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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN GROSSASPACH

Aspach, So. 02. August 2015 – Mechatronik-Arena (Anstoß 14.00 Uhr)


Die Mechatronik-Arena in Aspach wurde als Austragungsort der deutschen Vorrundenspiele für die UEFA U 19-Europameisterschaft 2016 vom 11. bis 24. Juli in Baden-Württemberg bekannt gegeben. Foto: preussen-forum.de
Die Großgemeinde Aspach, liegt im Rems-Murr-Kreis am Rade des Schwäbisch-Fränkischen Waldes und wurde am 1. Februar 1972 im Rahmen der Gemeindereform in Baden-Württemberg aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Großaspach, Kleinaspach, Rietenau und Allmersbach am Weinberg gebildet. Im Dezmeber 2013 waren 7.902 Einwohner registriert. Diese Einwohner leben in 20 Ortsteilen und Weilern auf einer Fläche von 3.546 Hektar. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen und ehemaligen Gemeinden Großaspach, Kleinaspach, Allmersbach am Weinberg und Rietenau. Großaspach wurde erstmals Mitte des 10. Jahrhunderts im Lorscher Codex erwähnt. Es ging Mitte des 11. Jahrhunderts an die Grafen von Calw. Später gehörte der Ort den Grafen von Löwenstein. 1388 kauften die Herren Sturmfeder von Oppenweiler den Ort. Aber schon 1442 erwarb Ulrich von Württemberg eine Ortshälfte. Der Rest fiel 1810 an das neue Königreich Württemberg.

Im Jahr 1976 gründete er eine Mannschaft, aus der sechs Jahre später der Verein FC Sonnenhof Kleinaspach, benannt nach dem eigenen Familienbetrieb Hotel Sonnenhof, entstand. Damals ahnte jedoch niemand, welchen Weg der einstige Hobbyverein nehmen würde. 1994 fusionierte der FC Sonnenhof mit der Spielvereinigung Großaspach. Es entstand die jetzige SG Sonnenhof Großaspach, die seit der vergangenen Saison Drittligist ist. Wohl und Wehe des Vereins sind auch heute noch eng mit dem Namen Ferber verbunden. Ulrich Ferber ist nicht nur Gründer und Förderer des Vereins, er ist mit der von ihm gegründeten fair-sport GmbH auch Spielerberater. Zu seinen Klienten gehören unter anderem die Fußballgrößen Mario Gomez und Aleksandr Hleb, die wiederum aus Verbundenheit zur Region und zur Person Ulrich Feber Teil einer Investorengruppe wurden, die den Bau der mechatronik Arena (zuvor comtech Arena) überhaupt erst möglich machte.


Die Arena ist eine der modernsten Sportstätten in Deutschland. Die insgesamt 6.500 Sitzplätze können bei Umrüstung von Teilbereichen in Stehplätze auf eine Gesamtkapazität von über 10.000 Zuschauerplätzen bei Sportveranstaltungen erhöht werden. Bei Musik- und Kulturveranstaltungen finden sogar bis zu 15.000 Besucher Platz. Foto: getty images
Die moderne Arena wurde im Jahr 2011 für über 10 Millionen Euro im Sportpark Fautenhau errichtet. Als mit dem damaligen Aufstieg der SG Sonnehof in die Regionalliga die Anlage nicht mehr den Anforderungen des DFB entsprach, wurde der Sportpark Fautenhau ab Sommer 2009 umgebaut und regionalligatauglich gemacht. Am 30. September 2010 symbolisierte der Spatenstich den offiziellen Startschuss zum Stadion-Neubau im Fautenhau. Die Vision auf dem Reißbrett begann nun Wirklichkeit zu werden. Innerhalb von nur zehn Monaten entsatnd eine komplett neue Arena. Über 200 Arbeiter und 36 Firmen bewegten rund 40.000 Kubikmeter Erde und verbauten 1.300 Kubikmeter Beton – eine logistische Meisterleistung. Das alte Hauptspielfeld existiert weiterhin als Kunstenrasenplatz vor der Arena, ebenso das Vereinsheim (Fautenhau Alm) und das Blockhaus, hinter denen die neue Hauptribüne steht. Diese ist als einzige der vier Tribünen schmal und freistehend, während die beiden Hintertortribünen sowie die Gegengerade miteinander verbunden sind und somit drei der vier Seiten des Spielfeldes abschließen. Untergebracht sind die Zuschauer in einem Rang und wie für eine moderne Arena üblich direkt am Spielfeld. Alle Steh- und Sitzplätze sind überdacht und somit vor Witterung geschützt. Darüber hinaus hat die Komplettüberdachung auch einen weiteren Nutzen: Sie ist Träger einer großen Solaranlage, die den Großteil der benötigten Energie erzeugt. Das passt zu einer Arena, die mitten in der Natur liegt. Der Stehplatzbereich für Gäste befindet sich in Block O, am offenen Ende der Nordtribüne. Dieser ist sogar größer als der Stehplatzbereich für die Heimfans, was bereits viel über die Unterstützung der Heimmannschaft aussagt. Die Sicht ist typisch für eine Hintertortribüne sehr gut, das Dach tut seinen Teil zu einer ebenfalls sehr guten Akkustik bei.

