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ANFAHRT UND INFORMATIONEN ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN SANDHAUSEN

Sandhausen, Sa. 05. Oktober 2019 – BWT-Stadion am Hardtwald (Anstoß 13.00 Uhr)

Die Gemeinde im nordwestlichen Baden-Württemberg gehört zum Rhein-Neckar-Kreis und liegt etwa acht Kilometer südlich von Heidelberg. Sandhausen – das klingt nach Dorffußball. Doch Vorsicht: Der SV Sandhausen kickt schon seit den 1940er Jahren in

Der SVS trägt seine Heimspiele am südlichen Stadtrand und idyllisch am Wald gelegenen BWT-Stadion am Hardtwald aus. Die Spielstätte des SV Sandhausen gehört wohl von allen Stadien der 36 Clubs des Ligaverbandes zu den "grünsten" - Fußball und Natur im Einklang. Foto: Archiv Burg
den oberen Spielklassen im deutschen Fußball mit und hat schon für so manche Überraschung sorgen können. 1978 und 1993 wurden die Nordbadener Deutscher Amateurmeister, stolze 13 mal Badischer Pokalsieger und 6 mal Meister der Oberliga Baden-Württemberg.
Sandhausen mit seinen 15.105 Einwohnern (Stand Dez. 2018 ) wurde im Jahr 1262 unter dem Namen „Santhusen“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Name kommt von den eiszeitlichen Sanddünen die an den Ort angrenzen. Schon zu Zeiten des Römischen Reiches existierte auf dem Gebiet der Gemeinde eine Siedlung namens Lochheim. Westlich von Sandhausen befand sich eine Tiefburg, deren Herren die Edelfreien von Bruch waren. Später wurde die Ortsherrschaft von den Edelfreien von Bruchsal ausgeübt. Otto von Bruchsal übertrug das Lehen 1262 an Pfalzgraf Ludwig.
1351 kaufte die Kurpfalz die Herrschaft über Sandhausen und gliederte den Ort zur Kirchheimer Zent und später an das Oberamt Heidelberg. Während der Mainzer Stiftsfehde 1462, im Dreißigjährigen Krieg und 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde Sandhausen zerstört. Die Kurpfalz wurde nach der Französischen Revolution im Rahmen der Koalitionskriege besetzt und Sandhausen wurde badisch, was 1803 im Reichsdeputationshauptschluss bestätigt wurde.
Der SVS hatte lange Zeit (28 Spielzeiten) in der Oberliga Baden-Württemberg gekickt, vor allem in den 1980er und 1990er Jahren. So richtig erfolgreich wurde es aber nach der Jahrtausendwende. Seit 2012 kickt Sandhausen nun schon erfolgreich in Liga zwei. Das Stadion liegt in einem Waldstück am südlichen Ortsausgang von Sandhausen. Eröffnet worden ist das Hardtwaldstadion, wie die Heimspielstätte ursprünglich hieß, im Jahr 1951. Nach zahlreichen Umbaumaßnahmen umfasst das Stadion inzwischen 15.414 Plätze. Im März 2017 dann bekam es den Namen „BWT-Stadion am Hardtwald“ verpasst. Namensgeber ist ein Unternehmen im Bereich der Wasseraufbereitung, das laut eigenen Angaben Europas führender Hersteller von diesen Systemen ist.

Bis zum Sommer 2014 spielte der SVS mit einer Ausnahmegenehmigung im Hardtwaldstadion, dann kam er den Auflagen der Deutschen Fußball Liga nach und erweiterte die Kapazität auf die vorgeschriebenen 15.000 Plätze. Bereits vor dem letzten Heimspiel in der Saison 2013/14, im Mai 2014 in der 2. Bundesliga gegen den FC Ingolstadt, begann der Ausbau. Zwei neue Tribünen kamen hinzu. An der Gegengeraden wurde der bisherige Stehplatzbereich um sechs Stufen erhöht und dahinter eine Sitzplatztribüne mit 2.330 Plätzen errichtet. Darüber hinaus entstand auf der alten Gäste-Hintertorseite eine überdachte Stehplatztribüne mit insgesdamt 3.484 Plätzen. Das Fassungsvermögen erhöhte sich nach dem Ausbau von 12.100 auf 15.400 Plätze, wovon 13.000 überdacht sind. Außerdem wurde das Spielfeld um einige Meter verlängert, damit die Spieler mehr Platz zum Warmlaufen haben. Das war bisher etwas eng. Die Kosten für den Umbau trug ausschließlich der SVS, Gemeindezuschüsse waren nicht vorgesehen. Beeindruckend: Sandhausen hat alles selbst bezahlt!

