Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Fuwo-Olympia-Pokal 1964/65

Spielbericht

Staffel B - 4. Spieltag - Sonntag, 04.10.1964

BSG Wismut Aue - BSG Motor Steinach 2:0 (0:0)

BSG Wismut Aue: Klaus Thiele - Harro Miller, Bringfried Müller, Dieter Gerber - Konrad Wagner, Siegfried Wolf, Eberhard Härtwig, Manfred Kaiser, Lothar Schmiedel - Klaus Zink, Siegfried Wachtel; Trainer: Armin Günther

BSG Motor Steinach: Bernd Florschütz - Greiner, Günther Queck - Langbein, Jochen Neubeck, Lothar Kiesewetter, Gerhard Heidner, Horst Schellhammer, Peter Sesselmann - Werner Luthardt, Gerhard Elmecker; Trainer: Heinz Leib

Tore: 1:0 Siegfried Wachtel (47.); 2:0 Siegfried Wachtel (54.)

Schiedsrichter: Wolfgang Riedel (Falkensee)

Zuschauer: 4000

Motor zu defensiv

Die Gastgeber spielten diesmal schnell und direkt und brachten dadurch die gegnerische Abwehr oftmals in Verlegenheit. So hatte die Wismut-Mannschaft bis zur Pause zwar einige Chancen, die aber zu keinem Torerfolg führten. Steinach spielte zumeist aus der Defensive. Mit weiten Schlägen versuchten die Thüringer ihre Sturmspitzen einzusetzen, die aber zumeist zu ungenau kamen und dadurch eine sichere Beute der Wismut-Abwehr wurden. Redlich mühten sich die Steinacher im gesamten Spiel ab, aber vor allem im Sturm war es doch zu wenig, um Thieles Gehäuse ernstlich in Gefahr zu bringen. In. der zweiten Halbzeit spielte Wagner wieder als Verteidiger (vorher pendelte er im Mittelfeld), und Miller übernahm die Rolle von Wagner. Dadurch kam noch mehr Druck in das Sturmspiel der Kumpel-Elf, und es war nicht mehr aufzuhalten, daß die krönenden Tore fielen, Der ausgezeichnet haltende Florschütz vereitelte eine höhere Niederlage. Kurt Steinbach, Sportecho, 05.10.1964

Überzeugend aufgetrumpft

Zum 15. Geburtstag der BSG Wismut Aue überbrachte die Wismut-Elf ein schönes Geschenk. Sie konnte nach zwei sehr schwachen Spielen in der Olympia-Pokalrunde endlich mit einer überzeugenden Leistung aufwarten. Dabei sah es nach 43 Minuten gar nicht so sehr nach einem Wismut-Sieg aus. Zwar hatte bis dahin die gastgebende Mannschaft stets das Feld beherrscht, aber es fehlte einfach am krönenden Abschluß. Wachtel war es dann. der mit zwei Bilderbuchtoren die die Entscheidung für Wismut herbeiführte: für Wismut mehr als verdient. Die Gäste aus dem Thüringer Wald konnten in keiner Phase des Geschehens ihren zuletzt gegen den SC K erzielten Sieg bestätigen. In Aue wirkten die Thüringer zeitweise doch zu hilflos, die vor allem in der Hintermannschaft sattelfeste Auer Elf aus der Fassung zu bringen. Rudolf Schmalfuss, Fuwo, 06.10.1964