Spielbericht
14. Spieltag, 07.11.2011
FC Erzgebirge Aue vs. Eintracht Frankfurt 1-2

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Sparkassen-Erzgebirgsstadion Aue, Montag 07. November 2011
(Kick off 20.15 Uhr)


Auer kassieren in Unterzahl Siegtreffer der Eintracht


Der Auer Übungsleiter stellte in der Startformation nur in der rechten Außenverteidigerposition um, brachte Le Beau für Schlitte, der auf der Bank Platz nehmen musste.

Foto: Steffen Colditz
Zu Beginn des Spiels spielten die Hausherren munter nach vorn, jedoch blieb es nur bei einem Fernschuß von Kempe, der knapp übers Tor zog. Die Eintracht erspielte sich dann mehr und mehr Vorteile im Mittelfeld, kamen aber in den ersten zwanzig Minuten nur zu einem Torschuß, der knapp rechts am Tor vorbei ging. Torraumchancen blieben Mangelware. In der Folgezeit erspielten sich die Veilchen wieder mehr Ballbesitz und kamen durch eine Flanke von Schröder und dem hereinpreschenden Kocer zu einer guten Möglichkeit (31.), die er jedoch knapp verpasste. Nach einer Ecke hallte in der 35. Minute erstmals Jubel im Auer Stadion auf. Lachhab traf per Kopf, jedoch hat der Linesman die Kugel vorab im Aus gesehen, Abstoß für die Eintracht.
Fünf Minuten vor der Pause schlugen die Frankfurter dann eiskalt zu. Erst foulte Hochscheidt elfmeterreif Meier, die halbe Abwehr schien auf den Pfiff zu warten, als dann Hoffer nach Pass von Rode freihstehend einschob. Als sich alles schon für den Pausenpfiff einrichtete, köpfte König nach Flanke von Hochscheidt ein. Prompt folgte der Pausenpfiff von Schiri Brych.

Pressekonferenz, Foto: Steffen Colditz
Auch nach der Pause schickte Gästecouch Veh seine Mannen nicht zum Hurrafussball aufs Feld. Die Auer agierten mit viel Leidenschaft und Mut, auch auf die Gefahr hin, das man wieder eiskalt ausgestochen wird. Fast wurde dies in der 51. Minute belohnt. Kocer zog ab, Keeper Nikolov musst abprallen lassen, König konnte die Riesenchance leider nicht kontrollieren, drüber. In der Folge ging das Spiel hin und her, ohne die taktischen Plänkeleien im Mittelfeld. Aue erspielte sich zunehmend ein Chancenplus. Die größte davon ließen im Doppelpack König und Hochscheidt aus. Hochscheidts Nachschuss ging mit zu viel Effet an den Außenpfosten (60.). Die erste nennenswerte Chance für die Eintracht ergab sich durch Flanke vom eingewechselten Lehmann und dem im Strafraum postierten Idrissou, aber drüber (68.). 15 Minuten vor dem Ende musste sich Lachheb per Notbremse bei einem Konter von Rode, 20 Meter vor dem Tor, behelfen, er war letzter Mann, also Entscheidung korrekt. Auch mit einem Mann mehr kam die Eintracht nicht zu großen zwingenden Chancen. Erst eine unbeabsichtigte und in vollem Lauf gesetzte Vorlage vom Gegner (Schlitte) verhalf zum erneuten Führungstreffer, Idrissou netzte das Geschenk ein (87.). Am Ende eine äußerst bittere Niederlage, wie schon im Pokalspiel gegen Nürnberg, zeigte sich der Unterschied zwischen Aufwand und Effektivität. (Leif)


FC Erzgebirge Aue: Martin Männel - Pierre le Beau, Adli Lachheb, Thomas Paulus, René Klingbeil - Nicolas Höfler, Oliver Schröder (84. Fabian Müller) - Jan Hochscheidt (69. Kevin Schlitte), Tobias Kempe (78. Marc Hensel), Guido Koçer - Ronny König; Trainer: Rico Schmitt

Eintracht Frankfurt: Oka Nikolov - Sebastian Jung, Anderson, Gordon Schildenfeld, Constant Djakpa - Pirmin Schwegler - Sebastian Rode (76. Karim Matmour), Alexander Meier (63. Matthias Lehmann), Benjamin Köhler - Mohamadou Idrissou, Erwin Hoffer (80. Theofanis Gekas); Trainer: Armin Veh

Tore: 0:1 Erwin Hoffer (40.); 1:1 Ronny König (45. / Jan Hochscheidt); 1:2 Mohamadou Idrissou (87.)

Schiedsrichter: Felix Brych (München)

Zuschauer: 8600

Gelbe Karte: Tobias Kempe (4.) / Benjamin Köhler

Rote Karte: Adli Lachheb (74., Notbremse) / -