In der Sommerpause 2016 gab es weitere

Blick aus dem Gästestehplatzblock B1 in Sandhausen. Hier ist genug Platz für 1.742 Fans. Foto: Burg (Oktober 2014)
Baumaßnahmen im Stadion. Bei der Sparkassen-Tribüne (Hintertortribüne an der Jahnstraße), 2008 in Stahlrohrbauweise gebaut, mußte das Dach ausgetauscht und in Massivbauweise erneuert werden. Desweiteren wurde dann später die Tribüne mit neuen schwarzen und weißen Schalensitzen versehen. Die alten roten Sitze, waren durch die Sonneneinstrahlung verblasst. Zum Heimspiel gegen Dynamo Dresden Ende September 2016 erstrahlte die Tribüne dann in neuem Glanz. Die Montage der schwarzen Schalensitze kostete den Verein ca. 50.000 Euro. Ohne die Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer wäre der Betrag jedoch noch deutlich höher ausgefallen. Dazu wurde zwischen Haupttribüne und SparkassenTreff der sogenannte BusinessTurm gebaut. Dieser erweitert das Hospitality-Angebot verteilt auf zwei Stockwerken um weitere 400 Plätze und wird außerhalb der Spieltage als Eventlocation genutzt. Darüber hinaus wurde im Erdgeschoss eine Produktionsküche für den Caterer eingerichtet. Zusätzlich wurde zeitgleich die Stehplatztribüne A1 in einen unüberdachten Sitzplatzblock umgebaut. So entwickelte sich Schritt für Schritt aus einem kleinen Sportplatz vor 68 Jahren das heutige BWT-Stadion am Hardtwald.

Anfahrt mit dem PKW
Für die Fahrt mit dem Auto ins nordbadische Sandhausen empfiehlt sich die Route über Nürnberg (analog wie zu den Fahrten nach Kaiserslautern|Heidenheim|Karlsruhe). Die A72 in Richtung Hof anvisieren und dann später weiter auf der A9 bis zum Autobahnkreuz Nürnberg-Ost fahren. Hier Wechsel auf die A6 in Richtung Heilbronn und nach ca. 207 Kilometer auf der A6 ist das Kreuz Walldorf erreicht. Am Kreuz Walldorf in Richtung Heidelberg auf der A5 abbiegen und 3 Kilometer später schon die nächste Ausfahrt Walldorf/Wiesloch (Nr. 39) abfahren. Nach der Abfahrt gleich links an der 1. Ampel in die „Josef-Reiert-Straße“ (Richtung IKEA) abbiegen, bis zum Kreisverkehr und dann rechts ab in die „Carl-Zeiss-Strasse“. Auf dieser vorfahren bis zur B291 und links in Richtung Heidelberg/Sandhausen orientieren. Auf dieser Schnellstrasse immer in Richtung Sandhausen bleiben (ist nach einem weiteren Kreisverkehr dann später ausgeschildert) bis zur Abfahrt Sandhausen-Süd. Die Weiterfahrt auf der Hauptstrasse bis zum Stadion wird nicht möglich sein. Nach dem Aufstieg des SV Sandhausen in die 2. Fußball Bundesliga musste der bestehende Verkehrslenkungsplan erweitert werden. Die Verkehrslenkungsmaßnahmen gelten ca. 4 - 5 Stunden vor Spielbeginn des SVS und enden ca. 2 Stunden nach Spielschluss. Unmittelbar nach der Abfahrt werden die Gästeanhänger auf den Parkplätzen "Sandhäuser Höfe" weitergeleitet. Hier parken neben den PKW auch die 9-Sitzer und große Busse. Dieser Parkplatz wurde vom Verein dauerhaft von einem Landwirt angemietet. Danach muß ein rund 800 Meter langer Fußweg zum Stadion mit ca. 10 Minuten durch den Wald eingeplant werden. Dieser führt direkt zum Gästeblock-Eingang. Parken am Stadion entlang der Hauptstraße ist vor! Straßensperrung auch möglich. Man muß aber beizeiten vor Ort sein. Ein Fußweg hinter der neuen Gegengerade führt dann zu den Gästeblöcken und ist ausgeschildert.


Blockplan vom Hardtwaldstadion. Im Gästebereich auf der Volksbank Hintertortribüne 1.742 Stehplätze (Block B 1). Auf der Gegengerade (INWO-Tribüne) Gäste-Steh Block B2 mit 1.295 Plätzen und Sitzplatz Gäste Block B3 mit 629 Plätzen. Quelle: svs1916.de
Der Zugang zum Gästeblock erfolgt über die separaten Eingänge B1, B2 und B3 zwischen den INWO - Tribüne und der Volksbank Fan-Tribüne. Unmittelbar vor den Gästeeingang zu B1 befinden sich auch die Tageskassen für die Gästeblöcke, die 90 Minuten vor Spielbeginn öffnen. Stadionöffnung erfolgt ebenfalls 90 Minuten vor Anpfiff (11.30 Uhr). Auf der Volksbank-Fan Tribüne (Hintertorseite) befindet sich der überdachte Gästestehplatzblock (B1). Dieser müßte nach Lage der Dinge vollkommen ausreichen. 1.742 Gästeanhänger finden hier Platz. Die Sicht und Komfort ist um Längen besser, wie sie noch beim hochdramatischen Abstiegsfinale im Mai 2013 vorgefunden wurde.
Der Gästesitzplatzblock (B3 mit 629 Plätzen) befindet sich auf der überdachten Gegengeraden. Block B2 ist im Unterrang unterhalb des B3 zu finden und wird als Stehplatz genutzt. Dort finden 1.295 Fans Platz. Insgesamt stellt der SV Sandhausen den Gästefans mit großen Anhang mehr als die übliche 10% Regel zur Verfügung. Weil das Stadion bei den meisten Spielen eh nicht voll wird, macht der Verein dadurch guten Umsatz.

Für Navi-Adresse: Jahnstraße 1 | 69207 Sandhausen
Alternativ: Sandhäuser Hof 1 | Sandhausen (Gästeparkplatz)

Entfernung Aue – Sandhausen ca. 422 Km (über A72/A9/A6/A5/B291)

Geschrieben von Burg am 03.10.2019, 18:30   (4407x gelesen)