Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Regionalliga Nord 2001/02

Spielbericht

22. Spieltag - Dienstag, 26.02.2002

1. FC Magdeburg - FC Erzgebirge Aue 1:1 (0:1)

1. FC Magdeburg: Christian Beer - Bodo Schmidt, Christian Prest, Mario Kallnik, Sören Holz - Armando Zani, Petr Maslej, Andreas Lücke, Dirk Hannemann - Vlado Papic (54. Marcus Rasche), Pavel Dobry

FC Erzgebirge Aue: Russi Petkov - Murat Jasarevic, Petr Grund, Holger Hasse - Borislav Tomoski, Marco Kurth, Radek Sionko, Kay-Uwe Jendrossek, Roman Müller (66. Ronny Jank) - Maik Kunze, Rostislav Broum; Trainer: Gerd Schädlich

Tore: 0:1 Rostislav Broum (16.); 1:1 Armando Zani (Foulelfmeter, 65.)

Schiedsrichter: Sebastian Korte (Attendorn)

Zuschauer: 2607

Gelbe Karte: Sören Holz, Dirk Hannemann (9.) / -

Auer erreichen Minimalziel

Nach 1:1 in Magdeburg keine vollkommene Zufriedenheit

Vor dem Anpfiff des Fußball-Regionalliga-Spiels beim 1. FC Magdeburg wäre Aues Trainer Gerd Schädlich mit einem Remis zufrieden gewesen. Nach dem Abpfiff war sich der FCE-Coach sicher, eher zwei Punkte verschenkt, als einen gewonnen zu haben. Das 1:1 (0:1) nach Treffern von Broum (19.) und Zani (70.) veranlasste Schädlich zu dem Fazit: „Nahziel erreicht, Punktabstand zu Magdeburg gewahrt“.

Doch die Erzgebirger hätten auf Grund ihrer über weite Strecken zielstrebigeren Spielweise den Sieg durchaus verdient gehabt. Zwar mussten die Gäste zu Beginn eine Druckphase der Elbestädter überstehen, doch dann drehten die Auer vor 2607 Zuschauern immer stärker auf, ließen Ball und Gegner laufen.

Während die Kreativabteilung des 1. FCM mit Maslej und Zani durch die starken Sionko und Tomoski nahezu ausgeschaltet wurde, hatte Kunze das 0:1 auf dem Fuß, traf den Ball aber nicht voll (16.). 3 Minuten später machte es Broum besser, als er einen Tomoski-Freistoß von links zum 0:1 ins Netz köpfte (19.). Die geschockten Blau-Weißen brachten danach kaum etwas zustande. „Vielleicht fehlt uns einfach die Klasse, um in dieser Phase ein zweites Tor nachzulegen oder wenigstens das 1:0 zu halten“, ärgerte sich Schädlich. Denn auch im zweiten Abschnitt wirkten seine Schützlinge beweglicher, waren oft einen Schritt eher am Ball. Doch nach einer Stunde zogen sie sich unverständlicherweise zurück. Das ging schief.

Vor dem unnötigen 1:1 stand Petkov im Mittelpunkt, als er aus Sicht des kleinlich pfeifenden Korte Dobry gefoult haben soll. Zani verwandelte den fälligen Strafstoß. Aue hatte in der Folgezeit durch Broum und Sionko durchaus Möglichkeiten, erneut in Führung zu gehen, am Ende aber auch Glück, dass Hannemanns Verlegenheits-Freistoß aus gut 35 Metern nur an die Latte ging (89.). Freie Presse, 27.02.2002