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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN NÜRNBERG

Nürnberg, Sam. 15. April 2017 – Stadion Nürnberg (Anstoß 13.00 Uhr)

Wenn man von Traditionsvereinen in Deutschland spricht, ist der Club immer mit dabei. Der Verein wurde am 4. Mai 1900 gegründet. Seine größten Erfolge feierte der Club in den "goldenen" 1920er Jahren, als alleine fünf der insgesamt neun Meisterschaften gelangen. Bis in die 1960er Jahre gehörte der Verein zu den ganz großen Namen des deutschen Fußballs. Doch mit dem erstmaligen

Das Nürnberger Stadion blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die Haupttribüne und der achteckige Grundriss stehen unter Denkmalschutz. Foto: vgn.de
Abstieg aus dem Oberhaus 1969 begann ein jahrzehntelanges Tief. Abstiege und Skandale prägten den Verein, der sich in dieser Zeit den Ruf einer Fahrstuhlmannschaft verdiente und 1996 gar in die drittklassige Regionalliga abstürzte. Erst im neuen Jahrtausend konsolidierte sich der Verein und knüpfte mit dem DFB-Pokalsieg 2007 an alte Zeiten an. Im Fahrstuhl steckt der FCN jedoch bis heute fest. Es gelingt dem Verein nicht, sich dauerhaft in einer Liga zu etablieren, sondern er steigt wiederholt ab und auf. In den Jahren 1969, 1979, 1984, 1994, 1999, 2003, 2008, 2014 stiegen die Nürnberger aus der 1. Bundesliga ab und halten damit momentan den Rekord mit den meisten Abstiegen aus Liga Eins. Zuletzt von 2009 bis 2014 spielte der 1. FC Nürnberg wieder in der 1. Bundesliga. Die Vereinsfarben sind Rot und Weiß, die Traditionsfarben dagegen Weinrot und Schwarz, in denen er seit der Saison 2007/08 auch wieder aufläuft. Über 16.000 Mitglieder hat der Verein. Mit neun Meisterschaften war der Club bis 1987 über 60 Jahre lang deutscher Fußball-Rekordmeister, bevor ihn der FC Bayern München ablöste. In der ewigen Tabelle der 1. Liga belegt der Verein mit bisher 1.084 Spielen aktuell den 18. Platz. In der 2. Liga befindet sich der Club aktuell in der 17. Spielzeit und kommt hier auf bisher 564 Spiele. Gegen den FC Erzgebirge Aue bestritten die Nürnberger bisher fünf Punktspiele in der Saison 2003/04 (3-3/2-0) sowie 2014/15 (0-1/0-1). In der Hinrunde 2016/17 gewann man mit 2-1 im Lößnitztal. Dazu kommt ein Spiel im DFB-Pokal (2-1 /2011).

Das Nürnberger Stadion blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die Haupttribüne und der achteckige Grundriss stehen unter Denkmalschutz. Zwischen 1925 und 1928 wurde es im Bauhaus-Stil nach Plänen des Architekten Otto Ernst Schweizer in seiner ursprünglichen Form mit einer Kapazität von 50.000 Zuschauern unweit des Dutzendteiches als Städtisches Stadion errichtet. Seinen achteckigen Grundriss hat es seitdem. 1928 wurde das Stadion bei einem Wettbewerb für künstlerische Gestaltung bei den Olympischen Spielen in Amsterdam mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Die eigentliche Heimstatt des „Club“ war aber zu damaligen Zeiten der „Zerzabelshof“, von jedermann nur „Zabo“ gerufen. Dieser wurde im August 1913 eröffnet und nach dem 2. Weltkrieg auf 35.000 Plätze erweitert. Doch in den Zeiten aufkommender Mobilität genügte der „Zabo“ vor allem in verkehrstechnischer Hinsicht nicht mehr den Ansprüchen. Im Herbst 1966 musste die baufällige Haupttribüne abgerissen werden, woraufhin der Verein schließlich ins Frankenstadion (damals noch Städtisches Stadion) umzog. Heute erinnert nur noch die Heiner-Stuhlfauth-Straße, die dicht am Vereinsgelände vorbei führte, an den Zabo.

