Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Regionalliga Nordost 1994/95

Spielbericht

34. Spieltag - Samstag, 03.06.1995 - 14:00

FC Erzgebirge Aue - Tennis Bor. Berlin 0:0

FC Erzgebirge Aue: Sven Beuckert - Moudachirou Amadou, Jörg Palke, Uwe Vogel (18. Torsten Jung) - Jens Kempe, Jens Haustein, Jan Schmidt, Boris Lucic (83. Jörg Leonhardt), Francis Makaya - Mirko Ullmann, Danilo Kunze; Trainer: Lutz Lindemann

Tennis Bor. Berlin: Nico Thomaschewski - Jörn Lenz, Taskin Aksoy, Almedin Civa - Kakhaber Kacharava (70. Niels Mackel), Martino Gatti, Zsolt Bücs, Mikhail Rusyaev, Stanislav Levy - Thomas Adler, Jens Henschel (89. Olaf Backasch); Trainer: Uwe Jahn

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Stefan Weber (Eisenach)

Zuschauer: 2500

Gelbe Karte: - / Mikhail Rusyaev

Versöhnliches Finale

2500 Zuschauer erlebten im Auer Erzgebirgsstadion einen versöhnlichen Saisonabschluß der Fußball-Regionalliga 94/95. Gegen die zweitbeste Rückrundenmannschaft Tennis Borussia Berlin war der FC Erzgebirge 90 Minuten lang ein gleichwertiger Partner und besaß insgesamt die besseren Torchancen.

Mit dem leistungsgerechten Unentschieden in einer sehr fairen Partie können beide Vereine gut leben. Nach 120 Sekunden hätte der Ball eigentlich schon im Berliner Tornetz zappeln müssen. Danilo Kunze bediente den nach seiner Verletzung erstmals wieder mitspielenden Boris Lucic. Der Kroate verfehlte aus 16 Metern nur um Zentimeter das Gehäuse. Mit dieser Aktion zog beim Gastgeber sofort Ruhe und Übersicht ein.

Im Gegensatz zu den letzten Begegnungen bemühten sich alle Spieler um einen ordentlichen Saisonabschluß. In der 18. Spielminute hatten die treuen Auer Fans, viele waren zum Familienfest mit Ehefrau und Kinder erschienen, den Torschrei schon auf den Lippen. Nach einem Superpaß über 40 Meter von Makaya auf Kunze köpfte Ullmann dessen Flanke unter Bedrängnis nur um Millimeter am Berliner Kasten vorbei. Die Gäste besaßen ihre stärkste Phase zwischen der 20. und 30. Spielminute. Aus spitzem Winkel köpfte Katcharava auf Torhüter Sven Beuckert (22.). Fünf Minuten später zwang Thomas Adler den Auer Keeper zur Großparade. Einen noch leicht abgefälschten 16-Meter-Ball lenkte Beuckert mit den Fingerspitzen über die Querlatte. Bis zum Pausenpfiff setzte sich das muntere Spiel weiter fort. Kunze (30.) und Ludwig (39.) sowie der Berliner Bücs (43.) vergaben in aussichtsreichen Positionen.

Nach dem Seitenwechsel drückte der FC Erzgebirge Aue weiter auf das Führungstor. Ullmann schneller als Libero Aksoy sowie Palke (per Kopf) besaßen hierfür gute Gelegenheiten. Erst gegen Ende der Partie verflachte die Begegnung etwas. Beide Mannschaften hatten sich mit dem Unentschieden abgefunden. "Die Truppe hat sich heute mit Anstand verabschiedet und ihr Gesicht nicht verloren." So ein zufriedener Coach Lutz Lindemann nach Spielende. Lothar Bösecke, Freie Presse, 06.06.1995