Spielbericht
18. Spieltag, 03.02.2008
SpVgg Greuther Fürth vs. FC Erzgebirge Aue 2-0

2

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0

Playmobilstadion Fürth, Sonntag 03. Februar 2008
(Kick off 14.00 Uhr)


Aue verliert verdient – Trehkopf kassiert Platzverweis


Das war wohl nichts, FCE. Mit einer verdienten 0-2 Niederlage im Gepäck kehrten die Auer mit Neutrainer Roland Seitz wieder aus Franken ins heimische Erzgebirge zurück. Ernüchterung machte sich nach Spielschluss beim 2.300 Mann starken lila-weißen Anhang breit. So wird das nichts mit den 24 Punkten.

Roland Seitz stellte nüchtern fest: „Nach den zwei Standardtoren war es mit Fußball vorbei bei uns, dies hat uns das Genick gebrochen. Wir konnten den Schalter danach nicht mehr umlegen“. Froh war er, das die Mannschaft nach den Platzverweis von René Trehkopf Moral gezeigt hatte und sich nicht aufgegeben hatte.

Dabei fing das Spiel aus Gästesicht gar nicht mal so schlecht an. Schon nach 7 Minuten hatte Tom Geißler die Riesenchance zum 1-0, doch der Fürther Keeper Kirschstein zeigt in dieser Szene eine Klasse-Parade. Geißler fand auch nach 12 Minuten in Kirschstein seinen Meister. Seinen Freistoß drehte er gerade so mit einer Faust um den Pfosten. Doch mit einem Mal lag der Ball im Tor der Auer. Die Fürther hebelten mit einer simplen Freistoßvariante die gesamte Auer Hintermannschaft aus. Adlung links raus, der Ball wird per Kopf quer gelegt auf Biliskov, der scheitert noch an Keller doch Reisinger ist zur Stelle und staubt ab zum 1-0 nach 14 Spielminuten. Dies lies den Gästeanhang erst mal verstummen. Auch das 2-0 (29.) fiel nach einen Freistoß getreten von Adlung. Der Ball ging an Freund und Feind vorbei und sprang Kos an die rechte Hand, danach ins Tor. 2 Freistöße – 2 Tore. Fürth spielte effektiv. Ihr Spiel wirkte auch durchdachter. Aue spielte zwar optisch gut mit, aber ohne ernsthaft vors gegnerische Tor zu gelangen. Nach 40 Minuten hielten die Auer Schlachtenbummler wieder die Luft an. Es gab Freistoß für Fürth. Doch diesmal blieb der Ball von Adlung in der Deckung hängen und Keller konnte halten.

Nach den Wechsel kannte der Gast nach eigenen Anstoß erst mal nur eine Richtung – nach vorne. Pavlovic kam für den farblosen Sträßer. Doch die Veilchen fanden einfach kein Mittel sich vorne mal richtig in Szene zu setzen. Ihnenfiel einfach nichts ein. Fürth wartete jetzt einfach auf Fehler vom Gegner und Konter. Und die kamen. 54. Kotuljac auf und davon, Keller kann noch zur Ecke klären mit dem Fuß. 63. Adlung schickt Reisinger per Kopfballvorlage! Auf die Reise und kann Müller nicht ganz abschütteln. Als er Keller schon fast umkurvt hatte spitzelt Müller ihm den Ball dann doch noch vom Fuß. Hoffnung keimte noch mal nach 70 Minuten auf, als Geißler zu einen schönen Solo ansetzte und Pavlovic per Rückpasse bediente. Doch der Ball landete am Außennetz. Dies war zugleich die einzigste Torreife Szene der Gäste im zweiten Spielabschnitt. Unter Abstiegskampf hatten sich die mitgereisten Fans einfach mehr vorgestellt. Danach plätscherte die Partie stellenweise nur noch so dahin. Als Trehkopf nach wiederholten Foulspiel vom Platz musste (67.), hätte es noch zu einen Debakel werden können. Keller hielt das Ergebnis gegen Kotuljac (80.) und Adlung (86.) wenigstens in Grenzen. (burg)



Pressekonferenz


Fürth: Kirschstein - Karaslavov, Biliskov, Bertram, Felgenhauer - Burkhardt, Judt, Schröck (58. Nehrig), Adlung - Reisinger (84. Haas), Kotuljac (84. da Silva)

Aue: Keller - Kos, Petrous, Trehkopf, F. Müller - Emmerich, Sträßer (46. Pavlovic), Geißler, Grech (62. Curri) - Klinka (69. Liebers), Nemec

Schiedsrichter: Christ (Kaiserslautern)

Zuschauer: 9.300 (davon 2.300 Auer Schlachtenbummler|Quelle: Ticketservice SpVgg Herr A. Stahl)

Tore: 1:0 Reisinger (14.), 2:0 Kos (29./Eigentor)

Karten: Schröck (31.), Nehrig (58.), Bertram (64.) - Kos (28.), Petrous (44.), Trehkopf (21.)
Trehkopf (67./wiederholtes Foulspiel)