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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN HEIDENHEIM

Heidenheim an der Brenz mit seinen 47.164 Einwohnern (Stand Dezember 2014), ist eine Stadt im Osten Baden-Württembergs an der Grenze zu Bayern etwa 17 km südlich von Aalen und 33 km nördlich von Ulm. Sie ist die Kreisstadt und

Voith-Arena in Heidenheim. Hier bestreitet der FC Erzgebirge Aue sein Zweitligaauftaktspiel in die Saison 2016/17. Foto: Burg (Mai 2015)
größte Stadt des Landkreises Heidenheim und nach Aalen und Schwäbisch Gmünd die drittgrößte Stadt der Region Ostwürttemberg. Das bedeutendste Bauwerk und Wahrzeichen der Stadt ist das Schloss Hellenstein, von dem aus man einen weiten Blick über Heidenheim und seine Umgebung hat. Sehenswert ist auch der zugehörige Schlosspark. Die ältesten Zeugnisse menschlicher Anwesenheit im Gebiet der modernen Stadt Heidenheim sind etwa 70.000 Jahre alt. Eine kontinuierliche Besiedlung dürfte nach den archäologischen Befunden jedoch erst seit der Spätbronzezeit um etwa 1.300 v. Chr. eingesetzt haben. Etwa um das Jahr 100 n. Chr. errichteten die Römer in Heidenheim ein Steinkastell. Erst die Jahre um 259/260, als die Alamannen die bisherige Nordostgrenze des Imperium Romanum endgültig überwanden, brachten auch das Ende der römischen Epoche Heidenheims. Die Gründung der Stadt Heidenheim ist im Zusammenhang mit der Erbauung von Burg (ab 1096) Hellenstein zu sehen. Die mittelalterliche Stadt entstand als Burgsiedlung und war auch in das Befestigungssystem der Wehranlage auf dem Schlossfelsen eingebunden.

Das Heimatstadion ist die Voith-Arena, das frühere Albstadion (noch mit Laufbahn) auf dem Schlossberg, unweit von Schloss Hellenstein. Aktuell finden 15.000 Zuschauer (davon ca. 6.000 Sitzplätze) in der Arena Platz. Das Stadion liegt auf 555 Metern über NN und ist damit das zweithöchstgelegene Stadion im deutschen Profifußball. Eigentümer der Voith-Arena ist die Stadt Heidenheim. Im Jahr 1970 beschloss die Stadt Heidenheim den Bau eines Fußball- und Leichtathletikstadions auf dem Schlossberg. Ein Jahr später wurde das Albstadion eingeweiht und als Mehrzweckstadion für jegliche Sportarten genutzt. 1972 trug der Heidenheimer Sportbund (HSB) sein erstes Fußballspiel in der Amateurliga Nordwürttemberg im Albstadion aus. Ein Jahr später wurde die erste Sitzplatztribüne fertiggestellt. Sie verfügte damals über 700 Plätze und bildet heute das Kernstück der Südtribüne.

