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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN HEIDENHEIM

Heidenheim an der Brenz, 09. August 2017 – Voith-Arena (Anstoß 20.00 Uhr)

Zweiter Versuch am Mittwoch, 9. August: Um 20 Uhr treten die Auer Veilchen beim 1. FC Heidenheim in der dortigen Voith Arena an. Das Zweitliga-Saisonauftaktspiel des FC Erzgebirge Aue am vorletzten Sonntag (30.07.) war in der zwölften Minute aufgrund von starken Regenfällen zunächst zeitweise unterbrochen worden. Im Anschluss daran hatte Schiedsrichter Benjamin Brand entschieden, die Partie nicht fortzusetzen. Das Nachholspiel

Rund 760 Auer Fans hatten sich am 30. Juli 2017 auf die Erste Reise nach Heidenheim gemacht. Foto: swp.de
wird über die volle Spielzeit neu ausgetragen. Stadionöffnung wird wie immer zwei Stunden vor Spielbeginn und damit um 18 Uhr sein. Wie der FCH bekanntgab, behalten alle bisher verkauften Tickets zu dieser Partie auch für den Nachholtermin ihre Gültigkeit. Bei Verlust der Karte besteht die Möglichkeit, diesen Verlust im FCH-Fan- und Ticketshop anzumelden, um ein Ersatzticket zu erhalten. Die Heidenheimer müssen wegen der erneuten Ansetzung des Spiels gegen Aue eigenen Angaben zufolge einen sechsstelligen Betrag aufbringen. Ein erheblicher Mehraufwand sei entstanden. Auch am Mittwoch gibt es ein Regenrisiko. Am Abend liegt es aber wohl bei unter 45 Prozent.

Heidenheim an der Brenz mit seinen 48.048 Einwohnern (Stand Dezember 2015), ist eine Stadt im Osten Baden-Württembergs an der Grenze zu Bayern etwa 17 km südlich von Aalen und 33 km nördlich von Ulm. Sie ist die Kreisstadt und größte Stadt des Landkreises Heidenheim und nach Aalen und Schwäbisch Gmünd die drittgrößte Stadt der Region Ostwürttemberg. Das bedeutendste Bauwerk und Wahrzeichen der Stadt ist das Schloss Hellenstein, von dem aus man einen weiten Blick über Heidenheim und seine Umgebung hat.

Sehenswert ist auch der zugehörige Schlosspark. Die ältesten Zeugnisse menschlicher Anwesenheit im Gebiet der modernen Stadt Heidenheim sind etwa 70.000 Jahre alt. Eine kontinuierliche Besiedlung dürfte nach den archäologischen Befunden jedoch erst seit der Spätbronzezeit um etwa 1.300 v. Chr. eingesetzt haben. Etwa um das Jahr 100 n. Chr. errichteten die Römer in Heidenheim ein Steinkastell. Erst die Jahre um 259/260, als die Alamannen die bisherige Nordostgrenze des Imperium Romanum endgültig überwanden, brachten auch das Ende der römischen Epoche Heidenheims. Die Gründung der Stadt Heidenheim ist im Zusammenhang mit der Erbauung von Burg (ab 1096) Hellenstein zu sehen. Die mittelalterliche Stadt entstand als Burgsiedlung und war auch in das Befestigungssystem der Wehranlage auf dem Schlossfelsen eingebunden.

1970 wurde beschlossen, auf dem Heidenheimer Schlossberg eine Sportstätte zu errichten. Heute sieht das Areal fundamental anders aus als damals vor 46 Jahren, als es im Jahre 1971 mit Laufbahn eingeweiht wurde und den Namen Albstadion erhielt. Aktuell finden 15.000 Zuschauer, davon 5.905 Sitzplätze, in der Arena Platz. Das Stadion liegt auf 555 Metern über NN und ist damit das zweithöchstgelegene Stadion im deutschen Profifußball. Eigentümer der Voith-Arena ist die Stadt Heidenheim. 1972 trug der Heidenheimer Sportbund (HSB) sein erstes Fußballspiel in der Amateurliga Nordwürttemberg im Albstadion aus. Ein Jahr später wurde die erste Sitzplatztribüne fertiggestellt. Sie verfügte damals über 700 Plätze und bildet heute das Kernstück der Südtribüne.

