Nach der Halbzeitpause drückte sofort Aue auf den Ausgleich und kam auch zu einer Chance, Heller (46.), traf aber nur das Außennetz. In der Folgezeit drückte Aue weiter zumindest optisch und der OFC verlegte sich aufs Kontern. Die Kickers hatten auch die numerisch besseren Chancen. Judt mit einem Direktschuß (51.) – Bobel hält. Den Volleyschuss von Sieger (61.) wehrt Paulus artistisch per Fußabwehr ab. Dazwischen hatte nur Nemec (54.) eine Kopfballchance für die Gäste. In der 70. Minute dann die Vorentscheidung. Der gerade eingewechselte Sykora leistete sich im Mittelfeld einen schlimmen Fehlpass Marke peinlich (O-Ton Schädlich) genau in die Beine von Bungert der den Ball sofort hoch Richtung Auer Tor schlug. Der Ball gelangt zum ebenfalls Sekunden zuvor eingewechselten Publikumsliebling Suat Türker und der überwand Bobel mit einem Traumtor. Heller sschaute nur zu. Türkers Schuss senkte sich als Bogenlampe ins Auer Tor – 3:1. Aue reagierte wütend und drückte auf den erneuten Anschluss. Die Moral war trotz des Zwei Tore Rückstand voll intakt. Die Offenbacher setzten auf Konter, spielten nicht schön, aber effektiv. In der Schlussphase wurde es dann hektisch. Aue warf alles nach vorn wie in einem Pokalspiel. Zunächst musste Bobel mit den Fäusten einen Mokhtari-Schuss klären (81.). Zwei Minuten später keimte noch einmal Hoffnung im Auer Lager auf. Curri wurde an der Strafraumgrenze vom OFC-Keeper Endres gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelte Heller sicher zum 2:3. Dann spielten die Gäste endgültig „alles oder nichts“. Strbac (89.) hätte sich zum Held schiessen können, doch sein Volleyknaller aus spitzen Winkel nach Curri Flanke wäre ein Tor des Monats geworden. In der Nachspielzeit ging sogar Torhüter Bobel mit nach vorne. Curri Freistoßflanke in den Offenbacher Strafraum war die letzte Aktion. Bobel sprang seinen Kollegen Endres in dessen Fünfmeter Raum an und kassierte daraufhin unter den Pfiffen der OFC-Fans die Gelbe Karte. Aues Trainer Gerd Schädlich wirkte nach dem Schlusspfiff ziemlich sauer: „Bei den beiden Gegentoren in der ersten Halbzeit waren wir zu inkonsequent. Im zweiten Durchgang war Sykora nach seiner Einwechslung offenbar noch nicht richtig auf dem Platz. So ein einfacher Ballverlust ist einfach peinlich und darf nicht passieren.“ Wofgang Frank sprach von einem Kampfsieg: "Wir haben Glück gehabt wie die Tore fielen" und fügte hinzu: "Aue war uns im Feldspiel heute überlegen". (burg) Offenbach: Endres – Sidney, Müller, Sichone (61. Hysky), Bungert – Cimen (76. Wörle), Sieger, Judt, Mokhtari – Agritis (70. Türker), Toppmöller Aue: Bobel – Kos, Paulus, Loose (70. Sykora), Liebers (77. Trehkopf) – Kurth, Heller, Feldhahn (66. Geisler) – Curri, Strbac, Nemec Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding) Zuschauer: 11.992 (davon 500 Auer Schlachtenbummler. Quelle: Frau Waßem|Ticketservice OFC) ! Die Gesamtzuschauerzahl wurde nach dem Spiel von 11.792 auf 11.992 korrigiert. Tore: 1:0 Toppmöller (10.), 1:1 Strbac (16.), 2:1 Toppmöller (33.), 3:1 Türker (70.), 3:2 Heller (83./Foulelfmeter) Karten: Türker (88.) - Feldhahn (65.), Bobel (90.+3) |