Spielbericht
2. Spieltag, 12.08.2016
FC Erzgebirge Aue vs. SV Sandhausen 2-0

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Sparkassen Erzgebirgsstadion Aue, Freitag 12. August 2016
(Kick off 18.30 Uhr)


Aue behält Heimnimbus in Ligaspielen


Der FC Erzgebirge Aue hat seinen Liga-Heimnimbus auch in der 2. Bundesliga gewahrt und den SV Sandhausen dank einer defensiv nahezu tadellosen Leistung mit 2-0 besiegt. Damit verloren die Veilchen auch ihr 23. Punktspiel-Heimspiel in Folge nicht. Zuletzt war das vor 16 Monaten der Fall. Der Sieger damals hieß: SV Sandhausen. Schon nach 40 Minuten war gestern Abend für die Kurpfälzer im Lößnitztal Schicht im Schacht, weil sie bei beiden Gegentoren fleißig mithalfen. Auch eine deutliche Leistungssteigerung in den zweiten 45 Minuten änderte nichts mehr am Ergebnis. Trotzdem ärgerte sich ihr Trainer Kenan Kocak riesig über die beiden Steilvorlagen für die Auer Veilchen: "Das ist ärgerlich, wenn man solche kapitale Böcke schießt", bedauerte der Trainer, und fügte hinzu „Wir bekomen aus dem nichts das 0-1 und mit dem 0-2 war unser ganzes Spielkonzept über den Haufen geworfen“. Für Aues Trainer Pavel Dotchev war es ein verdienter Sieg: "Meine Mannschaft hat gegen hochstehende Sandhäuser gut Fußball gespielt. Wir konnten sie zu Fehlern zwingen und daraus auch zwei Tore erzielen. in der zweiten Halbzeit war das Spiel optisch ausgeglichen. Meine Mannschaft hat aber bis zum Schlusspfiff gekämpft und verdient gewonnen."

Die Gastgeber begannen mit der gleichen Anfangsformation wie am 1. Spieltag in Heidenheim. Auf der Großbaustelle im Erzgebirgsstadion wollten sich die Gäste nicht verstecken, kamen aber nur selten wirklich einmal durch. Ein harmloser Freistoß von Pledl stellte FCE-Towart Männel vor keinerlei Probleme (11.). Aue dagegen begann mit viel Schwung und Begeisterung. Drei Möglichkeiten ergaben sich schon in kürzester Zeit: Erst zwang Kvesic SVS-Keeper Knaller per Freistoß zu einer Parade (6.), die anschließende Ecke nickte Adler knapp links vorbei (6.), und eine Minute später schob Adller nach Zuspiel von Köpke den Ball freistehend Knaller in die Arme. Danach verstolperte erst Rizzuto (11.) in vielversprechender Position nach Paß von Soukou und Kvesic (18.) blieb nach Hertners Rückpaß mit einem Schußversuch an der Abwehr der Gäste hängen. Zwischendurch litt der Spielfluss, Schiedsrichter Robert Schröder drohte die Partie zu entgleiten. Erst nach knapp einer halben Stunde gab es die nächste Torchance zu verbuchen - und diese nutzte Aue: Tiffert hatte von rechts geflankt und im allgemeinen Durcheinander legte Kulovits den Ball unabsichtlich auf Adler, der aus elf Metern reaktionsschnell zum 1-0 traf (29.). Danach traten die Gäste kaum einmal in Erscheinung, obwohl es die gefälligere Spielanlage vorzuweisen hatte. Im letzten Drittel agierte der SVS schlichtweg zu unpräzise und nicht zielstrebig genug. Aue wirkte in der Offensive stets gefährlicher - und so nutzten die Veilchen auch die zweite Vorlage des SVS: Karl legte bei einer missglückten Kopfballrückgabe mustergültig für Köpke auf, dieser entschied das Eins-gegen-eins mit Knaller für sich und netzte selbstbewußt aus 15 Meter rechts oben zum 2-0 ein (40.). Mit dieser Zwei-Tore Führung für Aue ging es in die Kabine.

