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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN ROSTOCK

Rostock, Samstag, 20.02.2016 - Ostseestadion (Anstoß 14.00 Uhr)

Rostock erhielt 1218 das Lübische Stadtrecht bestätigt. Als Mitglied der Hanse blühte die Stadt durch den Freihandel auf, wovon bis heute wertvolle Werke der Backsteingotik und viele

Seit dem Mai 2015 heißt die Heimat der Hansa Fans wieder „Ostseestadion“.
Foto: fc-hansa.de
weitere Baudenkmale zeugen. Rostock gehörte bis 1918 zum Großherzogtum, dann zum Freistaat Mecklenburg-Schwerin und war stets das urbane Zentrum Mecklenburgs. Die kreisfreie Hansestadt zieht sich etwa 20 Kilometer am Lauf der Warnow bis zur Ostsee entlang. Die Stadt hat heute etwas über 204.000 Einwohner und ist nach Einwohnerzahl und Fläche die größte Stadt des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Seit knapp 800 Jahren wird hier Stadtgeschichte geschrieben. Und doch ist Rostock jung. Einst wichtiges Mitglied der Hanse, hat die Stadt viel von ihrem ursprünglichen Charme erhalten, sich aber Neuem nie verschlossen. Kulturell wie wirtschaftlich gilt es als die wichtigste Stadt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Geprägt ist es durch die Lage am Meer, den Hafen, die Hanse und deren Backsteingotik sowie die Universität Rostock, die 1419 gegründet wurde.

Der größte bebaute Teil Rostocks befindet sich auf der westlichen Seite der Warnow. Der östliche Teil der Stadt wird durch Gewerbestandorte und das Waldgebiet der Rostocker Heide geprägt. Rostock hat einen für Passagierverkehr und Güterumschlag wichtigen Ostseehafen sowie einen der größten deutschen Kreuzfahrthäfen. Nach 182 Ankünften im Jahr 2014 machten 2015 insgesamt 175 Kreuzfahrtschiffe in Rostock fest, davon 163 in Warnemünde. Aufgrund technischer Probleme und ungünstiger Wetterbedingungen mussten sechs Anläufe abgesagt werden. Dennoch ist Warnemünde mit dieser Statistik weiterhin der am häufigsten angesteuerte Kreuzfahrthafen Deutschlands. Die Kreuzfahrtsaison 2016 ist vielversprechend: Von Ende April bis Mitte Oktober 2016 werden 183 Anläufe von 33 Schiffen und 22 Kreuzfahrtreedereien erwartet.

Seit 1954 ist das Rostocker Ostseestadion Spielstätte des FC Hansa Rostock und seinem Vorgängerverein SC Empor Rostock. Es war von zahlreichen Helfern ab 1953 in hunderttausenden

Das Ostseestadion Rostock in den 1970er Jahren. Foto: fc-hansa.de
freiwilligen Arbeitsstunden erbaut und am 27. Juni 1954 mit dem Finale der DDR-Fußball-Jugendmeisterschaft zwischen Einheit Schwerin und Chemie Zeitz (1-3) eröffnet worden. Als dann jedoch die neue Oberliga Mannschaft Sportklub (Sportclub Anfangs noch mit K) Empor Rostock am elften Spieltag (14. November 1954), ihr erstes Punktspiel vor 17.000 Zuschauern gegen Chemie Karl-Marx-Stadt (0-0) austrug, war das Ostseestadion immer noch nicht fertiggestellt. Da es zunächst als allgemeines Sportstadion konzipiert worden war, wurde es in der Anfangsphase auch für Feldhandballspiele genutzt und diente zudem als Austragungsort der Leichtathletikmeisterschaften der DDR. Nach mehreren Umbauten fasste das anfänglich für 18.000 Zuschauer ausgelegte Ostseestadion schließlich 25.500 Zuschauer. 1968 wurde eine überdachte Tribüne fertiggestellt. Es folgte eine 750-lx Flutlichtanlage, die 1978 eingeweiht wurde. Die 65 m langen und 59 m hohen blauen „Stahlfinger“ können noch heute bewundert werden.

