Spielbericht
DFB-Pokal 1. Runde, 17.08.2014
FC Carl-Zeiss Jena vs. FC Erzgebirge Aue 0-1

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Ernst-Abbe-Sportfeld Jena, Sonntag 17. August 2014
(Kick off 14.30 Uhr)


Aue stoppt negative Serie und zieht in Runde 2 ein


Nach zwei Auftaktniederlagen in Liga Zwei endlich positive Nachrichten aus dem Auer Lager. Gegen den zwei Klassen tieferen einstigen Europapokalfinalisten FC Carl Zeiss Jena schafften die Auer Veilchen einen knappen 1-0 Sieg. Dieser reichte am Ende um nach 2005, 2006, 2008, 2011 und 2012 zum 6. Mal in die 2. DFB Pokalrunde einzuziehen. Die Auslosung findet am kommenden Samstag (23. August) statt. Bei Sky werden die 16 Paarungen im Anschluss an das Bundesligaspiel des deutschen Vizemeisters und Pokal-Vorjahresfinalisten Borussia Dortmund gegen Bayer Leverkusen (18.30 Uhr/Sky) ermittelt. 

Vom eigenen Anstoß weg an, sah man den Gästen aus dem Lößnitztal die Unsicherheit und Nervosität deutlich an. Zwei Bälle von González und Diring landeten gleich mal ohne Not im Seitenaus. Viertligist Jena nahm sein Herz in beide Hände und spielte couragiert und ohne jegliche Angst in Richtung Männel Tor. Der hatte von Beginn an viel zu tun und zeigte auch kleine Unsicherheiten wie beim Schuß von Hettich (10.). Eine unglückliche Rückgabe vom eigenen Spieler Schulz (13.) bekam er erst im nachfassen unter Kontrolle. Offensiv war bei Aue bis auf einen Distanzschuß von Novikovas (5.) so gut wie nichts zu sehen. Als die Drangphase der Jenaer ohne Schaden überstanden war, deutete der sehr bewegliche und fleißige Novikovas auf rechtsaußen einige gute bis sehr gute Momente an. Seine zwei Knallbonbons (16.) konnte die Abwehr der Gastgeber nur in höchster Not abgewehren. Der Ex-Auer Rupf mußte gar beide Unterarme im Strafraum zu Hilfe nehmen, was aber ungeahnt blieb. Nach 28 Minuten steckte der Litauer den Ball schön in die Gasse zu Kortzorg, doch der kleine Holländer fand in Torwart Koczor seinen Meister. Jena blieb aber weiter hartnäckig und ¨bohrte¨ meistens über die rechte Seite (Miatke) der Auer Abwehr um das entscheidene Loch zu finden. Fink konnte Hettich (33.) im letzten Moment abdrängen. Um so wichtiger der Führungstreffer für die Gäste. Ein feiner Spielzug, von Diring eingeleitet, über die linke Seite. Henry Anier bedient Okoronkwo im Zentrum und der versenkt aus der Drehung technisch perfekt ins untere rechte Eck (39.). Ein Tor fast wie aus dem Nichts - spielte Aue aber in dieser Phase hervorragend in die Karten.

Nach dem Seitenwechsel war es Männel der die knappe Führung sicherte, als er nach nur 21 Sekunden gegen Schmidt im herauslaufen klärte. Die Gäste spielten im zweiten Durchgang mit mehr Zug zum Tor. Der Durchbruch von Kortzorg (51.) bis zur Grundlinie blieb aber ebenso ohne Lohn wie ein Klasse Linksknaller von Novikovas (57.), bei dem der Jenaer Kepper gerade noch so die Hände hochreißen kann. Fink (53.) schließt etwas zu überhastet ab aus 20 Metern. Auch Klingbeil hatte mit einem Kopfball (58.) kein Glück. Jenas Moral war aber noch nicht gebrochen. Schmidt (58.) trifft den Ball nicht richtig in aussichtsreicher Position und Hettich (60.) schießt einen Ball Männel in die Arme. Dann lag der Ball doch im Tor, weil Männel einen Schrägschuß von Hettich (68.) nach vorn abprallen läßt und Jovanovic mühe los einschieben konnte. Jedoch stand der letztjährige Torschützenkönig aus der Regionalliga Nordost knapp im Abseits. Die Entscheidung, diesen Treffer nicht zu geben, aus Sicht der Jenaer bitter, aber korrekt. Zum Spielende hin bekam der Tabellenletzte der 2. Liga die Partie immer mehr in den Griff. Zum einen gingen Carl-Zeiss die Kräfte aus und zum anderen brachten die frischen Spieler Schröder, Luksik und Lönning mehr Sicherheit in den eigenen Reihen. Schröder (82.), Henri Anier (90.), Okoronkwo (90. + 3), sowie wieder Henri Anier (90. +3) hatten gute Möglichkeiten auf 0-2 zu erhöhen. Jena kam so gut wie gar nicht mehr in die Nähe des Auer Tores, weil es der Zweitligist clever zu Ende brachte. (Burg)

Pressekonferenz in Jena. Aues Trainer Falko Götz: "Es war das erwartet schwere Spiel für uns. Jena hat uns alles abgefordert. Man hat gesehen das die spielerische Sicherheit bei uns noch fehlt". Foto: Burg


Jena: Koczor - Giebel, Klippel, Becken, Krstic - Rupf - T. Schmidt, Hettich, Jovanovic, Brinkmann (66. Ströhl) - Lux (67. Wiezik)

Aue (Lila/Weiß/Lila): Männel - Schulz, Klingbeil, González, Miatke - Novikovas (86. Löning), Diring, Fink (72. Schröder), Kortzorg (71. Luksik) - Okoronkwo, He. Anier

Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)

Zuschauer: 8.745 (davon 1.300 Auer Fans)

Tore: 0-1 Okoronkwo (39.)

Gelbe Karten: Krstic (46.) / Schulz (85.)

Reservebank Aue: Kirschstein - Benatelli, Vucur, Müller

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