Erst mit dem Aufstieg des 1. FC Heidenheim im Jahre 2008 in die Regionalliga folgten weitere maßgebliche Baumaßnahmen. Am 17. Februar 2009 beschloss der Heidenheimer Gemeinderat den Bau eines neuen Fußballstadions an der Stelle des in die Jahre gekommenen Albstadions. Ursprüngliche Pläne, das Stadion in Nord-Süd Ausrichtung zu bauen oder ein neues Stadion nahe der Autobahnauffahrt zur A7 am Seeberg zu errichten, wurden wegen zu hoher Kosten wieder verworfen. Nachdem der Umbauplan zunächst eine Kapazität von 8.000 Zuschauern vorsah, wurde er nach dem Aufstieg des 1. FC Heidenheim in die 3. Liga abgeändert, da der DFB hier eine Mindestkapazität von 10.000 Zuschauerplätzen vorschreibt. Der Umbau begann bereits einen Tag nach dem letzten Saisonspiel gegen den 1. FC Nürnberg II im Juni 2009. Das Namensrecht des neuen Stadions hatte zunächst die Immobiliengesellschaft GAGFAH erworben. Somit trug das Stadion für etwa eineinhalb Jahre den Namen GAGFAH-Arena. Die offizielle Einweihung der Voith-Arena fand am 4. September 2010 durch ein Freundschaftsspiel des 1. FC Heidenheim gegen den Erstligisten VfB Stuttgart statt (2-3). Am 24. Februar 2011 wurde der Name des Stadions in Voith-Arena geändert, nachdem das ortsansässige Maschinenbauunternehmen Voith GmbH - zugleich der größte Arbeitgeber der Stadt - die Namensrechte für die nächsten zehn Jahre erworben hatte. Bis Ende 2013 wurde die Südtribüne des Stadions ausgebaut und die beiden angrenzenden Kurven geschlossen. Inzwischen fasste das Stadion 13.000 Zuschauern. Besonderheit der Südtribüne ist ohne Zweifel der Kiosk in der Tribüne. Wo Sitzplätze in bester Lage sein könnten, steht Liko‘s Kiosk. Eine Imbissbude, die es in Heidenheim schon zu Landesliga-Zeiten gab. Spezialität: Pommes Frites. Der Duft wabert oft durchs Stadion. Der Verein baute die Südtribüne einfach um diesen alten Kult-Kiosk herum. Und dort wo Sitzplätze sein könnten, klafft zugunsten des Kiosks, eine Lücke in der Tribüne. Somit haben die Heidenheimer mit nur 5,5 Meter Abstand zum Platz eines der engsten Stadien in der 2. Liga. Den Kiosk wurde einfach behalten, um nicht zu vergessen, wo der Verein herkommen ist. Als das Stadion 1972 gebaut wurde, gab es vorher nur eine kleine Tribüne und eben diesen Kiosk. Der war und ist der soziale Mittelpunkt – dort wurden alle Erfolge gefeiert.

Aufgrund des Aufstiegs in die 2. Bundesliga 2014 musste das Stadion laut DFL bis Mai 2015 über 15.000 Zuschauerplätze verfügen. An diese Bedingung knüpfte die DFL die Erteilung der Zweitliga-Lizenz für den 1. FC Heidenheim. Hierfür wurden die beiden Ecken zwischen der Haupttribüne im Norden und der Ost- bzw. Westtribüne bebaut. Am 29. Juli 2014 stimmte der Heidenheimer Gemeinderat einem Zuschuss zum Stadionausbau in Höhe von 2,5 Mio. Euro zu. Weitere 2 Mio. Euro steuerte der Verein selbst bei. Zum Spiel gegen den FC Ingolstadt am 10. April 2015 standen erstmals alle 15.000 Plätze zur Verfügung. Wahrzeichen des Stadions sind die Anfang Oktober 2009 aufgestellten Flutlichtmasten, die von den vier Ecken her schräg über das Spielfeld ragen. Während der Sommerpause 2016 wurden zur Erfüllung der DFL-Auflagen das Flutlicht aufgerüstet und zusätzliche Strahler unter den Tribünendächern installiert. Da die Flutlichtmasten bereits ihre maximale Traglast erreicht haben, wurden die zusätzlichen Flutlichter unter dem Stadiondach montiert. Insgesamt 38 Strahler wurden am Tribünendach angebracht, damit die DFL-Auflage von mindestens 1.200 Lux erfüllt werden kann. Lediglich die Masten auf der Südseite wurden noch um jeweils zwei Strahler ergänzt. Beim Zweitliga Auftaktspiel 2016/17 gegen Aue waren die neuen Flutlichter einsatzbereit. Die Kosten für die Aufrüstung beliefen sich auf 400.000 Euro. Das Geld teilen sich Verein und Stadt. Während der Sommerpause 2016 erhielt die Voith-Arena außerdem einen neuen Hybridrasen. Das Spielfeld ist mit einer Rasenheizung versehen. Beim Bau der Arena wurde das Ziel verfolgt, das erste energieneutrale Stadion im deutschen Profifußball zu errichten. Hierzu wurden auf allen Tribünendächern Solarkollektoren montiert sowie hinter der Westtribüne ein Regenwasserspeicherteich für die Rasen-Bewässerung angelegt.