Zur Pause reagierte SVS-Trainer Kocak und brachte den offensivstarken Linksverteidiger Paqarada für den Gelb-Rot-gefährdeten Roßbach. Und tatsächlich machte der SVS nach Wiederbeginn zunächst Druck. Paqarada fand per Freistoß (48.) ebenso seinen Meister in Männel wie Wooten per Direktabnahme (50.). Auf der Gegenseite zog Kvesic wenig später einen Freistoß etwas überraschend direkt aufs Tor, doch Knaller parierte (55.) und hielt auch den Nachschuß von Köpke. In dieser Phase sahen die 7.650 Zuschauer nun Einbahnstraßenfußball. Sandhausen rannte an, ließ aber jegliche Inspiration und Ideen vermissen. Gefährlich wurden die Gäste aus dem Hardtwald fast ausschließlich nach ruhenden Bällen. Nach 67 Minuten bekam der SVS seine erste (!) Ecke zugesprochen: Kister zwang Männel mit einem Kopfball zu einen starken Reflex, der Nachschuss von Karl landete am rechten Pfosten. Aue setzte immer wieder Nadelstiche und hätte die Partie beinahe vorzeitig entschieden, doch Tiffert scheiterte per Schlenzer von der Strafraumkante an der Latte (75.) und der eingewechselte Nazarov verzog den Nachschuss nur knapp. Je länger die Partie dauerte, desto ratloser wirkte Sandhausen. Sie wusste mit dem Ballbesitz nicht viel anzufangen. So tickte die Uhr herunter und es blieb beim 2-0.

Pressekonferenz in Aue. Foto: Burg


Aue (Lila/Weiß/Lila): Männel - Hertner, Breitkreuz, Riedel, Rizzuto - Tiffert, Riese - Soukou, Kvesic (83. Samson), Adler (68. Nazarov) - Köpke (89. Handle)

Sandhausen: Knaller - Klingmann, Kister, Gordon, Roßbach (46. Paqarada) - Karl (70. Linsmayer), Kulovits - Pledl, Vollmann - Wooten (59. Kosecki), Sukuta-Pasu.

Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover)

Zuschauer: 7.650

Tore: 1-0 Adler (29.), 2-0 Köpke (40.)

Reservebank Aue: Eberbach - Toshev, Susac, Kuafmann

Gelbe Karten: Kvesic (34.), Hertner (39.) / Roßbach (32.), Kister (54.), Kulovits (84.)

FCE Aue – 2. Liga 2016/17 * Hinserie
01 | So. 07.08. - 1. FC Heidenheim............0-1
02 | So. 12.08. - SV Sandhausen.............2-0
Po | So. 21.08. - FC Ingolstadt................18.30 Uhr
03 | Sa. 2708. - Greuther Fürth.................13.00 Uhr
Länderspielpause
04 | Fr. 09.09. - Braunschweig.................18.30 Uhr
05 | So. 18.09. - Dynamo Dresden............13.30 Uhr
06 | Mi. 21.09. - Arminia Bielefeld..........17.30 Uhr
07 | Sa. 24.09. - Karlsruher SC..................13.00 Uhr
08 | 30.09.-03.10. - VfL Bochum
Länderspielpause
09 | 14.-17.10. - FC St. Pauli
10 | 21.-24.10. - 1. FC Union Berlin
11 | 28.-31.10. - 1860 München
12 | 04.-07.11. - 1. FC Nürnberg
Länderspielpause
13 | 18.-21.11. - Hannover 96
14 | 25.-28.11. - Würzburger Kickers
15 | 02.-05.12. - VfB Stuttgart
16 | 09.-12.12. - 1. FC Kaiserslautern
17 | 16.-19.12. - Fortuna Düsseldorf
18 | 27.-30.01. - 1.FC Heidenheim......Beginn Rückrunde