Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Regionalliga Nord 2001/02

Spielbericht

32. Spieltag - Samstag, 04.05.2002

Holstein Kiel - FC Erzgebirge Aue 1:1 (0:0)

Holstein Kiel: Manuel Greil - Carsten Pukaß, Güner Kopuk, Zbigniew Ilski, Henning Hardt - Lars Schiersand, Matthias Rose (70. Thorsten Rohwer) - Marek Trejgis, Marcus Marin, Daniel Jurgeleit (75. Lutz Lehmann), Dmitrijus Guscinas

FC Erzgebirge Aue: Russi Petkov - Nikolce Noveski, Petr Grund, Holger Hasse - Borislav Tomoski, Marco Kurth, Radek Sionko (70. Marcel Salomo), Matthias Heidrich, Roman Müller - Maik Kunze (67. Sascha Kadow), Rostislav Broum; Trainer: Gerd Schädlich

Tore: 1:0 Marek Trejgis (54.); 1:1 Marco Kurth (80.)

Schiedsrichter: Sebastian Korte (Attendorn)

Zuschauer: 1083

Gelbe Karte: Marcus Marin (7.), Lars Schiersand (4.), Dmitrijus Guscinas (2.) / Nikolce Noveski (7.), Matthias Heidrich (7.)

Kurth trifft zehn Minuten vor Ultimo

Aue versiebt Großchancen in Schlussphase

Am Ende wusste Gerd Schädlich, Trainer des FC Erzgebirge Aue, nicht so recht, ob er sich freuen oder ärgern sollte. Zwar hatte Marco Kurth (80.) die etwas überraschende Führung des Fußball-Regionalliga-Aufsteigers Holstein Kiel durch Marek Trejgis (54.) noch egalisieren können. Doch ob der vergebenen Großchancen von Rostislav Broum (77.) und Matthias Heidrich (86./Pfostenkopfball) sowie einem zweifelhaften Abseitspfiff beim Treffer von Sascha Kadow (82.) kam Schädlich zurecht ins Grübeln: „Hier war mehr für uns drin.“

In der Tat, Aue stellte über weite Strecken das technisch versiertere und vor allem deutlich kopfballstärkere Team. Der erste Höhepunkt indes erfolgte am Boden. Trejgis (54.) bewies bei einem Konter Sprinterqualitäten, behielt vor Russi Petkov kühlen Kopf und schob die Kugel gleich bei der ersten und einzigen echten Holstein-Möglichkeit zum 1:0 der „Störche“ ein. „In der ersten Halbzeit fehlte uns die Zielstrebigkeit am gegnerischen Strafraum. Zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir regelrecht um das Gegentor gebettelt“, wunderte sich nicht nur Schädlich über die zwischenzeitliche Schlafmützigkeit seiner Schützlinge.

Die bewiesen allerdings, derart -unsanft wach gerüttelt, Moral. Der gerechte Lohn des energischen Aufbäumens war das 1:1 durch Kurth, der ein Tohuwabohu im Kieler Strafraum mit seinem Treffer bestrafte. Freie Presse, 06.05.2002