Vom 1. Juli 2011 bis zum 30. Juni 2014 trug das neu entstandene Stadion den Namen Comtech Arena, benannt nach der Comtech GmbH. Am 3. Juli 2014 wurde bekanntgegeben, dass die Mechatronik Fahrzeug- und Motorentechnik GmbH neuer Namenssponsor und das Stadion in Mechatronik Arena umbenannt wird. Der Vertrag gilt für fünf Jahre bis 2019. Gegenwärtig passen bis zu 10.000 Zuschauer in die neue Arena, was dem Minimum entspricht, das der DFB für die 3. Liga vorschreibt. Dementsprechend ist die Arena auch die zweitkleinste, nach dem Platz 11 von Bremen II, der gesamten Liga. Trotz dieser geringen Größe war das Stadion bei einem Pflichtspiel bislang noch nie ausverkauft. Der Rekord liegt bei 7.329 Zuschauern im Drittligaspiel im Jahr 2014 der SG Sonnenhof gegen Dynamo Dresden, die mit einem vollen Gästenblock einen ordentlichen Beitrag zum Zuschauerrekord leisteten. Zuvor lag die Rekordmarke am 5. August 2014 bei 6.421 Zuschauer, die das Drittligaspiel gegen die Stuttgarter Kickers sehen wollten. Abseits davon konnte man bei einem Testspiel gegen den FC Bayern im Juli 2013 immerhin einmal ein ausverkauftes Haus vermelden.

Neben Fußballspielen wird die Anlage auch für Open-Air-Konzerte, Comedy- und Sportevents genutzt. So fanden bereits Konzerte von Andrea Berg und David Garrett und auch das WFV-Pokalfinale 2013 in der Comtech Arena statt. Außerdem trug der VfB Stuttgart sein Heimspiel in der 3. Qualifikationsrunde der UEFA Europa League 2013/14 gegen Botew Plowdiw am 8. August 2013 in Großaspach aus, weil die Mercedes-Benz Arena aufgrund von Vorbereitungen auf ein Konzert von Robbie Williams nicht zur Verfügung stand. In der kompletten Saison 2014/15 trug die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart ihre Heimspiele in der mechatronik Arena aus, da im Gazi-Stadion auf der Waldau, die eigentliche Drittliga-Spielstätte des VfB II, die Haupttribüne neu erbaut wurde.

Anfahrt mit dem PKW:
Für die Fahrt mit dem Auto in nach Baden-Württemberg empfiehlt sich die Route über Nürnberg (analog wie zu den Fahrten nach Kaiserslautern|Freiburg|Karlsruhe|Sandhausen). Die A72 in Richtung Hof anvisieren und dann später weiter auf der A9 bis zum Autobahnkreuz Nürnberg-Ost fahren. Hier Wechsel auf die A6 in Richtung Heilbronn und ca. 152 Kilometer später auf der A6 am Kreuz Weinsberg in Richtung Stuttgart auf die A81 fahren. 18 Kilometer später die A81 an der Ausfahrt Mundelsheim in Richtung Backnang verlassen. Von der Autobahn bis zum Stadion sind es nun noch rund 20 Kilometer. Die Arena und die Sportanlage Fauntenhau sind ausgeschildert. Achtung: Bei Großveranstaltungen wird die Straße zwischen Großaspach und Allmersabch a.W. in eine Einbahnstraße umfunktioniert. Zufahrt zum Stadion in diesem Fall nur aus Richtung Großaspach möglich! Über 2.000 PKW-Stellplätze, davon 700 befestigte Parkplätze befinden sich rund um die mechatronik Arena. P1 und P2 sind reserviert für Inhaber von Parkscheinen, die erworben werden können. Auf P1 und P2 sind auch die Parkplätze für Rollstuhlfahrer (blauer Parkausweis). Der P5 ist als separater Gästeparkplatz ausgewiesen. Eine Auffahrt zum Stadion ist leider nicht möglich, es sind aber immer helfende Hände vor Ort. Das Stadion öffnet 75 Minuten vor Spielbeginn. Es sind bis zu 5 Gästekassen direkt am Zugang zum Gästebereich geöffnet. Der Gästestehplatz-Block O/N hat eine Kapazität von 1.600 Zuschauern. Daneben steht der Sitzplatzbereich M noch zur Verfügung. Im Prinzip ist die komplette Nordtribüne als Gästebereich ausgewiesen. (Burg)

Navi Adresse: Fautenhau 1 | 71546 Aspach

Entfernung Aue – Aspach ca. 407 Km (Über A72, A9, A6, A81)

Infos auf der FCE Seite


Stadionplan, Quelle: SG Sonnenhof Großaspach
Geschrieben von Burg am 25.07.2015, 23:43   (2241x gelesen)