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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN HANNOVER

Hannover, Sa. 19. November 2016, HDI-Arena (Anstoß 13.00 Uhr)

Hannover ist die Hauptstadt des Landes Niedersachsen. Die Stadt entstand irgendwann im Mittelalter als kleine dörfliche Siedlung auf einer hochgelegenen und damit hochwasserfreien Terrasse der Leine (Honovere = das hohe Ufer). Daneben lag ein bedeutender Flussübergang, denn hier kreuzten sich zwei wichtige alte

Die HDI-Arena, früher AWD-Arena/Niedersachsenstadion, wurde von einem multifunktionalen Stadion mit Laufbahn für Leichtathletik und andere Sportarten zum reinen Fußballarena umgebaut und diente 2006 als Austragungsort für die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland. In der Arena wurden vier Vorrundenspiele und ein Achtelfinale ausgetragen. Foto:Fahrenhorst.Mai 2016
Fernstraßen. Aus der kleinen Siedlung der Fährleute und Flussfischer entwickelte sich im Hohen Mittelalter unter dem Schutz der Grafen von Roden eine kleine Marktsiedlung die schon bald Stadtrechte bekam und an die Welfen verkauft wurde. 1241 stellt der welfische Herzog "Otto das Kind" ein Stadtprivileg aus, das bis dato als älteste Erwähnung der Stadt Hannover gilt. Es war damals schon ein lebendiges, von selbstbewussten Handwerker, Händlern und Gewerbetreibenden geprägtes Zentrum. Der Ort war ab 1692 Hauptstadt Kurhannovers, ab 1814 Hauptstadt des Königreichs Hannover und zwischen 1866 und 1946 nach dessen Annexion durch Preußen als Folge des Deutschen Krieges Hauptstadt der Provinz Hannover. 1875 wurde sie mit Überschreiten der Marke von 100.000 Einwohnern zur Großstadt. Heute zählt Hannover mit 532.163 Einwohnern (Stand Ende 2015) zu den 15 größten Städten Deutschlands.

Der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V., allgemein bekannt als Hannover 96 umfasst die Sportarten Fußball, Leichtathletik, Gymnastik, Badminton, Tennis, Tischtennis, Billard, Triathlon und Floorball. Der Verein hat derzeit ca. 20.000 Mitglieder. Etwa 2.200 sind aktive oder passive Mitglieder der einzelnen Sportarten, die übrigen Mitglieder wurden seit den 2000er Jahren aus der Fanszene der Profifußballmannschaft durch eine neu geschaffene Fördermitgliedschaft angeworben. Hannover 96 ist vor allem durch seine Fußballlmannschaft bekannt. 1938 und 1954 wurden sie Deutscher Meister und spielten überwiegend in der höchsten deutschen Spielklasse. Nur mit Ausnahme der Saisons 1996/97 und 1997/98 (drittklassige Regionalliga) spielte Hannover 96 immer in der jeweils höchsten oder zweithöchsten Spielklasse in Deutschland. In den ersten 53 Bundesligaspielzeiten von 1963 bis 2016 gehörte 96 in 28 Saisons der 1. Bundesliga an. 1992 wurden die Profis als erster echter Zweitligist DFB-Pokalsieger. Die Lizenzspielerabteilung ist seit dem 20. Dezember 1999 in die Hannover 96 GmbH & Co. KGaA ausgegliedert, deren Anteile seit April 2015 vollständig von der Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co. KG gehalten werden, die sich mehrheitlich im Besitz des langjährigen Vereinspräsidenten Martin Kind befindet. Obwohl Hannover 96 die Vereinsfarben Schwarz-Weiß-Grün hat, werden die Spieler der Fußballmannschaften von den Fans aufgrund der traditionell roten Heimtrikots „die Roten“ genannt. Der historische Hintergrund dieser abweichenden Trikotwahl ist nicht geklärt. Spätestens seit 1930 wurden die 96er in Zeitungen „Rothemden“ genannt. Bereits der Vorläufer „Hannoverscher Fussball-Club von 1896“ benutzte rote Trikots trotz der schwarz-weiß-grünen Vereinsfarben.


