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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN MAGDEBURG

Magdeburg, Dienstag, 29. Januar 2019 | MDCC-Arena (Anstoß 20.30 Uhr)

Zum Punktspielauftakt im Jahr 2019 müssen die Auer Veilchen nach Sachsen-Anhalt zum 1.FC Magdeburg. Der Termin ist natürlich gerade für diesen 74. alten Ostklassiker denkbar ungünstig. Anstoß Dienstagabend 20.30 Uhr. Wer im Berufsleben steht und und die Veilchen in der Fremde unterstützen will, der muß also Urlaub nehmen.

Die MDDC-Arena in Magdeburg aus Richtung Westen. Das erste Spiel im neuen Stadion fand am 19. Dezember 2006 vor über 13.000 Zuschauern gegen Eintracht Braunschweig statt und endete mit einem 0:0. Danach folgte das eigentliche Eröffnungsspiel gegen Werder Bremen am 23. Januar 2007 vor 24.053 Zuschauern, das die Gäste mit 3:0 gewannen. Foto: Eroll Popova
Der Termin unter der Woche soll vor allem die Vermarktung fördern. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) will eine Konkurrenzsituation mit der Bundesliga - so wäre es an einem Wochenende gewesen - vermeiden und hat daher eine englische Woche angesetzt. Also eine Woche, in der Mannschaften mehrere Spiele bestreiten müssen. Neben den Spielen am Dienstag um 18.30 und 20.30 Uhr sind weitere Partien am Mittwoch- und Donnerstagabend angesetzt. Die Gründe sind aber für den Fan an sich nicht unbedingt nachvollziehbar. Nur weil der 2. Bundesliga zum Start eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit zu teil werden soll. In dem eng gestrickten Terminplan der Rückrunde 2018/19 blieb dafür nur ein Spieltag unter der Woche. Außerdem soll die 2. Liga so bei der Spieltagsanzahl mit der Bundesliga gleichziehen, die ihren 19. Spieltag bereits am Wochenende zuvor ausgetragen hat. Die nachfolgenden Spieltage 20 bis 34 der beiden Ligen werden dann bis zum Saisonschluss am 18./19. Mai 2019 parallel an den Wochenenden ausgetragen. Nur einmal durch eine Länderspielpause im März unterbrochen. Mit dieser von der DFL so gewollten einmaligen „Aufmerksamkeit“ kann der Fan jedoch nicht viel anfangen.

Magdeburg ist mit über 1.200 Jahren eine der ältesten Städte in den östlichen Bundesländern. Kaum eine andere Stadt im mitteleuropäischen Raum hat eine vergleichbar bewegte historische Vergangenheit wie sie. Einst Kaiserresidenz, Hansestadt und preußische Festung wurde Magdeburg immer wieder von Krieg und Zerstörung heimgesucht. Doch auch immer wieder gab sie sich eine neue Zukunft und wurde neu aufgebaut, wobei der Pflege und Erhaltung der kulturellen Güter ein ganz besonderer Stellenwert zukam. Die Stadt an der Elbe ist eines der drei Oberzentren von Sachsen-Anhalt und steht mit 238.478 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2017) auf der Liste der Großstädte in Deutschland auf Platz 32. Das Wahrzeichen ist der Magdeburger Dom.
Erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 805, ging die Christianisierung der Slawen vom Erzbistum Magdeburg aus, das Otto I. im Jahr 968 begründete, erster Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und zusammen mit Otto von Guericke Namenspatron der heutigen „Ottostadt Magdeburg“. Im Mittelalter erlangte die Hansestadt große Bedeutung durch das gleichnamige Stadtrecht und war im Spätmittelalter eine der größten deutschen Städte und Zentrum der Reformation. Nach der völligen Verwüstung im Dreißigjährigen Krieg wurde Magdeburg zur stärksten Festung des Königreichs Preußen ausgebaut und 1882 mit über 100.000 Einwohnern zur Großstadt erklärt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Magdeburg erneut schwer getroffen und nach dem Luftangriff am 16. Januar 1945 waren 90 % der Altstadt, 15 Kirchen und weite Teile der Gründerzeitviertel total zerstört.