Anfahrt:
Etwas mehr als 14.000 Km (von und nach Aue) ist diese Saison und mit ihren nun 18 Auswärtstouren diesmal lang. Zum Nachholer nach Heidenheim wählt man im Prinzip am Anfang die Route wie nach Kaiserslautern oder Sandhausen in gewohnter Weise über Nürnberg. Einfach die A72 anvisieren und über Hof dann später weiter auf der A9 bis zum Autobahnkreuz Nürnberg-Ost fahren. Hier Wechsel auf die A6 in Richtung Heilbronn und ca. 79 Kilometer später ist das Kreuz Feuchtwangen/Crailsheim erreicht. Jetzt die A7 in Richtung Ulm nehmen und nach ca. 66 Km die Autobahn A 7 an der Abfahrt Heidenheim verlassen. Rechts abbiegen und weiter auf der B 466a bis zum Kreisverkehr fahren. Dort in Richtung Heidenheim abbiegen. 2,5 Kilometer später an der T-Kreuzung links und auf der Nördlinger Straße (B19/B466) in Richtung Heidenheim/Stadtmitte ca. 3 Km der Bundesstraße folgen. Später dann von der Ulmer Straße der Wegweisung zum Schloss, Klinikum bzw. Stadion (Fußballsymbol) folgen. Die Heidenheimer „Voith-Arena“ liegt unmittelbar neben dem Klinikum Heidenheim oben auf dem Schlossberg in unmittelbarer Nähe der Burg Schloss Hellenstein. Immer der Wegweisung zum Schloss oder Klinikum folgen und man findet ohne Probleme die Voith-Arena. In den meisten Fällen ist das Stadionsymbol auch mit ausgewiesen. Ausreichende Parkplätze (P1 bis P6) gibt es im direkten Umfeld der Voith-Arena – auch etwas unterhalb im “Katzental” (P 9 und P 10) – vor dem Naturtheater, beim Schloss Hellenstein und beim Klinikum Heidenheim. Es empfehlt sich frühzeitig zu kommen, da die Parkplätze eher knapp sind und die Stadtverwaltung schnell mit einem Strafzettel zur Hand ist. Man sollte das Parken direkt an der Straße im Katzental tunlichst unterlassen, sonst wird die Reise nach Heidenheim eine teure Angelegenheit. Auf der Straße Katzental hält man sich bei der Abbiegung zur Voith-Arena links in Richtung Mergelstetter Reute. Ab hier geht es zum PKW-Gästeparkplatz am Netto Markt im Wohngebiet Reutenen neben dem Vereinsgelände des SV Mergelstetten. Ins Navi dann die Zieladresse „Stuttgarter Ring 102“ eingeben. Von hier aus sind es dann noch 1.200 m Fußweg bis zum Stadion. Zu empfehlen ist dort gleich um die Ecke das Vereinsheim des SV Mergelstetten (Stuttgarter Ring 9), mit externen Parkplätzen direkt davor. Dort gibt es warme Küche und die Preise für Speisen und Getränke sind günstig inklusive einem kleinen Biergarten.

Gästebusse, 9er Transporter, und Fans im Rollstuhl parken in der Regel direkt am Gästeeingang hinter der West-Tribüne wie schon im Mai 2015, August 2016 und Juli 2017 praktiziert. Die Zufahrt erfolgt hierzu über bzw. am Baseball-Ballpark vorbei. Auf der Straße „Mergelstetter Reute“ dafür abbbiegen in Richtung Baseball-Ballpark. Ins Navi dann „Heeracker 23“ eintippen.
Der ausgewiesene Block für die Gästefans befinden sich auf der Westseite des Stadions. Block E1 mit 1.200 Stehplätzen und Block E2 mit 329 Sitzplätzen. Alle Plätze sind überdacht.

Im Navigationsgerät kann als Zieladresse: Schloßhaustraße 169 | Heidenheim eingeben werden. Für den PKW-Gästeparkplatz: Stuttgarter Ring 102 oder 9 und für den Busparkplatz: Heeracker 23.

Entfernung Aue – Heidenheim (an der Brenz) ca. 373 Km.
Geschrieben von Burg am 29.07.2017, 18:23   (1355x gelesen)