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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN SANDHAUSEN

Sandhausen, So. 26. Oktober 2014 – Hardtwaldstadion (Anstoß 13.30 Uhr)

Sandhausen mit seinen 14.476 Einwohnern (Stand Dez. 2012) wurde im Jahr 1262 unter dem Namen „Santhusen“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Name kommt von den eiszeitlichen Sanddünen die an den Ort angrenzen. Schon zu Zeiten des Römischen Reiches existierte auf dem Gebiet der Gemeinde eine Siedlung namens Lochheim. Westlich von Sandhausen befand sich eine Tiefburg, deren Herren die Edelfreien von Bruch waren. Später wurde die Ortsherrschaft von den Edelfreien von Bruchsal ausgeübt. Otto von Bruchsal übertrug das Lehen 1262 an Pfalzgraf Ludwig.

Blick auf die neue Volksbank-Fan Tribüne mit dem Gästeblock B1 - hinten links. Foto: carpediemsandhausen.de (Sommer 2014)

1351 kaufte die Kurpfalz die Herrschaft über Sandhausen und gliederte den Ort zur Kirchheimer Zent und später an das Oberamt Heidelberg. Während der Mainzer Stiftsfehde 1462, im Dreißigjährigen Krieg und 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde Sandhausen zerstört. Nach der Französischen Revolution wurde die Kurpfalz im Rahmen der Koalitionskriege besetzt und Sandhausen wurde badisch, was 1803 im Reichsdeputationshauptschluss bestätigt wurde.
Die Gemeinde im nordwestlichen Baden-Württemberg gehört zum Rhein-Neckar-Kreis und liegt etwa acht Kilometer südlich von Heidelberg. Sandhausen – das klingt nach Dorffußball. Doch Vorsicht: Der SV Sandhausen kickt schon seit den 1940er Jahren in den oberen Spielklassen im deutschen Fußball mit und hat schon für so manche Überraschung sorgen können. 1978 und 1993 wurden die Nordbadener Deutscher Amateurmeister. Stolze 12 mal wurde man Badischer Pokalsieger.

Der SVS trägt seine Heimspiele am südlichen Stadtrand und idyllisch am Wald gelegenen Hardtwaldstadion aus. Die Spielstätte des SV Sandhausen gehört wohl von allen Stadien der 36 Clubs des Ligaverbandes zu den "grünsten" - Fußball und Natur im Einklang. Das Stadion Areal (Waldsportplatz) entstand schon in den 1920er Jahren damals noch mit einem Sandplatz. Erst 1961 wurde ein Rasen verlegt. 1987/88 kam die überdachte Haupttribüne (600 Plätze) hinzu. Unter der Tribüne befindet sich neben den Sanitäranlagen, den Presseräumen und den Vorstandsbüros auch eine kleine Wohnung, welche als Übernachtungsmöglichkeit für Testspieler genutzt wird. In der Saison 2001/02, der SVS spielte in der Oberliga Baden-Würthemberg, wurde eine Flutlichtanlage installiert, die die Richtlinien für die 2. Bundesliga damals erfüllte. Im Sommer 2008 musste das Stadion an die Richtlinien für die neue 3.Liga angepasst werden. So wurde provisorisch eine Hintertor-Stahlrohrtribüne mit 2.300 überdachten Sitzplätzen erstellt, ein VIP Haus gebaut, eine Videoleinwand installiert sowie die Einrichtungen für Presse und Polizei erweitert.


Blick auf die alte Gäste-Hintertorseite (rechts) vor dem Umbau.
Foto: Burg (19. Mai 2013)


Anlässlich des erstmaligen Aufstieges des Vereines in die Zweite Bundesliga wurde das Stadion im Sommer 2012 durch den Bau zweier zusätzlicher Tribünen beidseitig der Haupttribüne auf ein Fassungsvermögen von ca. 12.100 Zuschauern vergrößert. Die östliche Erweiterung umfasste 377 neue Sitz- und 72 Logenplätze, die westliche 1.500 Stehplätze. Außerdem wurden weitere bauliche Erweiterungen vorgenommen. Dazu gehörte ein neuer Rasen mit Rasenheizung. Erstmals nach der Erweiterung ausverkauft war das Stadion im Zweitligaspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am 31.März 2013. Gleichzeitig wurde der bisherige offizielle Rekord von 11.300 Zuschauern vom DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund vom 30. Juli 2011 eingestellt. Nach Angabe eines Vorstandsmitglieds des Vereins sollen aber mit knapp 13.000 noch mehr Zuschauer das Pokalspiel gegen den VfB Eppingen am 15. Februar 1975 gesehen haben.

