Spielbericht
4. Spieltag, 02.09.2012
FSV Frankfurt vs. FC Erzgebirge Aue 1-0

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Volksbank-Stadion Frankfurt, Sonntag, 02. September 2012
(Kick off 13.30 Uhr)


Niederlage kurz vor Schluß


Der Punkt war so greifbar nahe für die Aue Veilchen, aber am Ende stand man mit leeren Händen da. Die Belohnung (Paulus) bleib aus. „Weil wir in der Schlußphase nicht wach genug war“, kritisierte Aues Mitteldspieler Oliver Schröder. Siebzig Minuten nur tonangebend zu sein reichen eben nicht aus, weil, wie Frankfurts Trainer Benno Möhlmann anmerkte, ein Spiel eben Neunzig Minuten dauert. Von den Hausherren war lange fast nichts bis gar nichts zu sehen.



Die ganz in weiss spielenden Gäste begannen selbsbewußt und kannten Anfangs nur eine Richtung – nach vorn. Sie störten früh den Spielaufbau der Hessen und agierten mutig nach vorn. Und hätte Savran, nach schönem Zuspiel von Hochscheidt in die Tiefe, anstatt quer zulegen auf Kocer, selber abgeschlossen, wer weiß wie das Spiel ausgegangen wäre. So traf Kocer, nach den obendrein nicht ganz so sauberen Zuspiel von Savran, nur das linke Lattenkreuz (4.). Der zuletzt so stark aufspielende Sylvestr hatte wenig später ebenfalls eine vielversprechene Situation im gegnerischen Strafraum, konnte aber von Heubach am Torschuss gehindert werden. Von Frankfurt war im ersten Durchgang so gut wie gar nichts zu sehen. Wenn sie dann doch mal vor dem Tor von Männel auftauchten, suchten sie ihren Neuzugang Kapllani. Drei Chancen des FSV gingen logischerweise alle auf sein Konto. Außennetz (4.), Drehschuss (17.) und einen Fallrückzieher (40.). Ansonsten spielte sich das Geschehen in der 1. Halbzeit über weite Strecken zwischen den Strafräumen ab. Was schon in der Ersten Halbzeit auffiel und sich in der 2. Halbzeit fortsetzte: Die vielen Rückpässe der Auer auf ihren eigenen Torwart. Irgendwie hatte man den Eindruck die Gäste waren mit dem Remis insgesamt zufrieden.

Volksbankstadion Frankfurt zu Beginn der 2. Halbzeit. Foto: Burg


Die Hessen kamen das nach den Seitenwechsel etwas wacher aus der Kabine. Roshi (51.) prüfte Männel der sich aber hellwach zeigte. Danach blieb das Niveau bescheiden. Aus Sicht der Gäste hatte man das Spiel im Griff, weil man auch immer die Zweikämpfe suchte und den Gegner früh attackierte.Diese Sicherheit sollte trügerisch sein. Die Hessen waren in den letzten 20 Minuten einfach zwingender. Der feine 18 Meter-Schlenzer vom eingewechselten Stark (73.) ans rechte Tordreieck sollte der Auftakt zu der starken FSV Schlußoffensive sein. „Danach wurden wir nervös“, analysierte Aues Trainer Karsten Baumann. Die neuformierte Auer Abwehr hatte nun viel Arbeit. Hatten sie noch Glück, als Görlitz (78.) Paulus austanzte und anschließend verzog, so mußte Männel schon sein ganzes Können aufbieten um den Schuß von Verhoek (83.) aus Nahdistanz abzuwehren. Den Nachschuß jagte Roshi übers Gebälk. Drei Minuten vor dem Ende nahm das Unheil seinen Lauf. Im Vorwärtsgang verlor Wiegel den Ball, Roshi´s Schuß sah eher harmlos aus, aber der ausgebuffte Kapllani hielt einfach den Fuß in die Schußbahn und der Ball lag im Netz. Danach versuchten sie Veilchen etwas zu reparieren was nicht mehr zu reparieren war. Ein 16 Meter Schuß von Sylvestr (88.) war keine Gefahr für Klandt im FSV Tor. Männel eilte in der Nachspielzeit zwar noch einmal vors gegnerische Tor, aber den Gästen fiel ihre Offensivarme Spielweise im zweiten Durchgang auf die Füße. Nur zwei echte Angriffe vor dem entscheidenen Tor (64. und 70.) sind dann doch zu wenig in der 2. Bundesliga. Zu Recht feierte der FSV seinen Ersten Sieg über Aue im 5. Anlauf.

