Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Regionalliga Nordost 1994/95

Spielbericht

15. Spieltag - Samstag, 19.11.1994 - 14:00

Bischofswerdaer FV - FC Erzgebirge Aue 2:2 (1:1)

Bischofswerdaer FV: Thomas Weidner - Andreas Schmidt, Falk Kunze, Mario Kleditzsch - Stefan Hoßmang, Ingo Weickert (57. Mario Kreibich), Fred Wonneberger, Andreas Hain (65. Guido Magdeburg) - Daniel Heßler, Ralph Vogel, Peter Pordzik; Trainer: Jörg Bär

FC Erzgebirge Aue: Jörg Weißflog - Jörg Palke, Detlef Müller, Moudachirou Amadou - Jens Kempe, Jens Haustein, Maik Faßl, Frank Rietschel, Daniel Sonner (67. Enrico Heim) - Boris Lucic, Danilo Kunze; Trainer: Lutz Lindemann

Tore: 1:0 Stefan Hoßmang (13.); 1:1 Jens Kempe (28.); 1:2 Danilo Kunze (53.); 2:2 Ralph Vogel (82.)

Schiedsrichter: Helmut Bley (Sehma)

Zuschauer: 733

Gelbe Karte: Andreas Schmidt / Boris Lucic

Nur das Minimalziel erreicht

Mit dem 2:2-Unentschieden in Bischofswerda erreichten die Auer Veilchen am 15. Spieltag der Fußball-Regionalliga nur ihr Minimalziel. "Wir wollten hier gewinnen, haben auch sehr gut begonnen. Aber nach dem zeitigen Rückstand und unserem Ausgleichstreffer hatten wir zu viele Ballverluste. Selbst nach unserem Führungstreffer lief es nicht wie gewohnt", resümierte ein nur halb zufriedener Coach Lutz Lindemann.

Mannschaftskapitän Jörg Weißflog hütete nach seiner Sperre in Bischofswerda wieder das Tor des FC Erzgebirge Aue. Archiv-Foto: Frank Kruczynski

Zum x-ten Mal mußte der FC Erzgebirge Aue in dieser Saison einem Rückstand hinterherlaufen. Dies kostete Kraft, die am Ende fehlte. Erneut konnten die Veilchen nicht, wie vorgenommen, zu Null spielen, obwohl die Gäste in der Anfangsphase die besseren Chancen besaßen. Lucic eröffnete nach vier Spielminuten mit einem 16-Meter-Schuß die Tormöglichkeiten. Sonner scheiterte zweimal kurz hintereinander, doch nach 13 Minuten werden sie eiskalt getroffen. Eine Eingabe von links kann Hoßmang völlig frei von der Strafraumgrenze ins lange Eck zum 1:0 einschieben. Danach verflachte die Begegnung etwas. Strafraumszenen wurden rar. Erst mit dem Ausgleichstreffer von Jens Kempe nach 28. Spielminuten kam wieder mehr Bewegung ins Spiel. Boris Lucic hatte sich bis zur Grundlinie durchgesetzt, seine Eingabe köpfte Kempe aus Nahdistanz ein.

Das insgesamt sehr faire Spiel setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort. Clever und kurios der Auer Führungstreffer. Danilo Kunze setzte sich bis zur Grundlinie durch, als er den Ball in die Mitte spielen wollte, machte der Bischofswerdaer Keeper Thomas Weidner die kurze Ecke auf, der Auer Torschütze vom Dienst erkannte die Situation und schob den Ball in aller Ruhe in den Kasten (53.). Ein Ballverlust von Kunze im Mittelfeld leitete den Ausgleichstreffer ein (82.). Über zwei Stationen kam Ralph Vogel frei zum Schuß und beendete damit für die Platzbesitzer eine Serie von vier Punktspielniederlagen in Folge. Lothar Bösecke, Freie Presse, 21.11.1994