Ab dem Jahr 2000 wurde das Ostseestadion innerhalb von 16 Monaten Bauzeit schrittweise und bei laufenden Spielbetrieb neu errichtet, wodurch es zu einer reinen Fußballarena wurde, die am 4. August 2001 mit dem Bundesligaspiel F.C. Hansa gegen Bayer Leverkusen (0-3) offiziell eingeweiht wurde. Dabei wurden die 1970 eröffneten markanten

Stadion vor dem Umbau. Foto: Burg (1997)
blauen Flutlichter des alten Stadions beibehalten. Aus dem alten ovalen Ostseestadion wurde ein reines Fussballstadion mit geschlossen Ecken und einem Rang. Der Neubau orientierte sich am Stadion von Vitesse Arnheim (Holland), als Vorbild für die Dachkonstruktion diente Feyenoords Stadion in Rotterdam. Auffällig war für damalige Verhältnisse die hohe Betonmauer, die die Ränge vom Spielfeld trennte. Heute ist dies bei Stadionneubauten schon Standard. Verbessert es doch erheblich die Sicht von den unteren Reihen und hilft außerdem „Platzstürme“ zu verhindert.

Am 2. Juli 2007 erhielt der Finanzdienstleister Deutsche Kreditbank (DKB) den Zuschlag für den Kauf der Namensrechte des Ostseestadions, welches seitdem den Namen DKB-Arena trug. Der Vertrag lief zunächst über zehn Jahre und beinhaltet eine Option auf Verlängerung. Die Umbenennung geschah, wie auch bei den Namensveräußerungen einiger anderer Fußballstadien, trotz Protesten von Fans, die in der Aufgabe des Namens Ostseestadion einen Verlust der Vereinstradition sahen. Doch nachdem die Deutsche Kreditbank (DKB) ihre Namenspartnerschaft vorzeitig beendet hatte, gab der F.C. Hansa Rostock am 13. Mai 2015 bekannt, dass das Stadion wieder in „Ostseestadion“ umbenannt wird. Die Bank mit Sitz in Berlin gab die Namensrechte an dem Stadion damit zwei Jahre früher als ursprünglich geplant, an den F.C. Hansa Rostock e.V. bzw. seine Tochtergesellschaft zurück.

Das Stadion verfügt über maximal 29.000 Plätze, die komplett überdacht sind. Darunter sind 20.000 Sitzplätze einschließlich 1.000 Business-Seats und 9.000 Stehplätze. Letztere sollen bei internationalen Spielen in 5.000 Sitzplätze umgewandelt werden können. Ferner bietet die

Blick aus dem Stehplatz-Gästeblock im Ostseestadion. Foto: Burg (März 2012)
Arena 26 VIP-Logen. Das Ostseestadion diente als Austragungsort für acht Fußball-Länderspiele der DDR. Nach der Wiedervereinigung diente es der gesamtdeutschen Nationalelf am 27. März 2002 gegen die USA (4-2) und am 7. Oktober 2006 gegen Georgien (2-0) als Austragungsort. Im Dezember 2010 wurde auf dem Dach der DKB-Arena eine Solaranlage fertiggestellt, deren Betreiber Paribus northenergy mit dieser rund 600.000 kWh Strom jährlich produzieren will.

Als Teil des SC Empor Rostock führte die Fußballmannschaft zunächst das Emblem der Sportvereinigung Empor, welches bald durch auf Rostock verweisende Schriftzüge erweitert und schließlich durch auf dem Rostocker Stadtwappen basierende Embleme abgelöst wurde. Mit der Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem SC Empor suchte die Sportführung 1965 nach den zukünftigen Symbolen des neuen Fußballclubs, woraufhin in 126 Einsendungen die Namens- und Emblem-Vorschläge Hansa und Kogge, die auf die Geschichte Rostocks als Hansestadt verweisen, am häufigsten genannt und schließlich umgesetzt wurden. Dabei wurde das Vereinswappen im Januar 1966 als Auftragsarbeit vom Rostocker Künstler Karl-Heinz Kuhn entworfen, der für die Ausgestaltung der stilisierten Kogge auf die Farben und den Greif des Rostocker Stadtwappens zurückgriff. Die Bedeutung der Punkte in der Abkürzung F.C. im Vereinsnamen ist unklar. Möglicherweise soll damit an den Traditionsclub Rostocker F.C. von 1895 erinnert werden, welcher 1996 neu gegründet wurde. Bis in die 1990er Jahre war für den F.C. Hansa allerdings die Schreibweise ohne Punkte üblich.