Halbzeitpause beim Spiel Nürnberg vs. Aue (1-0) am 3. August 2014. Foto: Burg


Die neue Heimstatt des 1. FCN war in der Zwischenzeit durch Errichtung mehrerer Tribünen aus Stahlbeton auf satte 56.000 Plätze vergrößert worden. Auch Flutlicht wurde Anfang der 60er Jahre errichtet. 1974 verpasste Nürnberg die einmalige Chance, das von 1963 bis 1965 ausgebaute Stadion für die WM im eigenen Land kostengünstig zu renovieren. Erst ab 1986/87 begann der grundlegende Voll-Umbau im schon maroden Stadion. Unter dem Namen „Frankenstadion“ mit einer Kapazität von 31.000 Sitz- und 22.462 Stehplätzen (gesamt: 53.462) wurde es 1991 wiedereröffnet. Während der Bauarbeiten stürzte die von 1928 stammende Haupttribüne ein, die eigentlich erhalten bleiben sollte. Es stellte sich heraus, dass die denkmalgeschützte Haupttribüne nicht fachgerecht errichtet worden war. Durch das Erhalten des Rumpfes der Haupttribüne entstanden zusätzliche Kosten in Höhe von 16 Millionen DM. Beim Abbau des Tribünendaches wurde ein Bauarbeiter schwer verletzt.

Ab 2003 wurde das Stadion für rund 56 Millionen Euro modernisiert, um für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 gerüstet zu sein. Bei der WM wurden vier Vorrundenspiele und ein Achtelfinale in Nürnberg ausgetragen. Dafür wurde u. a. das Spielfeld um 1,5 m tiefer gelegt, die Oberränge in den Ecken im Nordwesten und Südwesten nach oben erweitert, zwei zusätzliche Sitzreihen zum Spielfeld hin angebaut, die Bestuhlung von Gelb auf Rot geändert, verbesserte Zutrittskontrollen errichtet, eine Fanhalle am Max-Morlock-Platz gebaut, neue Kioske rund um das Stadion geschaffen, Logen integriert und ein VIP-Gebäude errichtet. In der Winterpause 2009/10 wurden die Blöcke 1 und 3 in Stehplätze umgewandelt. Dies war nötig, weil das Bauamt die Nutzung des Blocks 8 als Stehblock durch die Ultras Nürnberg untersagte. Die Kapazität stieg somit auf 48.553 Plätze im Ligabetrieb. Durch in der Sommerpause 2012/13 vorgenommene Umbaumaßnahmen in der Südkurve wurde das Fassungsvermögen der Spielstätte um knapp 1.500 Plätze auf 50.000 Zuschauer erweitert. Zudem wurde der Übergang von Süd- zur Nordkurve durch eine Brückenkonstruktion über dem Gästeblock ermöglicht.

Besondere Bedeutung hatte für die Stadionbetreiber bei den letzten Umbauten vor allem der Umweltschutz. So sammelt man z. B. das Regenwasser von den Stadiondächern in einer 1000 m³ großen Zisterne und nutzt es als Gießwasser für den Stadionrasen. Neben der Wasserbewirtschaftung setzte man auch bei der Energienutzung und Abfallentsorgung auf umweltgerechte Konzepte. Das Stadion erfüllt damit die Kriterien für das europäische Umweltmanagementzertifikat für die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes (EMAS). Im Januar 2006 bekam die Nürnberger Sportarena als erstes europäisches Stadion diese Auszeichnung zugesprochen.

Am 15. März 2006 folgte man in Nürnberg dem Beispiel anderer Fußballstadien und vergab die Namensrechte an einen Sponsor. Die in Nürnberg ansässige TeamBank (ehemals Norisbank AG) erwarb für zunächst fünf Jahre diese Rechte und das Stadion wurde nach einem Produkt des Kreditinstituts umbenannt. Ausgenommen davon war die Fußballweltmeisterschaft 2006, bei der das Stadion als Frankenstadion geführt wurde. Die Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs tragen weiterhin den alten Namen. Große Teile der Fanszene des 1. FC Nürnberg unter Führung der „Ultras Nürnberg“ führten am 1. April 2006 eine Demonstration gegen den Namen sowie eine symbolische Umbenennung in Max-Morlock-Stadion durch – in Anerkennung der Verdienste von Max Morlock um den Verein.

Die Umbenennung sorgte auch in der Nürnberger Bevölkerung für großen Protest: Die Nürnberger Tageszeitungen versuchten, das Wort „Easycredit-Stadion“ zu vermeiden, genauso wie die meisten Nürnberger. Es gingen auch mehrere tausend Leserbriefe ein, die sich über den neuen Namen beschwerten. Mit Auslaufen des Sponsorenvertrages am 30. Juni 2012 erhielt das Stadion ab dem 1. Juli übergangsweise den Namen "Stadion Nürnberg". Zwischen dem 14. Februar 2013 und dem 30. Juni 2016 hieß das Stadion Grundig Stadion, benannt nach dem Elektronik-Konzern Grundig Intermedia. Seit dem 1. Juli 2016 trägt es wiederum den temporären Namen Stadion Nürnberg, bis ein neuer Sponsor für die Namensgebung gefunden ist. Das Stadion mit einer derzeitigen Kapazität von 50.000 Zuschauern liegt auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände.

