Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Regionalliga Nord 2001/02

Spielbericht

4. Spieltag - Samstag, 18.08.2001

SC Verl - FC Erzgebirge Aue 0:0

SC Verl: Michael Joswig - Marc Schwiderowski, Kai Schriewersmann, Christian Meyer - Alexander Végh, Gerald Schröder, Roger Schmidt, Ingo Schlösser - Stefan Siedschlag (75. Markus Winter), Ioan Perdei (83. Mariusz Rogowski), Carsten Gockel

FC Erzgebirge Aue: Dirk Böhme - Nikolce Noveski, Petr Grund, Holger Hasse - Borislav Tomoski, Marco Kurth, Radek Sionko, Matthias Heidrich, Roman Müller - Maik Kunze (62. Ronny Jank), Rostislav Broum (90. Swen Dreyer); Trainer: Gerd Schädlich

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Holger Grabanowski (Hude)

Zuschauer: 1269

Gelbe Karte: Stefan Siedschlag (4.) / Petr Grund (2.), Marco Kurth (2.), Borislav Tomoski (2.), Maik Kunze

Veilchen glücklich einen Punkt geholt

Auer Stürmer Jank brachte Schwung ins Spiel

Aues Trainer Gerd Schädlich hatte genau erkannt, was die Stunde geschlagen hat. „Wenn ich mir die anderen Ergebnisse so anschaue, war das ein ganz wichtiger Punkt für uns.“ 0:0 beim SC Verl, über das Wie fragt heute beim FC Erzgebirge Aue keiner mehr. Zumindest nicht außerhalb des Vereins. „Intern müssen wir das natürlich auswerten. So kann man sich nicht präsentieren“, sagte Holger Hasse.

Der Libero traf den Nagel auf den Kopf. In der ersten Halbzeit lautete die Devise bei den Sachsen „Land unter“. Wie schon im Vorjahr dominierten die Hausherren klar, vergaben aber ihre Möglichkeiten reihenweise. Gockels Kopfball nach einer Ecke strich vorbei (18.), danach brachte Roman Müller mit einem katastrophalen Rückpass Torwart Dirk Böhme in Bedrängnis. Der Keeper sah sich allein gegen Gockel und Perdei, dribbelte gegen Letzteren und hatte Glück, dass Schiedsrichter Grabanowski nicht Elfmeter pfiff, nachdem er ihn von den Beinen holte. Kaum einmal kamen die „Veilchen“ über die Mittellinie. Dank Böhme blieb es aber beim Remis. Einzige nennenswerte Szene des FCE: Ein Schuss von Radek Sionko, der freistehend von der Strafraumgrenze abzog, jedoch in Keeper Joswig seinen Meister fand (39.).

Der erstmals von Beginn an spielende Rotislav Broum im Sturm mühte sich, jedoch fehlte die Unterstützung aus dem Mittelfeld. Zu viel lief über die rechte Seite. Ein Umstand, den Schädlich zur Pause ansprach. „Wir waren in der ersten Halbzeit viel zu passiv“, sagte er. Das änderte sich nun. Verls Kräfte ließen merklich nach, nach vorn schlichen sich Unkonzentriertheiten ein, so dass Aue besser ins Spiel kam. Ein Kopfball von Broum nach Eckball Tomoskis konnte gerade noch auf der Linie geklärt werden (65.).

So richtig Schwung kam in die Partie, als Ronny Jank eingewechselt wurde. Zwei Sprints, zwei Ecken herausgeholt, schon mehr Aktionen als Maik Kunze in den vorangegangenen 62 Minuten. Dazu ein Kopfball des Ex-Zwickauers, der knapp über den Kasten strich (83.). Doch ein Sieg für Aue wäre unverdient gewesen. „Wir hätten früher anfangen müssen, Fußball zu spielen“, analysierte Geburtstagskind Marco Kurth, der vorgestern 23 Jahre alt wurde. Vielleicht das nächste Mal... Freie Presse, 20.08.2001