Das waren noch Zeiten als die beiden Kontrahenten in der DDR-Oberliga um Punkte kämpften. Das erste Duell der beiden um Punkte fand am 30. April 1960

Blick aus dem Gästestehplatzblock 14 in Magdeburg. Foto: Burg (April 2016)
statt. Da empfing der Oberliga-Aufsteiger SC Aufbau Magdeburg den amtierenden DDR-Meister SC Wismut Karl-Marx-Stadt vor ausverkauftem Haus und verlor nach großem Kampf mit 0-1. In den sechziger Jahren trafen sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, wobei der 1. FC Magdeburg nach seinem Oberliga Wiederaufstieg 1967 zu seinem einzigartigen Siegeszug bis auf den europäischen Thron im Europapokal der Pokalsieger im Jahre 1974 ansetzten. Allerdings hingen selbst zu besten FCM-Zeiten die Trauben im Lößnitztal immer recht hoch. Insgesamt konnte der FCM bei nunmehr bisherigen 36 Besuchen im Auer Stadion dieses nur fünfmal als Sieger verlassen – 1968, 1972, 1974, 1976 und zuletzt im Mai 2000. In den achtziger Jahren entwickelten sich die Auer zu einem Angstgegner für den 1. FC Magdeburg. So konnten die „Blau-Weißen“ zwischen März 1983 und November 1985 sechs Spiele in Folge nicht gegen die „Veilchen“ gewinnen. Doch Anfang Mai 1986 endete diese Serie jäh mit einer 0-6 Klatsche in Magdeburg. Zwei äußerst wichtige Siege feierten die Wismut Fußballer in diesen Jahrzehnt gegen den FCM. Beide Male konnte dadurch die Klasse gehalten werden. Im Mai 1981 am letzten Spieltag im heimischen Stadion mit 2-1 und sieben Jahre später im Mai 1988 im Magdeburger Ernst-Grube-Stadion mit 1-0. Nach der Wende geriet dieses Spiel noch einmal in den Fokus der Öffentlichkeit, als Behauptungen auftauchten, dass dieses Spiel manipuliert worden sei, bzw. seitens von Aue der Versuch dazu unternommen wurde. Allerdings konnten die Behauptungen nicht restlos bewiesen werden. Ein weiteres Highlight in der Historie beider Vereine war das 1.000 DDR-Oberligaspiel der Wismut Mannschaft, welches am 13. Oktober 1989 stattfand und den 1. FCM als Gegner und damaligen Spitzenreiter präsentierte. An dem bedeutungsvollen Abend wurde die Flutlichtanlage im Auer Otto-Grotewohl-Stadion eingeweiht. 26.000 Zuschauer sahen ein 0-0 der spannenden Sorte.

Am 10. Dezember 2006 wurde die MDCC-Arena an historischer Stelle des ehemaligen Ernst-Grube Stadions feierlich eröffnet. Dies war ein besonderer Moment für die Sportstadt Magdeburg. Bekannte Gesichter aus Sport, Politik und Unterhaltung ließen sich dieses Ereignis nicht entgehen. Im Beisein von Franz Beckenbauer wurde dem Oberbürgermeister der Stadt, Dr. Lutz Trümper, die neue Arena offiziell übergeben. Die Arena bietet bis zu 25.500 Zuschauern Platz. Seit 2009 trägt das Stadion den Namen des Magdeburger Telekommunikationsanbieters „MDCC-Arena“. Die Arena wird im Zeitraum April 2018 – Dezember 2019 mehreren Baumaßnahmen unterzogen. Nachdem der Magdeburger Stadtrat im April 2018 elf Mio. Euro für den Stadionumbau genehmigt hatte, gehen die Arbeiten gut voran. Ein Umbau der MDCC-Arena war vor allem aufgrund von statischen Mängeln an den Tribünen notwendig geworden. Ob dieser Mängel war es den Fans im Heimbereich und auf der Gästetribüne seit 2017 verboten zu hüpfen. Die dadurch entstehenden Schwingungen wurden als zu groß erachtet. Die Gefahr eines Schadens an den Tribünen und einer Panik der Besucher wurde in einem Gutachten als zu hoch angesehen. Messungen ergaben an den Zuschauertribünen des Stadions während der Spiele, dass diese durch das gleichmäßige Hüpfen der Fans bis zu 3 cm in Schwingung versetzt werden. Danach wurde die Lebensdauer der Konstruktion neu berechnet und von 50 auf 17,5 Jahre reduziert. Im Zuge der Erweiterung und des Umbaus sind weitere Aufgabenfelder zu erledigen: Der Brandschutz muss beispielsweise an die neuen Anforderungen angepasst werden. Außerdem geht es unter anderem auch um weitere WC-Anlagen und Kioske sowie um Plätze für die Presse. Neue Zäune und Abtrennungen sollen für mehr Sicherheit sorgen. Und mit einem neuen Parkplatz am Gübser Weg sollen die bei vielen Spielen zugeparkten Straßen in der Nachbarschaft entlastet werden.