Erst mit dem Aufstieg des 1. FC Heidenheim in die Regionalliga folgten weitere maßgebliche Baumaßnahmen. Am 17. Februar 2009 beschloss der Heidenheimer Gemeinderat den Bau eines neuen Fußballstadions an der Stelle des in die Jahre gekommenen Albstadions. Ursprüngliche Pläne, das Stadion in Nord-Süd Ausrichtung zu bauen oder ein neues Stadion nahe der Autobahnauffahrt zur A7 am Seeberg zu errichten, wurden wegen zu hoher Kosten wieder verworfen. Nachdem der Umbauplan zunächst eine Kapazität von 8.000 Zuschauern vorsah, wurde er nach dem Aufstieg des 1. FC Heidenheim in die 3. Liga abgeändert, da der DFB hier eine Mindestkapazität von 10.000 Zuschauerplätzen vorschreibt. Der Umbau begann bereits einen Tag nach dem letzten Saisonspiel gegen den 1. FC Nürnberg II im Juni 2009. Das Namensrecht des neuen Stadions hatte zunächst die Immobiliengesellschaft GAGFAH erworben. Somit trug das Stadion für etwa eineinhalb Jahre den Namen GAGFAH-Arena. Beim Heimspiel gegen Dynamo Dresden am 30. April 2010 wurde die 6 x 4 Meter große Videowand in Betrieb genommen. Sie stammt vom alten Aachener Tivoli und befindet sich in der Ecke zwischen West- und Südtribüne. Die offizielle Einweihung der Voith-Arena fand am 4. September 2010 durch ein Freundschaftsspiel des 1. FC Heidenheim gegen den Erstligisten VfB Stuttgart statt (2-3). Am 24. Februar 2011 wurde der Name des Stadions in Voith-Arena geändert, nachdem das ortsansässige Maschinenbauunternehmen Voith GmbH - zugleich der größte Arbeitgeber der Stadt - die Namensrechte für die nächsten zehn Jahre erworben hatte. Bis Ende 2013 wurde die Südtribüne des Stadions ausgebaut und die beiden angrenzenden Kurven geschlossen. Inzwischen fasste das Stadion 13.000 Zuschauern. Die Gesamtkosten dieser Erweiterungsmaßnahmen beliefen sich auf ca. 6,5 Mio. Euro, wovon die Stadt Heidenheim 3,6 Mio. beisteuerte. Der Rest wurde durch den Verein und Sponsoren gedeckt. Aufgrund des Aufstiegs in die 2. Bundesliga musste das Stadion laut DFL bis Mai 2015 über 15.000 Zuschauerplätze verfügen. An diese Bedingung knüpfte die DFL die Erteilung der Zweitliga-Lizenz für den 1. FC Heidenheim. Hierfür wurden die beiden Ecken zwischen der Haupttribüne im Norden und der Ost- bzw. Westtribüne bebaut. Am 29. Juli 2014 stimmte der Heidenheimer Gemeinderat einem Zuschuss zum Stadionausbau in Höhe von 2,5 Mio. Euro zu. Weitere 2 Mio. Euro steuerte der Verein selbst bei. Zum Spiel gegen den FC Ingolstadt am 10. April 2015 standen erstmals alle 15.000 Plätze zur Verfügung.

Wahrzeichen des neuen Stadions sind die Anfang Oktober 2009 aufgestellten Flutlichtmasten, die von den vier Ecken her schräg über das Spielfeld ragen. Während der Sommerpause wurden zur Erfüllung der DFL-Auflagen das Flutlicht aufgerüstet und zusätzliche Strahler unter den Tribünendächern installiert. Insgesamt 38 neue Strahler wurden am Tribünendach angebracht, damit die DFL-Auflage von mindestens 1.200 Lux erfüllt werden kann. Da die Flutlichtmasten bereits ihre maximale Traglast erreicht haben, wurden die zusätzlichen Flutlichter unter dem Stadiondach montiert. Lediglich die Masten auf der Südseite wurden noch um jeweils zwei Strahler ergänzt. Bereits beim Zweitligaspiel gegen Aue sind die neuen Flutlichter einsatzbereit. Die Kosten für die Aufrüstung belaufen sich auf 400.000 Euro. Das Geld teilen sich Verein und Stadt. Während der Sommerpause hat die Voith-Arena außerdem einen neuen Hybridrasen bekommen. Das Spielfeld ist mit einer Rasenheizung versehen. Beim Bau der Arena wurde das Ziel verfolgt, das erste energieneutrale Stadion im deutschen Profifußball zu errichten. Hierzu wurden auf allen Tribünendächern Solarkollektoren montiert sowie hinter der Westtribüne ein Regenwasserspeicherteich für die Rasen-Bewässerung angelegt.

Die Veilchen sind in Heidenheim, bei ihren zwei bisherigen Gastspielen dort, ungeschlagen. Ein

Heidenheim vs. Aue 2-2 im Mai 2015. Blick in den Gästeblock. Foto: Burg
torloses Unentschieden am 20. Februar 2010 und das „Abstiegs 2-2“ am 24. Mai 2015 stehen in den Geschichtsbüchern. Wobei das letztere Gastspiel ein tränenreiches war mit viel Emotionen. Nach 441 Tagen kehrt der FC Erzgebirge Aue gleich dorthin zurück in ihren 341. Zweitligaspiel.

