Lok Altmark Stendal: Dirk Heinrichs - Peter Westendorf, Steffen Lenz, Andreas Schmidt, Heiko Buchheim, Detlef Suchanek, Torsten Aurich - Marco Gebhardt, Henry Berg (80. Markus Hoffmann) - Rainer Wiedemann, Ronny Dau; Trainer: Ludwig Posorski
FC Erzgebirge Aue: Jörg Weißflog - Jörg Palke, Maik Faßl, Moudachirou Amadou - Jens Kempe, Jens Haustein, Frank Rietschel, Boris Lucic, John Hoeks (60. René Bley, 85. Jörg Leonhardt) - Daniel Sonner, Danilo Kunze; Trainer: Lutz Lindemann
Tore: 0:1 Daniel Sonner (Foulelfmeter, 46.); 0:2 Danilo Kunze (74.); 1:2 Ronny Dau (87.)
Schiedsrichter: Marcel Müller (Gera)
Zuschauer: 1800
Gelbe Karte: Detlef Suchanek, Marco Gebhardt / Frank Rietschel, Maik Faßl
Aue stürmt an die Tabellenspitze
Mit einer überzeugenden Auswärtsleistung, vor allem in den zweiten 45 Spielminuten, stürmte der FC Erzgebirge Aue am 8. Spieltag der Fußball-Regionalliga an die Tabellenspitze. Was Aue an Spielwitz und Cleverneß in einer ausgeglichenen Partie den 1800 Zuschauern, darunter 500 aus Aue, nach dem Seitenwechsel bot, verdiente allergrößten Respekt. Bereits nach 180 Sekunden besaß der FC Erzgebirge Aue die Riesenmöglichkeit, das von Coach Lutz Lindemann geforderte schnelle Führungstor zu erzielen. Nach Lucics Freistoß kann Stendals Torwart Heinrichs einen spektakulären Fallrückzieher von Daniel Sonner im letzten Moment noch abwehren. Den Nachschuß von Danilo Kunze aus acht Metern pariert der Keeper ebenfalls.
Danilo Kunze trug sich beim 2:1 des FC Erzgebirge Aue in Stendal wieder in die Torschützenliste ein. Archiv-Foto: Frank Kruczynski
Aue spielt in den ersten 20 Minuten erfrischenden Angriffsfußball. Erst Mitte der ersten Halbzeit kommt Stendal besser ins Spiel. Aue baut zu diesem Zeitpunkt ab. Ein Heber von Wiedemann über Weißflog leitet die stärkste Phase der Gastgeber ein (29.). In der 33. Minute trifft Lenß mit einem 25-Meter-Freistoßknaller nur das Lattenkreuz.
Mit dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit erwischt Aue einen Auftakt nach Maß. Beim ersten Veilchenangriff wird Frank Rietschel im Stendaler Strafraum von den Beinen geholt. Daniel Sonner verwandelt den Foulstrafstoß zum 1:0. Zwischen der 63. und 65. Minute verhinderte Jörg Weißflog mit zwei Paraden den Ausgleichstreffer. Als Boris Lucic nach 74 Minuten den an der Mittellinie lauernden Danilo Kunze bedient, läuft dieser allen Stendalern davon und schiebt ganz überlegt den Ball am Torwart Heinrichs vorbei zum 2:0 ins Tor. Lothar Bösecke, Freie Presse, 26.09.1994
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