"Wir wissen immer noch nicht, warum wir heute verloren haben. Wir waren 70 Minuten lang tonangebend, aber das Spiel geht nun einmal über 90 Minuten", meinte Aues Trainer Karsten Baumann nach der zweiten Saisonniederlage: "Beim Gegentor stand Rau vielleicht einen Tick zu weit von Kapllani weg, aber im Vorfeld müssen wir natürlich den Schuss von Roshi blocken."
„Aufgrund der letzten 20 starken Minuten von uns haben wir uns den Sieg dann auch irgendwie verdient“, meinte Frankfurts Trainer Benno Möhlmann zum Sieg seiner Mannschaft. (Burg)


Obligatorischer Händedruck beider Trainer nach der Pressekonferenz. Foto: Burg












Frankfurt: Klandt – Huber, Schlicke (52. Heitmeier), Heubach, Teixera – Konrad – Bambara (67. Stark), Roshi, Görlitz (82. Verhoek), Yelen – Kapllani

Aue: Männel – Schlitte, Paulus, Rau, Klingbeil – Kocer (86. Hensel), Hochscheidt, Schröder, F. Müller (59. Wiegel) – Sylvestr, Savran (64. könig)

Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)

Zuschauer: 4.012 (davon 430 aus Aue | Quelle: Ticketservice FSV))

Tor: 1-0 Kapllani (87.)

Gelbe Karten: Heitmeier (66.) -

Reserve Aue: Flauder – Gercaliu, Munteanu, Höfler

SPIELSTATISTIK (Quelle: opta sports daten)


21:9 Schüsse gesamt
7:2 Schüsse auf das Tor
10:3 Schüsse neben das Tor
4:4 Abgeblockte Schüsse
7:6 Ecken
19:17 Flanken
55:45 Ballbesitz in %
45:55 Gewonnene Zweikämpfe am Ball in %
75:72 Pässe gelungen in %
67:57 Pässe gelungen in gegn. Hälfte in %
15:12 Fouls
2:7 Abseits
MEISTE BALLKONTAKTE
A. Huber (79) - D. Rau (55)

mitgereiste Auer Schlachtenbummler 2012/13


Fr. 10.8. - Energie Cottbus | 750
So.2.9. - FSV Frankfurt | 430
Fr. 21.9. - VfR Aalen
So. 30.9. - Dynamo Dresden
19.-22.10. - TSV 1860 München
2.-5.11. - 1.FC Kaiserslautern
16.-19.11. - MSV Duisburg
27./28.11. - FC Ingolstadt
7.-10.12. - FC St. Pauli
1.-4.2. - 1.FC Köln
15.-18.2. - SC Paderborn
1.-4.3. - 1.FC Union
15.-18.3. - Regensburg
5.-8.4. - VfL Bochum
19.-22.4. - Braunschweig
3.-6.5. - Hertha BSC
So. 19.5. - SV Sandhausen

Auswärts-Support - 6 Jahres Vergleich (nur Punktspiele)


2011/12 – 2. Liga Ø 820
2010/11 – 2. Liga Ø 1.320
2009/10 – 3. Liga Ø 770
2008/09 – 3. Liga Ø 620
2007/08 – 2. Liga Ø 840
2006/07 – 2. Liga Ø 1.090