Anfahrt:
Etwas mehr als 13.000 Km (von und nach Aue) ist diese Saison und ihre 17 Auswärtstouren diesmal lang. Zum Auftakt nach Heidenheim wählt man im Prinzip am Anfang die Route wie nach Kaiserslautern, Karlsruhe oder Sandhausen in gewohnter Weise über Nürnberg. Einfach die A72 anvisieren und über Hof dann später weiter auf der A9 bis zum Autobahnkreuz Nürnberg-Ost fahren. Hier Wechsel auf die A6 in Richtung Heilbronn und ca. 79 Kilometer später ist das Kreuz Feuchtwangen/Crailsheim erreicht. Jetzt die A7 in Richtung Ulm nehmen und nach ca. 66 Km die Autobahn A 7 an der Abfahrt Heidenheim verlassen. Rechts abbiegen und weiter auf der B 466 in Richtung Heidenheim. 4 Kilometer später nach dem Ortsschild an der T-Kreuzung links abbiegen und auf der Nördlinger Straße (B19/B466) in Richtung Heidenheim Stadtmitte ca. 3 Km der Straße folgen. Später dann von der Ulmer Straße der Wegweisung zum Schloss, Klinikum bzw. Stadion (Fußballsymbol) folgen. Die Heidenheimer „Voith-Arena“ liegt unmittelbar neben dem Klinikum Heidenheim oben auf dem Schlossberg in unmittelbarer Nähe der Burg Schloss Hellenstein. Immer der Wegweisung zum Schloss oder Klinikum folgen, und man findet ohne Probleme die Voith-Arena. In den meisten Fällen ist das Stadionsymbol auch mit ausgewiesen. Ausreichende Parkplätze (P1 bis P6) gibt es im direkten Umfeld der Voith-Arena – auch etwas unterhalb im “Katzental” (P 9 und P 10) – vor dem Naturtheater, beim Schloss Hellenstein und beim Klinikum Heidenheim. Es empfehlt sich frühzeitig zu kommen, da die Parkplätze eher knapp sind und die Stadtverwaltung schnell mit einem Strafzettel zur Hand ist. Man sollte das Parken direkt an der Straße im Katzental tunlichst unterlassen, sonst wird die Reise nach Heidenheim eine teure Angelegenheit. Auf Straße Katzental hält man sich bei der Abbiegung zur Voith-Arena links in Richtung Mergelstetter Reute.

Ab hier geht es zum PKW-Gästeparkplatz am Netto Markt im Wohngebiet Reutenen neben dem Vereinsgelände des SV Mergelstetten. Ins Navi dann die Zieladresse „Stuttgarter Ring 102“ eingeben. Von hier aus sind es dann noch 1.200 m Fußweg bis zum Stadion. Zu empfehlen ist dort gleich um die Ecke das Vereinsheim des SV Mergelstetten (Stuttgarter Ring 9), mit externen Parkplätzen direkt davor. Dort gibt es an Wochenenden warme Küche und die Preise für Speisen und Getränke sind günstig inklusive einem kleinen Biergarten.

Gästebusse sowie 9er Transporter parken in der Regel direkt am Gästeeingang hinter der West-Tribüne wie schon im Mai 2015 praktiziert. Die Zufahrt erfolgt hierzu über bzw. am Baseball-Ballpark vorbei. Auf der Straße „Mergelstetter Reute“ dafür rechts abbbiegen in Richtung Baseball-Ballpark. Ins Navi dann „Heeracker 23“ eintippen.

Der ausgewiesene Block für die Gästefans befinden sich auf der Westseite des Stadions. Block E1 mit 1.200 Stehplätzen und Block E2 mit 329 Sitzplätzen. Alle Plätze sind überdacht.

Im Navigationsgerät kann als Zieladresse: Schloßhaustraße 169 | Heidenheim eingeben werden. Für den PKW-Gästeparkplatz: Stuttgarter Ring 102 oder 9 und für den Busparkplatz: Heeracker 23.

Entfernung Aue – Heidenheim (an der Brenz) ca. 373 Km.
Geschrieben von Burg am 03.08.2016, 22:36   (2993x gelesen)