Wieder einmal verloren die Gäste komplett den Faden nach den ersten Gegentor. Nach einer zehnminütigen Abtastphase auf beiden Seiten in der die Ungenauigkeit in beiden Mannschaften nicht zu übersehen war, gingen die Hausherren mit den ersten Torschuss nach 11 Minuten in Führung. Der quirlige Siegert wird nicht angegriffen und schießt die Kugel aus großer Entfernung an den linken Pfosten des Auer Tores von wo sie ins Tor springt. Sofort wurden die Wehener präsenter. Der Ex-Chemnitzer Ronny König donnerte den Ball an die Latte (16.). Aue bemüht aber ohne Ideen. Der einzige Schuß aufs Tor des Gegners in der 1. Halbzeit resultiert von Grech (24.). Torwart Richter klärt erst im Nachfassen. Insgesamt hatten die Gäste Mühe im Spiel nach vorn um überhaupt mal in die Nähe des gegnerischen Tores zu kommen. Ein Curri oder Geißler wurden schmerzlich vermisst. Die Vorentscheidung im Spiel schon nach 39 Minuten. Petrous holt nach kapitalen Fehlpass zuvor, Siegert im Strafraum von den Beinen. Kapitän Schwarz beim fälligen Elfer mit ein wenig Glück im Bunde, sein Schuss setzt kurz vor Kellers Hand auf und findet den Weg ins Tor. Spätestens ab diesen Zeitpunkt ging nichts mehr bei den Auern. „Wenn man vorne zu viele Bälle verliert, gehen die Probleme eigentlich schon los“, so ein nüchtern analysierender Gäste Trainer Seitz. Nach den Seitenwechsel waren die Fronten schnell geklärt. Nach einen blitzsauberen Angriff über Schwarz und Nicu erhöhte König (53.) auf 3-0. Die Auer Lippenbekenntnisse, wie Auswärtsbock umstoßen etc. vor dem Spiel unter der Woche, zerplatzten wie Seifenblasen. Zwar hatte es den Anschein das sich die Gäste nie aufgaben, aber ihr Spiel wirkte einfach zu phlegmatisch und ohne jegliche Durchschlagskraft. Trotzdem sollten die zwei Chancen von Nemec (57. und 69.) nicht unerwähnt bleiben. Bei den Angriffen der Hausherren musste man dafür immer Angst haben. Sie strahlten nach den dritten Tor eine Sicherheit aus, wie es Wehens Trainer Christian Hock, so noch nicht gesehen hat in dieser Saison von seiner Mannschaft. Keller verhinderte verhinderte gegen Schmidt (71.), Bick (72.) und Siegert (78.) ein Debakel aus Gästesicht. Siegert machte auf der rechten Seite was er wollte. Das Spiel begann mit 30 minütiger Verspätung, weil die Flutlichtmasten in der Wiesbadener Brita-Arena dunkel blieben. Schuld war ein Relais im Hauptschalterkasten. Die Anlage konnte dann mit nur 50% Leistung betrieben werden, was lt. DFL-Statuten ausreicht. Aues Trainer Roland Seitz: „Der Schiedsrichter war der Meinung das die Leistung des Lichtes ausreicht. Beide Mannschaften stimmten ebenfalls zu. Mit keinstem Gedanken dachten wir über ein Nichtantreten nach“. (burg) Wehen: Richter - Simac (81. Kokot), Kopilas, Glibo, Hollmann - Schwarz, Siegert, Nicu, Bick - Diakité (67. Schmidt), König (77. Xie Hui) Aue: Keller - Loose, Liebers, F. Müller, Petrous - Emmerich (46. Feldhahn), Kurth (46. Pavlovic), Leandro, Orahovac (73. Klinka) - Kaufman, Nemec Schiedsrichter: Wolfgang Walz (Pfedelbach) Zuschauer: 6.423 (davon 460 Auer Schlachtenbummler|Quelle: Herr D. Gregorz vom Ticketservice des SVWW) Tore: 1:0 Siegert (11.), 2:0 Schwarz (39./Foulelfmeter), 3:0 König (53.) Karten: Simac, Glibo - Orahovac, Kurth, Kaufman, Pavlovic |