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Optik Rathenow: Mario Rotter - Dez Voß, Sven Ehlert, Frank Kestner - Matthias Bätz, Frank Streisel, Thomas Dreßler, Andrii Vitiuk (46. Peter Oberschmidt), Guido Block - Uwe Schulz, Gunnar Hintz; Trainer: Ingo Kahlisch
FC Erzgebirge Aue: Sven Beuckert - Uwe Vogel, Jörg Palke, Moudachirou Amadou - Frank Rietschel, Torsten Jung (65. Jörg Leonhardt), Francis Makaya, Jens Haustein, Jens Kempe - Mirko Ullmann, Danilo Kunze; Trainer: Lutz Lindemann
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: Bodo Brandt-Chollé (Berlin)
Zuschauer: 603
Gelbe Karte: Uwe Schulz / Frank Rietschel, Danilo Kunze
Torchancen bis zum Schluß Mangelware
In der vorletzten Auswärtspartie der Fußball-Regionalliga-Saison 94/95 kam der FC Erzgebirge Aue bei Optik Rathenow zu einem verdienten Punktgewinn. In einer Begegnung ohne Tore besaßen die Gäste mehr vom Spiel, kontrollierten die Partie und wirkten optisch überlegen. Aues Coach Lutz Lindemann mußte in Rathenow sieben Stammspieler ersetzen. Mit Torsten Jung und Uwe Vogel gaben zwei Nachwuchsspieler aus der 2. Mannschaft ihr Regionalligadebüt. Beide wußten zu gefallen. "Manndecker Uwe Vogel hat seine Sache ausgezeichnet gemacht. Neben Makaya und Neulibero Palke verdient er sich ein besonderes Lob", zeigte sich der Auer Trainer angetan.
Überhaupt konnte Lutz Lindemann mit seiner Truppe zufrieden sein. Das 10:0-Erfolge wie zuletzt gegen Türkiyemspor nicht jede Woche gelingen, war schon vor der Begegnung klar. Und das Rathenow aus einem anderen Holz geschnitzt ist, zeigte sich schon in der Anfangsphase. Die Platzbesitzer benötigen noch jeden Punkt im Abstiegskampf. Dementsprechend wurden sie von ihren 600 Fans angefeuert. Die Erzgebirgler behielten jedoch klaren Kopf.
Die Partie selbst begannen beide Teams bei strömendem Regen und starken Windböen ziemlich verhalten. In den ersten 20 Spielminuten passierte nichts Entscheidendes vor beiden Toren. Nach gut einer halben Stunde übernahm Aue das Zepter und gab es bis auf eine Gastgeberdruckperiode zwischen der 50. und 65. Minute nicht mehr ab. Torchancen blieben Mangelware. Die einzige Aufregung gab es 15 Minuten vor Spielschluß. Einen Angriff von Optiks Stürmer Uwe Schulz auf Torwart Sven Beuckert pfiff der Unparteiische ab. Das nachfolgende Tor fand keine Anerkennung.
In der Schlußphase hätten die Gäste die Partie noch für sich entscheiden können. Ullmanns Kopfball (78.) wurde auf der Linie abgewehrt. Kunzes Freistoßrakete (83.) parierte Rathenows Torwart Rotter glänzend. So blieb es am Ende beim verdienten Unentschieden für beide Mannschaften. Lothar Bösecke, Freie Presse, 15.05.1995
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