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1. FC Magdeburg: Mark Mewes - Andreas Egler, Frank Lieberam, Andrzej Wojcik - Maik Zentrich (59. Sebastian Hähnge), Jan Sandmann, Dirk Baumann, Rene Thierau, Jörg Kretzschmar - Arkadiusz Zarczynski (61. Dennis Fuchs), Christian Lenze (55. Mario Lau); Trainer: Hans-Dieter Schmidt
FC Erzgebirge Aue: Sven Beuckert - Jörg Palke, Mentor Miftari, Enrico Barth - Carsten Romanowsky, Ronny Thielemann, Udo Tautenhahn, Dirk Rettig (86. Udo Fankhänel), Ervin Skela - Dirk Hempel (61. Sven Kubis), Mike Sadlo (88. Gentian Stojko); Trainer: Lutz Lindemann
Tore: 0:1 Mike Sadlo (49.); 1:1 Mario Lau (61.); 1:2 Mentor Miftari (81.)
Schiedsrichter: Torsten Koop (Lüttenmark)
Zuschauer: 1972
Gelbe Karte: Andreas Egler, Jörg Kretzschmar, Jan Sandmann / Dirk Rettig, Udo Tautenhahn, Dirk Hempel
Libero Miftari völlig frei zum 2:1 - Skela und Sadlo fielen auf
St. Pauli-Schulte auf Talentsuche
Beide Teams blieben im 60. Spiel um Punkte ihren Serien treu: Aue nun seit neun Partien ohne Niederlage, Magdeburg im fünften Heimspiel hintereinander ohne Sieg (drei Niederlagen, zwei Unentschieden). Dabei machten die Erzgebirgler "statistischen Boden" gut, denn in 59 Oberligavergleichen zwischen 1960 und 1990 gab es bei 24 Siegen für den 1. FC Magdeburg nun den 22. Erfolg für Aue. Für Lutz Lindemann unerheblich. "Wir wollten eigentlich in dieser Saison oben mitspielen, aber den Übermächtigen von TeBe kann wohl niemand das Wasser reichen. Was da läuft, grenzt an Wettbewerbsverzerrung." So kam er mit seinen Jungs nach Magdeburg, um ein "ordentliches Spiel zu liefern und nach Möglichkeit zu gewinnen".
Gewinnen wollte eigentlich auch der 1. FCM. "Wir haben wieder einmal Lehrgeld gezahlt. Die Auer sind eben ein Stückchen cleverer", zog Jörg Kretzschmar sein Fazit. Trainer Hans-Dieter Schmidt erkannte: "Der Unterschied zur Spitze ist nicht sehr groß, er ist aber da." Von Cleverneß, die letztendlich für den Sieg ausschlaggebend war, sprach auch Helmut Schulte, der Manager vom FC St. Pauli. "Wir suchen junge, hungrige Spieler, die am Millerntor die Fans begeistern können." Ervin Skela und Mike Sadlo stehen jetzt in seinem Notizbuch.
Beim 1. FCM stand für Norman Becker (Bänderdehnung) wieder Mark Mewes im Tor. Und der hatte trotz der stürmischen Offensive der Gäste zunächst wenig zu tun. Unmittelbare Gefahr drohte lediglich bei einem Kopfball von Sadlo (19.). Dennoch beeindruckte Aue mit gradlinigem Spiel. Die größte Chance in der ersten Halbzeit hatte der 1. FCM bereits nach 40 Sekunden, doch Baumann jagte die Eingabe von Sandmann übers Tor. Den Schlußpunkt im ersten Abschnitt setzte Lenze. Aues Torhüter parierte reaktionsschnell. Dann endlich auch Tore. Sadlo konnte unbedrängt nach der vierten Ecke zum 1:0 einköpfen (49.). Glück für die Gastgeber, als Thielemann freistehend noch einmal abspielte. Nach dem Tor kamen die Elbestädter etwas besser ins Spiel. Zarczynski scheiterte freistehend an Beuckert (54.). Dafür konnte sich Einwechsler Lau über sein erstes Tor freuen. Beim 1. FCM, der durch Verletzungen von Lenze und Zarczynski den Sturm umkrempeln mußte, reichte das Spielvermögen nicht aus, um die cleveren Gäste aus den Angeln zu heben. Stattdessen mußte die löchrige Abwehr durch den ungedeckten Libero Miftari noch das zweite Tor hinnehmen. Peter Skubowius, Kicker, 27.10.1997
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