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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN PADERBORN

PADERBORN, So. 01. Dezmber 2013 – Benteler Arena (Anstoß 13.30 Uhr)

Paderborns Stadtbild hat sich im Laufe einer über 1200-jährigen Geschichte kontinuierlich gewandelt. Besonders einschneidend waren die Veränderungen der letzten rund hundert Jahre: Das "alte" Paderborn verschwand beinahe endgültig durch die großen Bombenangriffe vom 17. Januar und 27. März 1945. Der historische Innenstadtbereich wurde zerstört, nur wenige, aus Stein errichtete Gebäude blieben - meist stark beschädigt - erhalten. Zwar wurde vieles wieder aufgebaut, mehr war jedoch neu zu errichten. Neben vielen interessanten

Das Stadion wurde unter dem Namen Paragon Arena gebaut und im Juni 2009 in Energieteam-Arena umbenannt. Ab der Saison 2012/13 übernahm die Benteler-Gruppe das Namensrecht. Das Luftbild zeigt die Arena aus Richtung Süden mit Blick auf den Gästeblock. Foto: SCP (Februar 2013)
Sehenswürdigkeiten findet man hier das pulsierende Leben einer modernen, aber zugleich noch überschaubaren Großstadt. Hightech und Mittelalter - das ist der reizvolle Kontrast dem man hier erwartet. Die Universitätsstadt Paderborn besitzt eine hohe Lebens- und Freizeitqualität. Zahlreiche Grünflächen innerhalb der Stadt und schöne Landschaften im Umland bieten Ruhe, Erholung und Freizeitvergnügen. Auch die Kultur kommt in der Paderstadt nicht zu kurz. PaderHalle, Westfälische Kammerspiele und Studiobühne sind nur einige Schauplätze für Kultur und Unterhaltung.

Im Sommer 2011 gab es einen Paukenschlag in Paderborn: Der Fußball-Zweitligist SC Paderborn 07 hatte den Stadion-Namens-Vertrag ( Energieteam Arena) aus wirtschaftlichen Gründen mit der Windkraftenergie-Unternehmensgruppe, die auch die Namensrechte am neuen Paderborner-Stadion hielt, aufgelöst. Seit dem 1. Juli 2009 zahlte das Unternehmen dem Verein jährlich ca. 300.000 Euro für Namensrechte, die Laufzeit war auf zehn Jahre ausgelegt. Erst zwei Jahre zuvor, am 26. Juni 2009, wurde die paragon arena in Energieteam Arena umbenannt, da die pragon AG finanziell nicht mehr in der Lage war, den Namen aufrecht zu halten. Das Industrieunternehmen Benteler übernahm dann ab der Saison 2012/13 das neue Namensrecht an der Heimspielstätte des SC Paderborn. Der Vertrag tratt ab dem 1. Juli 2012 in Kraft. Benteler ist bereits der dritte Namensgeber des Stadions in vier Jahren. Mit der Benteler-Gruppe wird einer der größten lokalen Arbeitgeber der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) Naming-Right-Partner des SC Paderborn. Die Zusammenarbeit, sowohl mit der Paderborner Stadiongesellschaft mbH als auch mit dem SCP, ist langfristig geschlossen und gilt ligaunabhängig für die kommenden fünf Spielzeiten bis zum 30. Juni 2017.

Blick aus dem Gästeblock. Da alle Plätze mindestens 2,50 m über dem Spielfeld angelegt sind, bietet die Benteler-Arena praktisch von überall optimale Sicht. Foto: Burg | 15.2.2013 – SCP vs. Aue 1-0