Innansicht aus Richtung Gästestehplätze im Oberrang. Foto: geoinspektor.de
Das Stadion wurde 1954 als Niedersachsenstadion für ursprünglich rund 89.000 Zuschauer errichtet und seither anlässlich der Durchführung verschiedener Fußball-Großereignisse mehrfach umgebaut. Das Niedersachsenstadion wurde Anfang der 1950er Jahre von den Architekten Heinz Goesmann und Richard Konwiartz unter Stadtbaurat Rudolf Hillebrecht geplant. Als die Pläne zum Bau bekannt wurden, hagelte es Proteste. In der kriegszerstörten Stadt gebe es Dringenderes zu tun, als eine Arena zu bauen, fanden viele. Der damalige Stadtbaurat Rudolf Hillebrecht hatte eine Idee, die dem Vorhaben den Anstrich des Luxuriösen nahm. Das Stadion sollte auf Trümmerschutt gebaut werden, wodurch Transportkosten zu sparen waren. „Deshalb gab es im städtischen Haushalt damals auch keinen Posten für Stadionbau, sondern nur einen für Trümmerentsorgung“, hat der Architekt Heinz Goesmann einmal erzählt. Anfänglich sollte die Sportstätte, die letztlich mehr als vier Millionen Mark kostete, nach ihrem Standort Masch-Ohe-Stadion heißen. Beim Bau des Stadions wurde Trümmerschutt zur Anlage eines riesigen Walls verwendet, an dem die Plätze der damals beherrschenden Westtribüne gebaut wurden. Der Schutt stammte von hannoverschen Gebäuden, die durch die Luftangriffe auf Hannover im Zweiten Weltkrieg zerstört worden waren.

Die erste Fußballmannschaft von Hannover 96, die zuvor im Eilenriedestadion gespielt hatte, trägt ab 1959 regelmäßig ihre Heimspiele im Niedersachsenstadion aus. Auch die Vereine SV Arminia Hannover, OSV Hannover, TSV Havelse und Sportfreunde Ricklingen, die zwischenzeitlich Aufstiege in die zweiten und dritten Fußball-Spielklassen geschafft hatten, trugen zahlreiche Spiele im Niedersachsenstadion aus.

Gleich mehrfach ist das Niedersachsenstadion umgebaut worden. Die größten Veränderungen wurden jeweils im Vorfeld der beiden Fußball-Weltmeisterschaften 1974 und 2006 vorgenommen. 1974 erhielt die Arena ein Dach auf der

Das alte Niedersachsenstadion im Jahr 1971. Foto: Rittstieg
Westseite. Große Teile des alten Stadions sind dann beim Umbau vor der Weltmeisterschaft 2006 verschwunden, der 2003 begann und 2005 beendet wurde. Das Niedersachsenstadion sah nicht mehr aus wie das Niedersachsenstadion, und es trug auch nicht mehr diesen Namen. Von 2002 bis 2013 hieß es AWD-Arena und seit Juli 2013 HDI-Arena.

Durch den Zuschlag der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 für Deutschland wurde eine Komplettüberdachung notwendig, um als Ausrichter von WM-Spielen infrage zu kommen. Die neue Überdachung ist das eigentliche Novum des Stadions. Das Dach ist unterteilt in zwei Bereiche: Den Außenring, der mit einem Trapezblech bedeckt ist und den Innenring, der mit einer ETFE-Folie bespannt ist. Diese Folie lässt über 90 % des UV-A- und UV-B-Lichtes durch. Ein Austausch des Rasens, wie er etwa im Dortmunder Signal Iduna Park oder im Hamburger Volksparkstadion mehrfach pro Saison erfolgt, da der Rasen dort durch die hohen Tribünen- und Dachkonstruktionen nicht ausreichend mit Tageslicht versorgt wird, ist in diesem Stadion daher seltener erforderlich. Das umgebaute Stadion wurde am ersten Fußball-Bundesliga-Spieltag nach der Winterpause 2004/05, am 23. Januar 2005, mit dem Spiel Hannover – Leverkusen (0-3) eingeweiht. Es bietet nun rund 49.000 Zuschauern Platz.

