Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

DDR-Oberliga 1988/89

Spielbericht

8. Spieltag - Mittwoch, 12.10.1988 - 14:30

FC Karl-Marx-Stadt - BSG Wismut Aue 4:2 (0:0)

FC Karl-Marx-Stadt: Jens Schmidt - Thomas Laudeley, Steffen Ziffert, Sven Köhler, Jörg Illing - Lutz Wienhold (73. Hans Richter), Detlef Müller, Steffen Heidrich (85. Stefan Persigehl), Rico Steinmann - Gerd Seifert, Ulf Mehlhorn; Trainer: Hans Meyer

BSG Wismut Aue: Jörg Weißflog - Roland Balck (51. Steffen Lorenz), André Köhler, Volker Schmidt, Bernhard Konik - Steffen Krauß, Andreas Langer, Harald Mothes, Uwe Bauer - John Bemme (51. Klaus Bittner), Thomas Weiß; Trainer: Ulrich Schulze

Tore: 1:0 Detlef Müller (51.); 2:0 Ulf Mehlhorn (55.); 2:1 Harald Mothes (68.); 3:1 Rico Steinmann (Foulelfmeter, 81.); 3:2 Thomas Weiß (85.); 4:2 Stefan Persigehl (87.)

Schiedsrichter: Günther Habermann (Weißensee)

Zuschauer: 9300

Gelbe Karte: - / Jörg Weißflog, Roland Balck, Andreas Langer

Plötzlich Wirbelsturm

Thomas Laudeley (FCK) setzt sich gegen Uwe Bauer (Aue, links) durch, hinten Rico Steinmann (FCK). Foto: Kruczynski

Wie könnte es anders sein: Brisanz ist immer gegeben, wenn beide Bezirksrivalen aufeinanderprallen. ´88/89 mehr denn je beim (Tabellenstand-)Stand der Dinge. Der FCK zu Hause zudem noch ungeschlagen, Wismut auswärts erfolgreich wie kaum zuvor (nur ein Verlustspiel bis dahin). "Ein Pünktchen soll's auch diesmal werden", deutete BSG-Vorsitzender Lothar Schmiedel an. Nicht an eine Defensivvariante war etwa gedacht, auch wenn erst in der 41. und 43. Minute zwei Konter Gefahr für Jens Schmidt heraufbeschworen, "Bei uns kam 60 Minuten zu wenig nach vorn, weil drei, vier Mann ungenügend dafür taten", schimpfte Uli Schulze.

Bis dahin hatte der Gastgeber klar den Ton angegeben. Weißflog hielt (zwei tolle Chancen Wienholds zunichte machend), was zu halten war - bei den Knallern von Müller, Mehlhorn war auch er machtlos. Erst sie rüttelten Wismut auf und nach vorn. Köhler, Mothes, Krauß machten Dampf, Weiß wirbelte, bereitete den Anschluß vor zum 1:2, vollstreckte zum 2:3, von keinem anderen als von Weißflog freigespielt!

30 Minuten fegte, wechselte ein Wirbelsturm vor beide Tore, von Richter neu belebt. Einschließlich der Einwechsler beim FCK kaum Gefälle, bei Wismut erhebliches. Das erklärt das 2:4. Horst Friedemann, Fuwo, 18.10.1988