Der Fußballverein SC Paderborn 07 sowie Vorgängerverein TuS Schloß Neuhaus spielt seit der Saison 2009/10 nach 1982/83 und von 2005 bis 2008 seine insgesamt 8. Spielzeit in der 2. Fußball-Bundesliga. Die Geschichte des Fußballs in Paderborn entwickelte sich keineswegs eindimensional. Der SC Paderborn 07 (SCP) ist aus einer Vielzahl von Vorgängervereinen hervorgegangen. Nahezu unbekannt ist heute, dass „Arminia Neuhaus“ im Jahr 1907 der Ausgangspunkt für die vielschichtige Historie war. Im Laufe der vergangenen, mehr als 100 Jahre waren Fusionen an der Tagesordnung. Aus ganz unterschiedlichen Gründen kamen die Vorstände und Mitglieder der Clubs zu der Erkenntnis, dass die Zukunft gemeinsam noch besser gestaltet werden kann. Lange Zeit war der regionale Fußball durch die Rivalität von Paderborn und Neuhaus (Schloß Neuhaus und Sennelager) gekennzeichnet. Im Zuge der Professionalisierung und Kommerzialisierung in den 1970er und 1980er Jahren kristallisierte sich heraus, dass zwei Top-Vereine nicht realisierbar waren. Das erste Abenteuer 2. Bundesliga, das der TuS Schloß Neuhaus in der Saison 1982/83 (letzter Platz) nicht erfolgreich bewältigen konnte, unterstrich die Notwendigkeit zur Bündelung der Kräfte. So fand die Entwicklung im Jahr 1985 ihre Erfüllung: TuS Schloß Neuhaus und FC Paderborn, die lange Zeit in der Oberliga (damalige 3. Liga) gegeneinander angetreten waren, schlossen sich zum TuS Paderborn/Neuhaus zusammen, der 1997 in SC Paderborn 07 umbenannt wurde. Unter Führung des damaligen neuen Präsidenten Wilfried Finke gab sich der Verein mit „SC Paderborn 07“ (SCP) den Namen, der bis heute Bestand hat.

Außenaufnahme der Benteler-Arena. Foto: vebidoo.de


Der SCP zog mit Beginn der Saison 2008/09 in die damals noch lautende paragon arena (15.000 überdachte Plätze) um, die neben der Autobahn A33 an der Alme-Aue entstanden ist. Der Bau eines neuen Stadions wurde notwendig, da im Hermann-Löns-Stadion, der bis dato Spielstätte des SC Paderborn 07 (SCP), nur noch dank einer Sondergenehmigung durch den DFB Regionalliga- und Zweitligaspiele ausgetragen werden durften. Die Bauzeit für die neue Arena war ursprünglich auf sechs Monate veranschlagt, so dass bereits ab der Rückrunde der Saison 2005/06 die Heimspiele des SCP im neuen Stadion ausgetragen werden sollten. Doch es kam anders.
Ab November 2005 ruhten zunächst die Bauarbeiten, nachdem das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster die Baugenehmigung am 16. November 2005 aufgrund von Anwohnerklagen entzog. Nach der Erstellung eines neuen Bebauungsplanes und der Erteilung einer neuen Baugenehmigung, wurden nach zweijähriger Unterbrechung, die Bauarbeiten am 26. November 2007 wieder aufgenommen. Die Fertigstellung der paragon arena erfolgte im Juli 2008 und konnte am 16. Juli 2008 mit einem Freundschaftsspiel zwischen dem SCP und Galatasaray Istanbul (1:1) eröffnet werden. Das eigentliche offizielle Eröffnungsspiel folgte vier Tage später am 20. Juli 2008. Dabei unterlag der SC Paderborn 07 vor 15.000 Zuschauern dem Bundesligisten Borussia Dortmund mit 1:2. Das erste Pflichtspiel in der Arena wurde am 2. August 2008 in der 3. Liga gegen die SpVgg Unterhaching (1:1) vor 7.806 Zuschauern ausgetragen.

August 2006, während des gerichtlich angeordneten Baustopps zwischen November 2005 und November 2007. Foto: Zefram.