Die neue Gegengerade (INWO-Tribüne). Rechts oben Block B3 Sitzplatz Gäste. Im Unterrang davor der Stehplatz Gäste B2. Foto: carpediemsandhausen.de (Sommer 2014)


Bis zum letzten Sommer 2014 spielte der SVS mit einer Ausnahmegenehmigung im Hardtwaldstadion, dann kam er den Auflagen der Deutschen Fußball Liga nach und erweiterte die Kapazität auf die vorgeschriebenen 15.000 Plätze. Bereits vor dem letzten Heimspiel in der Saison 2013/14 im Mai 2014 der Zweiten Bundesliga gegen den FC Ingolstadt begann der Ausbau. Zwei neue Tribünen kamen hinzu. An der Gegengeraden wurde der bisherige Stehplatzbereich um sechs Stufen erhöht und dahinter eine Sitzplatztribüne mit 2.658 Plätzen errichtet. Darüber hinaus entstandt auf der alten Gäste-Hintertorseite eine überdachte Stehplatztribüne mit insgesdamt 3.576 Plätzen. Das Fassungsvermögen erhöhte sich nach dem Ausbau von 12.100 auf 15.400 Plätze, wovon 13.000 überdacht sind. Außerdem wurde das Spielfeld um einige Meter verlängert, damit die Spieler mehr Platz zum Warmlaufen haben. Das war bisher etwas eng. Die Kosten für den Umbau trägt ausschließlich der SVS, Gemeindezuschüsse waren nicht vorgesehen. Der jetzige Ausbau kostet rund 3,8 Millionen Euro. Vor zwei Jahren wurden schon 3,2 Millionen ins Stadion investiert. Beeindruckend: Sandhausen hat alles selbst bezahlt!

Während der Fußball-WM 2006 diente das Stadion der im benachbarten Walldorf untergebrachten Fußball-Nationalmannschaft von Costa Rica als Trainingsgelände. Ein in diesem Zusammenhang organisiertes Freundschaftsspiel gegen eine regionale Fußballauswahl aus der Kurpfalz konnte letztere mit 3-2 für sich entscheiden.

Blick von der Sparkassen-Tribüne zu Drittligazeiten. Foto: Burg (März 2009)

Anfahrt mit dem PKW:
Für die Fahrt mit dem Auto ins nordbadische Sandhausen empfiehlt sich die Route über Nürnberg (analog wie zu den Fahrten nach Kaiserslautern|Freiburg|Karlsruhe).
Die A72 in Richtung Hof anvisieren und dann später weiter auf der A9 bis zum Autobahnkreuz Nürnberg-Ost fahren. Hier Wechsel auf die A6 in Richtung Heilbronn und ca. 207 Kilometer später auf der A6 ist das Kreuz Walldorf erreicht. Alternativ kann ab dem Autobahn-Dreieck Bayreuth/Kulmbach (A9) die A70 genommen werden. Dann weiter auf der A73, B 505, A3, A81 und A6 bis zum Kreuz Walldorf. Jetzt in Richtung Heidelberg auf der A5 abbiegen und 3 Kilometer später schon die nächste Ausfahrt Walldorf|Wiesloch (Nr. 39) nehmen. Nach der Abfahrt gleich links an der 1. Ampel in die „Josef-Reiert-Straße“ (Richtung IKEA) abbiegen, bis zum Kreisverkehr und dann rechts ab in die „Carl-Zeiss-Strasse“. Dann vorfahren bis zur B291 und links abbiegen in Richtung Heidelberg/Sandhausen. Auf dieser Schnellstrasse immer in Richtung Sandhausen bleiben (ist nach einen weiteren Kreisverkehr dann später ausgeschildert) bis zur Abfahrt Sandhausen-Süd. Unmittelbar nach der Abfahrt werden die Gästeanhänger auf den Parkplätzen "Sandhäuser Höfe" weitergeleitet. Die Weiterfahrt auf der Hauptstrasse bis zum Stadion wird nicht möglich sein. Nach dem Aufstieg des SV Sandhausen in die 2.Fußball Bundesliga musste der bestehende Verkehrslenkungsplan erweitert werden. Die Verkehrslenkungsmaßnahmen gelten ca. 4 - 5 Stunden vor Spielbeginn des SVS und enden ca. 2 Stunden nach Spielschluss.

Stadionöffnung und Kassenöffnung ist um 11.30 Uhr. Auf der neuen Volksbank-Fan Tribüne wird nach Lage der Dinge nur der neue überdachte Gästestehplatzblock geöffnet. Dieser müßte nach Lage der Dinge vollkommen ausreichen. 1.700 Gästeanhänger finden im Block B1 Platz. Der Gästesitzplatzblock (B3), auf der neuen überdachten Gegengeraden, soll geschlossen bleiben. Sollten Gästefans auf den Sitzplatz gehen wollen können sie sich diese Karten im Heimbereich kaufen. Insgesamt stellt der SV Sandhausen den Gästefans mit großen Anhang mehr als die übliche 10% Regel zur Verfügung. Weil das Stadion eh nicht voll wird macht der Verein dadurch guten Umsatz.
Für Navi-Adresse: Jahnstraße 1 | 69207 Sandhausen
Alternativ: Sandhäuser Höfe | Sandhausen

Entfernung Aue – Sandhausen ca. 430 Km


Blockplan vom Hardtwaldstadion. Im Gästebereich auf der Volksbank Hintertortribüne 1.700 Stehplätze (Block B 1). Auf der Gegengerade (INWO-Tribüne) Gäste-Steh Block B2 mit 1.250 Plätzen und Sitzplatz Gäste Block B3 mit 600 Plätzen. Gesamt Gäste: 3.550. Quelle: svs1916.de
Geschrieben von Burg am 22.10.2014, 20:44   (2264x gelesen)