Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Regionalliga Nord 2001/02

Spielbericht

24. Spieltag - Samstag, 09.03.2002

VfB Luebeck - FC Erzgebirge Aue 4:1 (2:1)

VfB Luebeck: Maik Wilde - Marco Zallmann, Björn Arens, Kai Achilles - Ibrahim Türkmen (83. Timo Mäkelmann), Timo Schultz (46. Oliver Schweißing), Martin Przondziono, Farai Mbidzo - Jens Scharping, Dennis Kruppke, Daniel Bärwolf (84. Mustafa Turgut)

FC Erzgebirge Aue: Russi Petkov - Nikolce Noveski, Murat Jasarevic (29. Marcel Salomo), Petr Grund (62. Ronny Jank), Holger Hasse - Radek Sionko, Kay-Uwe Jendrossek (42. Roman Müller), Matthias Heidrich, Alexander Tetzner - Maik Kunze, Rostislav Broum; Trainer: Gerd Schädlich

Tore: 1:0 Jens Scharping (4.); 1:1 Rostislav Broum (6.); 2:1 Jens Scharping (18.); 3:1 Jens Scharping (Foulelfmeter, 62.); 4:1 Daniel Bärwolf (69.)

Schiedsrichter: Holger Grabanowski (Hude)

Zuschauer: 3500

Gelbe Karte: Marco Zallmann (2.), Ibrahim Türkmen (7.), Oliver Schweißing (2.) / Petr Grund (6.), Radek Sionko (3.), Marcel Salomo

Spitzenreiter klar überlegen

Wie das Hinspiel hat der FC Erzgebirge Aue auch das Rückspiel gegen den VfB Lübeck mit 1:4 (1:2) verloren. Vor 3500 Zuschauern auf der Lübecker Lohmühle präsentierte sich der neue Tabellenführer der Fußball-Regionalliga Nord spielerisch und technisch überlegen. „Der Sieg war absolut verdient“, analysierte Aue-Trainer Gerd Schädlich. Besonders bitter für die Erzgebirger: Mit Murat Jasarevic (acht Zentimeter lange Risswunde an der Wade) und Kay-Uwe Jendrossek (Knie verdreht) mussten zwei Spieler vorzeitig vom Platz. „Es ist wieder das verletzte Knie, ich konnte nicht mehr auftreten“, fürchtet Jendrossek einen längerfristigen Ausfall.

Schon vor der Partie hatte es die erste negative Nachricht für Schädlich gegeben: Marco Kurth fiel kurzfristig mit Problemen in der Oberschenkel-Muskulatur aus. Für ihn rückte Matthias Heidrich in die Startformation. Der führte sich auch gleich gut ein, flankte in der fünften Minute präszise auf Rostislav Broum, der Lübecks Torwart Maik Wilde aus elf Metern mit einem überlegten Kopfball keine Chance ließ. Eine Minute zuvor hatten die Erzgebirger an der Ostsse allerdings schon das 0:1 kassiert: Einen langen Abschlag von Wilde hatte Dennis Kruppke auf Jens Scharping verlängert, der sich gegen FC-Keeper Russi

Petkov durchsetzen konnte. Scharping war es auch, der in der 17. Minute das 2:1 mit einer direkt verwandelten Ecke erzielte. „Wer bei einer Spitzenmannschaft solche Fehler macht, darf sich am Ende nicht wundern, wenn er verliert“, kommentierte Schädlich die Situation.

Nach der Pause folgte ein Gastgeschenk: Ein überflüssiger Elfmeter, den Schiedsrichter Grabanowski nach einem Trikotzupfer von Petr Grund an Schraping pfeifen musste. Der frühere Profi des FC St. Pauli hatte die Berührung zwar gar nicht gemerkt („Ich dachte, der Schiedsrichter entscheidet nach meinem Pass auf Kruppke auf Abseits“), nahm die Einladung zu seinem dritten Treffer des Tages aber dennoch dankend an. Für den 4:1-Endstand sorgte Lübecks Kapitän Daniel Bärwolf, der in der 70. Minute sechs Meter vor dem Tor einen Scharping-Pass annehmen, und aus der Drehung ungehindert einschießen konnte. Freie Presse, 11.03.2002