Zur Bundesliga-Saison 2006/07 wurde ein Teil der Blöcke des Stadions nach ehemaligen Spielern des 1. FC Nürnberg benannt. Zur Auswahl standen dabei Spieler, die von den drei Kriterien „mindestens 400 Spiele für den 1. FC Nürnberg“, „Meisterspieler des 1. FC Nürnberg“ oder „Nationalspieler während der Zeit beim 1. FC Nürnberg“ mindestens zwei Kriterien erfüllt hatten. Beim Stadionumbau im Frühjahr 2010, bei dem der gesamte Unterrang der Nordkurve zu Stehplätzen umgebaut wurde, fiel zudem der Block 13 weg.

Nürnberg (fränkisch Nämberch) ist eine kreisfreie Großstadt im Regierungsbezirk Mittelfranken des Freistaats Bayern. Mit derzeit 509.975 Einwohnern (Stand Dezember 2015) ist sie die zweitgrößte Stadt Bayerns und bildet zusammen mit ihren Nachbarstädten Fürth, Erlangen und Schwabach ein Ballungsgebiet, in dem etwa 1,2 Millionen Menschen leben und welches sowohl das wirtschaftliche als auch das kulturelle Zentrum der Metropolregion Nürnberg mit 3,5 Millionen Einwohnern sowie Frankens ist.
Die Fahrt nach Nürnberg per PKW ist leicht erklärt. Eine Auffahrt zur A72 suchen und weiter in Richtung Plauen/Hof bis zum Dreieck Bayrisches Vogtland fahren. Dort auf die A9 in Richtung Nürnberg wechseln. 123 Kilomter später an der Abfahrt „Nürnberg-Fischbach“ abfahren. Stadion ist ausgeschildert. Die Abfahrt Fischbach folgt ca. 2 Kilometer nach dem Nürnberger Kreuz (A3 und A9). Ab da fährt man über die Regensburger Straße in Richtung Zentrum. Für alle Fan-Busse (15,-€) und Pkw-Fahrer (4,-€) wird der Parkplatz „Große Straße“ empfohlen. Der Parkplatz ist ab der Autobahn-Abfahrt über Verkehrsleitsystem beschildert, welches besonders den auswärtigen Gästen gutgelegene Parkflächen zuweist. Es wird empfohlen im Stadionbereich kein Navigationsgerät mehr zu benutzen, da im näheren Stadionumfeld viele Verkehrssperren eingerichtet sind, die bei der Routenauswahl nicht berücksichtigt werden. Der Fußweg zum Gästeeingang über die Hans-Kalb-Strasse beträgt etwa 10-15 Minuten. Der Fußweg zum Gästebereich des Stadions ausgeschildert ist. Sollten einige Fans vor dem Spiel eine Gaststätte besuchen wollen, kann das das „StadionParko“ (Hans-Kalb-Str. 44) empfohlen werden das sich auf dem Fußweg vom Gästeparkplatz zum Stadion (in unmittelbarer Nähe zum Gästebereich) befindet. Eine Übertragung des Fußballspiels findet in dieser Gaststätte allerdings nicht statt. Rollstuhlfahrer parken auf dem S5 Beuthener Strasse. Die Zufahrt erfolgt hier über die Hans Kalb Strasse.


Blick auf den Auer Gästeblock am 1. Spieltag beim 2014er Gastspiel in Nürnberg. Foto: Burg
Das Stadion und auch die Gästekassen öffnen 90 Minuten vor Spielbeginn also um 11.30 Uhr. Im Gästebereich stehen die Blöcke 25 a und b (Stehplätze Unterrang) und 25 c (Sitzplätze Unterrang) zur Verfügung. Bei allen Gästeblöcken gibt es keine Zäune mehr. Der Block 25a ist mit einer Kapazität von 1.349 Zuschauern der grössere. Block 25b fasst maximal 999 Zuschauer. Laut 1.FCN soll es noch ausreichend Gästekarten für kurzentschlossene geben. Bitte beachtet, dass im Stehblock beim Verlassen Kontrolleinlasskärtchen ausgegeben werden, welche bei Wiederbetreten des Blockes (Eintrittskarte wird erneut benötigt) beim Ordnungsdienst abgegeben werden müssen.

Entfernung Aue – Nürnberg / Große Strasse-Gästeparkplatz ca. 228 Km (über A72/A9

Faninfos zum Spiel in Nürnberg auf der FCE Webseite

Vorschau bei veilchenpower.de

Die 2. Liga-Stadien in der Saison 2016/17
Geschrieben von Burg am 14.04.2017, 20:03   (3890x gelesen)