Die Route nach Paderborn müsste im allgemeinen bekannt sein, denn Aue spielte bereits seit 2001 insgesamt 9 mal um Punkte in Paderborn (fünf Spiele davon im alten Hermann-Löns-Stadion) und kassierte von diesen 9 Gastspielen dort erst drei Niederlagen. Die Fahrt per Auto könnte wie so oft auf der A4 beginnen (z. Bsp. Zwickau/Ost) und über Hermsdorfer Kreuz und Eisenach bis zum Kirchheimer Dreieck auf dieser A 4 bleiben. Dort nun auf die A7, in Richtung Dortmund|Hamburg, abbiegen und am Dreieck Kassel|Süd wechseln auf die A44 in Richtung Dortmund. Die folgenden 72 Km bis zum Kreuz Wünnenberg|Haaren fahren und hier auf die A33 abbiegen in Richtung Bielefeld. Nach knapp 18 Km an der Abfahrt Paderborn|Elsen die A33 verlassen. Kurz vor der Abfahrt, ist die Benteler Arena rechter Hand, bereits optisch auszumachen. Nach der Abfahrt den Kreisverkehr passieren und rechts auf die B1 Richtung Detmold/Bad Lippspringe fahren. Kurz darauf an der nächsten Abfahrt Benteler Arena|P1 wieder abfahren. Man kommt direkt am Stadion heraus. Alternativ bietet sich auch die Strecke über A72 (Leipzig), A38 (Richtung Göttingen), A7 (Kassel) und dann weiter auf A44 und A33 an.

Der Gästeblock liegt im Nord|Ost Bereich. Eingang Nr. 7 ist der Zugang zu den Stehplatz-Gästeblocken E (mit 1.716 Stehplätzen) und F (411 Stehplätzen) sowie zum Block G (Sitzplätzen). Durch die besondere Bauweise der Benteler-Arena in Paderborn erfolgt die Befüllung aller Blöcke über Treppen von vorne. Die Treppenaufgänge zu den Blöcken sowie die gelb markierten Treppenstufen sind jederzeit, also vor, während und nach dem Spiel frei zu halten. Das Stehen oder Besetzen der Treppen ist untersagt. Der Ordnungsdienst ist angehalten bei Zuwiderhandlungen einzugreifen und die notwendigen Fluchtwege zu räumen. Das Stadiongelände liegt etwas außerhalb der Stadt, bietet von daher auch keine unmittelbare Möglichkeit das Spiel in einer Gaststätte anzuschauen.

Das Stadion wurde auf dem Gelände Hoppenhof nahe der Bundesautobahn 33 gebaut, an die das Stadion über ein neugebauten Anschluss zur Bundesstraße 1 direkt angebunden ist. Das 115 Meter breite und 156 Meter lange reine Fußballstadion ist so konzipiert, dass das 15.000 Zuschauer davon 9.200 Stehplätze und 5.800 Sitzplätze, darunter 730 VIP-Plätze, fassende Stadion jederzeit, falls irgendwann der Bedarf besteht problemlos auf ein Fassungsvermögen von ca. 23.000 Zuschauerplätze erweitert werden kann. Alle Tribünen sind vollständig überdacht. Die komplette Tribünenkonstruktion besteht aus Stahlbetonfertigteilen. Das Dach bildet eine Stahlkonstruktion aus freitragenden Gitterträgern und zweischaliger Trapezeindeckung.
Das Spielfeld ist nach neuesten Bundesliga-Standard mit einer Rasenheizung, einer Beregnungsanlage und Rollrasen ausgestattet. Da alle Plätze mindestens 2,50 m über dem Spielfeld angelegt sind, bietet die Arena überall optimale Sicht. Der Paderborner Anhang nahm die neue Heimstätte zunächst mit gemischten Gefühlen an. So bietet die spöttisch “Blechbox” genannte Arena einerseits guten Komfort, und auch die Stimmung ist weitaus besser als vorher, wozu der grosse Stehplatzanteil von 9.200 Plätzen einen erheblichen Beitrag leistet. Anderseits ist die Gemütlichkeit des alten Hermann-Löns-Stadion dahin, nicht zuletzt, weil das neue Stadion bis auf den allerletzten Winkel mit Werbung zugekleistert ist. Zum ersten Mal in einem Pflichtspiel ausverkauft war die Arena am 29. Mai 2009 beim Hinspiel um die Zweitligarelegation gegen den VfL Osnabrück (1:0). (Burg)

Die Adresse für Navi-Freunde:
Paderborner Strasse 89 – 33104 Paderborn.
Alternativ: Almeaue – 33104 Paderborn.

Entfernung von Aue aus ca. 417 Km (über Eisenach), Strecke Leipzig, Göttingen ca. 434 Km


Blockplan der Benteler Arena. Foto: SCP
Geschrieben von Burg am 28.11.2013, 18:55   (1737x gelesen)