank einer Zusatztribüne 13.452 Personen live im Stadion. Das Spiel endete knapp mit 1-2 für die Gäste.
Die Nationalmannschaft "Team 2006" spielte am 4. September 2003 gegen Russland vor über 6.000 Zuschauern, und die Frauen-Nationalmannschaft gewann am 25. Oktober 2006 vor ausverkauften Rängen mit 5-1 gegen England. In der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2007/08 trug der Oberligist 1. FC Normannia Schwäbisch Gmünd sein Heimspiel gegen Zweitligist Alemannia Aachen mangels eigener tauglicher Spielstätte in der Scholz-Arena aus.

Nach dem erfolgten Aufstieg in die 2. Bundesliga 2012 erteilte die DFL die Lizenz mit der Auflage, übergangsweise mindestens 12.000 Plätze (anstatt der eigentlich geforderten 15.000 Plätze) anzubieten. Daher wurde im Juni 2012 ein Provisorium in Form einer mobilen Hintertor-Tribüne mit 2.088 überdachten Stehplätzen errichtet. Die DFL machte mit der Lizenzierung zur Saison 2014/15 den Ausbau des Stadions auf 15.000 Plätze in zwei Ausbauabschnitten zur Auflage. Nach Beschluss des Aalener Gemeinderates erfolgt zur Saison 2014/15 der Ausbau der Osttribüne von 2.088 auf 3.335 Stehplätze, so dass mit Beginn der letzten Saison 14.500 Steh- und Sitzplätze zur Verfügung stehen.

Die Fahrt in das Ostwürttembergische Aalen beginnt auf der A72 und geht weiter über Hof und dann später auf der A9 bis zum Kreuz Nürnberg-Ost. Dort nun die Autobahn A6 in Richtung Heilbronn nehmen und auf dieser rund 80 Kilometer bleiben bis zum Kreuz Feuchtwangen/Crailsheim. Hier auf die A7 in Richtung Ulm abbiegen. Die A7 ist mit derzeit 945,6 Kilometern die längste deutsche Autobahn und auch die längste nationale Autobahn in Europa. Schon 40 Km nach dem Kreuz geht es an der Abfahrt Aalen|Westhausen schon wieder runter von der A7 und man orientiert sich weitere 11 Km den Strassenverlauf auf der B29 (später B29/19) immer Richtung Aalen folgend. An der Ausfahrt Aalen|Zentrum (1. Ampel, Stadion ist ausgeschildert) links in die Wellandstrasse abbiegen die später zur Rombacherstrasse wird und die leicht bergauf geht. Von dieser geht die erste Abbiegemöglichkeit links auf die Anton-Huber-Strasse die zum Gästeparkplatz führt. Dort wird eine Polizeistreife sowohl den Individualverkehr, als auch den/die Fanbusse in diesen Bereich einweisen. Im näheren Umkreis des Stadions sind ca. 3.000 Parkplätze vorhanden.
Gästefans stehen auf der unüberdachten Hintertortribüne (Block H mit 1.365 Stehplätzen) auf der Westseite mit immerhin respektablen 35 Stehstufen. Die Gästesitzplätze befinden sich links daneben im Block I (mit 413 Plätzen) auf der überdachten Nordtribüne (Gegentribüne). Stadionöffnung ist an Spieltagen 1,5 Stunden vor dem Anpfiff.

Navi-Adresse: Stadionweg 5 | 73430 Aalen ein. Alternativ: Anton-Huber-Straße 9 | Gästeparkplatz

Entfernung Aue – Aalen 353 Km (über A72/A9/A6/A7/B29)


Blockplan Scholz-Arena. Quelle: vfr-aalen.de


Gästeinfos auf der Auer Homepage
Geschrieben von Burg am 03.02.2016, 21:49   (1953x gelesen)