Anfahrt per PKW
Magdeburg ist über die A72, A38 und A14 eigentlich gut zu erreichen. Auf der A72 bis Kreuz Chemnitz, ab hier weiter Richtung Leipzig orientieren. Am Kreuz Leipzig-Süd auf die A38 (Richtung Dresden) bis zum Dreieck Parthenaue. Dann Wechsel auf die A14 und über das Schkeuditzer Kreuz gen Magdeburg bleiben. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder an der AS Magdeburg-Sudenburg auf die B81/71 abbiegen und 10 km bis zur Ausfahrt B1 (Albert-Vater-Strasse) fahren. Dort in Richtung Zentrum abbiegen, immer geradeaus auf der B1 bleiben und nach der Überquerung der Elbe und alten Elbe nach 5 Km rechts in die Strasse „Am Hammelberg“ einfahren. Orientierung rechter Hand der Stahlbau Magdeburg und bei Abbiegung das VW Autohaus City. Bis zum Ende der Strasse „Am Hammelberg“ weiterfahren (Rechtsknick der Strasse beachten). Die Straße endet am Gübser Weg. Hier rechts abbiegen und weiter bis zur Einfahrt Gästeparkplatz. Der Gästeparkplatz ist ab 17.30 Uhr geöffnet.

Es wird jedoch von einer Anreise über die Abfahrten MD-Stadtfeld (A14/eine vor dem Kreuz MD) und MD-Zentrum (A2) auf Grund von Baustellen und dem Anreiseverkehr der Heimfans abgeraten. Variante 2 wäre dann diese: Auf der A14 aus Richtung Leipzig weiterfahren bis zum Kreuz Magdeburg. Dort auf die A2/Richtung Berlin, an Magdeburg vorbei bis zur Anschlussstelle Lostau/Hohenwarthe fahren. Unmittelbar nach Überquerung der Elbe. Hier rechts auf die L52 Richtung Lostau fahren und durch die Ortschaft bis zur B1 fahren. Dann rechts auf die B1 Richtung Magdeburg wechseln und am Ortseingang Magdeburg geht es zunächst weiter auf der B1 (Berliner Chaussee) bis auf der linken Seite das VW Autohaus City erscheint. Ab hier rechts abbiegen und über die Strasse „Am Hammelberg“ wie schon beschrieben bis zum Gästeparkplatz fahren. Ab dem VW Autohaus soll es auch eine Beschilderung zum Gästeparkplatz geben. Die Parkgebühr für Pkw`s + 9er Busse beträgt 3,00 €. Busse zahlen keine Parkgebühr.
Die Adresse „Gübser Weg“ soll erst ab Ortseingang Magdeburg eingeben werden, da sonst die Gefahr besteht, dass man im Heimbereich landet. Das Stadion öffnet um 18.30 Uhr. Die Gästekasse ist am Spieltag in Magdeburg geöffnet. Der Gästebereich sind die Blöcke 14 (Stehplätze) und 15 (Sitzplatz). Die Gesamtkapazität für beide Blöcke beträgt 2.350 Plätze.

Navi-Adresse: Gübser Weg 20a (Gästeparkplatz)

Entfernung: Aue – Magdeburg MDCC-Arena ca. 250 Km (über A72/A38/A14/B81/B71/B1), Alternativ: Varainte über Lostau ca. 279 Km

Stadionplan MDCC Arena. Quelle: 1.FCM
Geschrieben von Burg am 28.01.2019, 13:14   (1408x gelesen)