Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Oberliga Nordost, Staffel Süd 1991/92

Spielbericht

2. Spieltag - Samstag, 10.08.1991 - 14:00

FC Stahl Riesa - FC Wismut Aue 1:4 (0:2)

FC Stahl Riesa: Jens Kümmel - Gerd Kerper, Sven Kretzschmar, Roland Rüster, Knut Martick (46. Andreas Näke) - Uwe Hecht (58. Mirko Schollbach), Volker Hennig, Andre Scholz, Ingo Weickert - Silvio Huß, Steffen Herfurth; Trainer: Gerd Schumann

FC Wismut Aue: Jörg Weißflog - Ronald Färber, Mario Nickeleit, Jan Schmidt, Tom Stohn - Dirk Weitze, René Hecker, John Bemme, Jörg Kirsten - Steven Zweigler (71. Thomas Pfüller), Maik Faßl (46. Sylvio Reich); Trainer: Heinz Eisengrein

Tore: 0:1 Jörg Kirsten (9.); 0:2 Steven Zweigler (33.); 0:3 Jörg Kirsten (51.); 1:3 Andre Scholz (57.); 1:4 Ronald Färber (Foulelfmeter, 73.)

Schiedsrichter: Hans-Jürgen Bußhardt (Chemnitz)

Zuschauer: 410

Gelbe Karte: Gerd Kerper / Mario Nickeleit, Jörg Kirsten

Trotz Erfolg unzufrieden

Trotz des klaren Erfolges, ein unzufriedener Auer Coach Heinz Eisengrein: "Meine Mannschaft hatte es nicht verstanden, die Schwächen der Riesaer auszuspielen. Der eine oder andere Spieler hatte den Gegner offensichtlich unterschätzt und seine eigenen Leistungen überschätzt. Somit ist er auch in Schwierigkeiten gekommen. Gegen solch einen Kontrahenten muß man mindestens fünf bis acht Tore erzielen. Da gibt es kein Wenn und Aber."

Wie wahr! Dabei begann es sehr verheißungsvoll für die "Veilchen", als Kirsten sie mit einem 20-m-Freistoß frühzeitig in Führung brachte (9.). Nur sporadisch tauchten die EIbestädter vor dem Auer Tor auf, brachten Weißflog kaum in Verlegenheit. Zweigler erhöhte folgerichtig mit einem Abstaubertor auf 2:0 (34.). Es war einfach zu wenig, was die Riesaer gegen einen Kontrahenten boten, der in fast allen Belangen überlegen war.

Lediglich im "Holzhacken" waren beide Vertretungen gleichwertig, die Gesundheit des Gegenspielers mißachtend. Eigentlich hätte es nicht nur den Riesaer Herfurth mit einer Zeitstrafe treffen müssen. Niemals kamen jedoch die Auer von ihrer Linie ab. Auch der von Scholz erzielte Gegentreffer erschütterte sie nicht (57.). Bedenklich allerdings, wie die Auer Gäste im Toreschießen geizten, selbst die klarsten Chancen überhastet vergaben. Manfred Dönicke, Freie Presse, 12.08.1991