Anfahrt
Hannover ist verkehrstechnisch gut zu erreichen. Wählt man die Route übers Schkeuditzer Kreuz, müßte man zuerst auf die A72 bis zum Kreuz Chemnitz fahren. Weiter dann auf der A72 in Richtung Leipzig. Die Strecke von Borna-Süd und der Anbindung zur A38 am Kreuz Leipzig-Süd (17 Km) muß noch auf der alten B95 zurückgelegt werden. Ist aber akzeptabel. Achtung: in der Ortslage Espenhain lauert ein fest instalierter Blitzer. Am Kreuz Leipzig-Süd auf die A38 (Richtung Dresden) bis zum Dreieck Parthenaue. Hier dann Wechsel auf die A14 und über dem Schkeuditzer Kreuz gen Magdeburg bleiben. Dort am Magdeburger Kreuz dann auf der A2 in Richtung Hannover über Braunschweig ca. 120 Km bis zum Kreuz Hannover-Ost. Dort kreuzt die A7 die man in Richtung Hildesheim/Kassel wählt und an der nächsten Abfahrt „Hannover-Anderten“ wieder verläßt. Über die B65/B6 (Südschnellweg) gelangt man auf dieser in Richtung Hannover. Nun der Ausschilderung zur HDI-Arena folgen. ACHTUNG: An den Spieltagen werden im Stadionnahbereich jeweils 3 Std. vor Spielbeginn Verkehrssperren eingerichtet, die bis ca. 1 Std. nach Spielende aufrechterhalten werden. Daher sollten Sie bei der Anfahrt unbedingt der Beschilderung folgen.

Auf dem Schützenplatz direkt am Stadion gibt es ca. 3.000 Stellplätze, die Ihr für ein Entgelt von vier Euro nutzen könnt. Zahlen könnt Ihr direkt bei den Ordnern auf dem Parkplatz, die Zufahrten zum Schützenplatz sind durch Leuchttafeln gesondert ausgeschildert. Der Parkplatz Schützenplatz liegt aber für die Gästekurve ungünstig. Das Stadion müßte dann umlaufen werden, um zu den Gäste Eingängen Süd-West (Stehplätze) und Süd (Sitzplätze) zu gelangen.

Die Zufahrt zur HDI Arena über Stadionbrücke (Nähe Gästeeingang) bleibt der Busanreise für Gästefans vorbehalten. Kostenlose Busparkplätze befinden sich ausschließlich im Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg. Anfahrt über den Stadtteil Ricklingen - dann über die Stadionbrücke in den Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg.

PKW Fahrer können auch unverbindlich die Parkflächen auf der Stammestraße nutzen. Diese Gästeparkplätze sollen auf dem Zufahrtsweg ausgeschildert sein. Nach einem kurzen Fußweg über die Stadionbrücke gelangt man dann schnell zu den Gäste Eingängen. Bei fast allen Parkplätzen am Stadion wird ein Entgelt in Höhe von 4 Euro (PKW) erhoben. Es empfiehlt das Geld passend bereit zu halten, damit ein zügiger Ablauf gewährleistet wird.
Die HDI Arena öffnet 1,5 Stunden vor Anpfiff des Spiels (11.30 Uhr). Gäste mit Eintrittskarten für die Gäste-Stehplätze S 17 - 19 nutzen den Eingang Süd-West. Alle Gästefans mit Eintrittskarten für die Sitzplätze S 6 - 9 und S 15 + S 16 betreten über den Eingang Süd die HDI Arena.

Adresse: Stammestraße/Parkplatz an der Stadionbrücke | Hannover (Parkmöglichkeit in der Nähe des Gästeblockes)

Entfernung: Aue – Hannover 390 Km (über A72/A38/A14/A2/A7/B65)
Infos zum Spiel bei 96 auf der Homepage FCE

Vorschau zum Spiel bei veilchenpower


Blockplan HDI Arena. Quelle: Hannover 96
Geschrieben von Burg am 17.11.2016, 22:37   (5986x gelesen)