Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Oberliga Nordost, Staffel Süd 1993/94

Spielbericht

20. Spieltag - Samstag, 02.04.1994 - 14:00

FC Erzgebirge Aue - Rot-Weiß Erfurt 2:3 (0:1)

FC Erzgebirge Aue: Jörg Weißflog - Jan Schmidt, Volker Schmidt, Moudachirou Amadou - Detlef Müller, Jens Möckel, Ronald Färber (68. Daniel Sonner), Mirko Reichel (42. Frank Wimberger), Boris Lucic - Mirko Ullmann, Maik Faßl; Trainer: Lutz Lindemann

Rot-Weiß Erfurt: Steffen Kraus - Heiko Nowak, Jens Große, Steffen Schmidt - Marco Weißhaupt (61. Thomas Giehl), Piet Schönberg (46. Thomas Bertram), Alexander Langbein, Stefan Otto, Heiko Cramer - Daniel Bärwolf, Ralf Heider; Trainer: Klaus Goldbach

Tore: 0:1 Marco Weißhaupt (8.); 1:1 Maik Faßl (48.); 1:2 Daniel Bärwolf (58.); 1:3 Daniel Bärwolf (74.); 2:3 Mirko Ullmann (90.)

Schiedsrichter: Klaus-Dieter Voigt (Kleinkoschen)

Zuschauer: 3000

Gelbe Karte: Maik Faßl / -

Ostergeschenke nach Erfurt

Das Spitzenspiel des 24. Spieltages in der Fußball-Amateuroberliga, Staffel Süd, sah einen verdienten 3:2-Auswärtssieg der Erfurter in Aue. In einer über weite Strecken ansehenswerten Oberligapartie erwiesen sich die Blumenstädter als die bessere Mannschaft. Aue wollte mit einem Doppelpunktgewinn über den Tabellenzweiten den Anschluß zu Erfurt nicht verlieren. Daß dies nicht gelang, haben sich die Erzgebirgler in erster Linie selbst zuzuschreiben. Es dauerte immerhin bis zur 23. Spielminute, ehe Mirko Ullmann mit einem 14-Meter-Schuß die erste nennenswerte Aktion der Gastgeber verbuchte. Zu diesem Zeitpunkt führte der Gast aus der Blumenstadt schon mit 0:1. Daniel Bärwolf war seinem Bewacher Jan Schmidt entwischt. Seine Eingabe verwandelte Marko Weißhaupt zum Führungstreffer.

Aues Mirko Ullmann (links) im Laufduell mit Piet Schönberg (Erfurt). Foto: Frank Kruczynski

Die Auer Veilchen besaßen ihre stärkste Phase kurz vor und kurz nach dem Pausenpfiff. Eine Lucic-Flanke wuchtete Jan Schmidt an den Pfosten (38.). Der Kroate Boris Lucic war es dann auch, der die Vorarbeit zum zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer leistete. Seine Eingabe drückte Maik Faßl mit dem Kopf über die Linie (48.). Mit dem 25. Saisontreffer von Bärwolf (58.) gerieten die Gäste endgültig auf die Siegesstraße. Der gleiche Spieler verpaßte wenig später mit dem 1:3 (74.) den Erzgebirglern den endgültigen K.o. Einziger Lichtblick für die Gastgeber an diesem Tag, sie gaben sich trotz des klaren Rückstandes nicht auf und kamen durch Mirko Ullmann in der Schlußminute noch zum Anschlußtreffer.

Trainer Lutz Lindemann zeigte sich nach Spielschluß tief enttäuscht. "Wir haben die Gunst der Stunde nicht genutzt. Wir machen es unseren Gegnern zu leicht, Tore gegen uns zu erzielen. Nach zehn Minuten in der 2. Halbzeit war unsere ganze Herrlichkeit vorbei." Lothar Bösecke, Freie Presse, 05.04.1994