Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

2. Fußball-Bundesliga 2006/07

Spielbericht

17. Spieltag - Montag, 18.12.2006

1860 München - FC Erzgebirge Aue 4:0 (3:0)

1860 München: Michael Hofmann - Marcel Schäfer - Daniel Baier (68. Sven Bender) - Mate Ghvinianidze, Torben Hoffmann, Gregg Berhalter, Markus Thorandt (77. Christoph Burkhard), Danny Schwarz, Patrick Milchraum, Nemanja Vucicevic, Antonio di Salvo (72. Nicky Adler)

FC Erzgebirge Aue: Axel Keller - René Trehkopf, Norman Loose, Tomasz Kos, Jörg Emmerich - Hendrik Liebers, Christian Lenze (46. Miso Brecko), Marco Kurth (64. Richard Dostálek) - David Siradze, Tomas Klinka, Andrzej Juskowiak (59. Skerdilaid Curri); Trainer: Gerd Schädlich

Tore: 1:0 Markus Thorandt (6.); 2:0 Nemanja Vucicevic (22.); 3:0 Nemanja Vucicevic (44.); 4:0 Nemanja Vucicevic (76.)

Schiedsrichter: Thomas Frank (Hannover)

Zuschauer: 24400

Gelbe Karte: Mate Ghvinianidze (2.), Antonio di Salvo (2.) / Jörg Emmerich (2.), Hendrik Liebers (4.), David Siradze (4.), Richard Dostálek (2.)

Pleite im WM-Tempel

Am letzten Spiel vor der Winterpause erlebte der FC Erzgebirge Aue eine deftige 0-4 Niederlage bei den Münchener Löwen. Die Erwartungen waren durch die Siegesserie in die Höhe geschnellt. Natürlich haben auch die Medien ihren Anteil daran. Gerd Schädlich, bekannt als besonnener Realist, sah es gewohnt sachlich und nüchtern: „Wir sind heute auf den Boden der Realität zurückgekommen. Ich will die Mannschaft aber nicht verdammen. Wir hatten einfach mal einen schlechten Tag. Vielleicht haben wir auch alles zu Ernst genommen was in den letzten Tagen so in der Zeitung stand“.

Der Spielverlauf ist schnell erzählt. Die Gastgeber lebten im Prinzip nur von den Fehlern der Auer Veilchen und nutzen diese auch gnadenlos aus. Beim 1-0 durch Thorandt (6.) stand der Torschütze völlig frei, nach dem Vucicevic den Ball von links durch den ganzen Strafraum spielte. Das 2-0 fiel etwas aus dem berühmten Nichts nach Liebers Querschläger im Mittelfeld. Vucicevic ging alleine auf Keller zu und vollendete ohne Mühe. Gerade in einer Phase als die Gäste optisch etwas besser gefielen. Auch nach den 2-0 können die Hausherren keinen richtigen Druck aufbauen. Viel zu bieder spielen beide Teams. Nach dem 3-0 durch Vucicevic (44.) war der Kuchen gegessen. Er profitierte von einen Abpraller von Kos, den er gedankenschnell per Kopf in die Maschen setzte. Nach dem Wechsel verflachte die Partie immer mehr. Die Gäste zwar immer bemüht um den Ehrentreffer zu erzielen, doch wenn man im Spiel nur einmal! aufs Tor schießt (Curri 65.), kann man nichts holen. Vucicevic krönte in der 76. Minute seine Leistung mit dem dritten Tor. Präsident Uwe Leonhardt ließ sich auch in der Pressekonferenz von nörgelnden Fragen einer Chemnitzer Boulevard Zeitung nicht locken: „Dies war heute ein kollektiver Blackout von uns. Diese Niederlage tut weh, wir gucken aber nach vorn“. (burg)