Rostock und Aue stehen sich am Samstag zum insgesamt 71. Pflichtspiel gegenüber. 61 Spiele in der DDR-Oberliga (inkl. Übergangsrunde 1955), 3 Spiele im FDGB-Pokal, 6 Spiele in der 2. Bundesliga sowie 1 Spiel in der 3. Liga. Nach Siegen haben die Veilchen mit 30 zu 22 die Nase vorn. 19 mal trennte man sich mit einem Remis.

Die Route im PKW an die Ostsee könnte entweder übers Schkeuditzer Kreuz oder aber über Dresden (A4 und A13) gehen. In diesen Fall ist die Strecke dann aber fast 50 Kilometer länger. Über´s Schkeuditzer Kreuz könnte es so laufen: Über die A72 bis zum Kreuz Leipzig-Süd. Weiter auf der A38 (Richtung Dresden) bis zum Dreieeck Parthenaue und auf der A14 bis zum Schkeuditzer Kreuz. Ab hier dann auf die A9 wechseln und hoch in nördlicher Richtung bis zum Dreieck Potsdam. Dort auf den Berliner Ring (A10) und 56 Kilometer links herum immer Richtung Hamburg/Rostock orientieren. Am Dreieck Havelland den Berliner Ring (A10) wieder verlassen und auf die A24 zuerst weiter in Richtung Hamburg/Rostock, später dann am Dreieck Wittstock/Dosse auf die A19, die direkt bis Rostock führt.

Bitte unbedingt bei der Anreise beachten!
Eine kostenlose und gesicherte Parkmöglichkeit für Reisebusse und individuell mit dem PKW Anreisende ist ausschließlich auf dem Parkplatz Albrecht-Kossel-Platz/Südseite Hauptbahnhof (ZOB) gegeben. Am Stadion und im Stadionumfeld stehen keine Parkmöglichkeiten für Gästefans zur Verfügung! Diese Praxis wurde schon bei Aues letzten Gastspiel im März 2012 angewandt. Von der Autobahn A19 kommend diese am Kreuz Rostock verlassen und und weiter auf der A20 in Richtung Lübeck orientieren. Nach knapp 7 Km an der nächsten Ausfahrt Rostock-Südvorstadt die A20 verlassen. Nicht der Ausschilderung in Richtung Stadion folgen! Ab hier immer in Richtung Rostock Stadtzentrum/Hauptbahnhof bleiben und nach ca. 6 Km rechts auf den Südring fahren. An der 2. Kreuzung rechts in die Strasse Platz der Freundschaft abbiegen und bis zum Kreisverkehr fahren. Dort die 2. Ausfahrt nehmen und der Albrecht-Kossel-Platz (ZOB/Hbf) ist erreicht. Hier steht für die anreisenden Gäste ein kostenloser Bustransfer zum Ostseestadion bereit. Nach Ende des Spiels werden direkt vom Stadion wieder Busse zurück zum Parkplatz Albrecht-Kossel-Platz fahren.

Für alle die per Fuß bzw. individuell zum Stadion laufen möchten, der Gästeeingang des Ostseestadions befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Eishalle Rostock in der Schillingallee. Der geräumige Stehplatz-Gästeblock befindet sich in den Eckblöcken 19 und 19a sowie 20 und 20a. Die Stadionkassen öffnen um 12.00 Uhr und das Stadion um 12.30 Uhr.

Naviadresse: Albrecht-Kossel-Platz (ZOB/Hbf) | Rostock

Entfernung Aue – Rostock ca. 500 km (über A72, A38, A14, A9, A10, A24, A19, A20 )


Blockplan: Quelle: F.C. Hansa Rostock
Geschrieben von Burg am 17.02.2016, 21:40   (2722x gelesen)