Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Regionalliga Nordost 1998/99

Spielbericht

16. Spieltag - Samstag, 05.12.1998 - 13:00

Dresdner SC - FC Erzgebirge Aue 3:6 (1:3)


Dresdner SC: Thomas Weidner - Sören Holz, Branislav Bulatovic, Knut Michael - Daniel Bensch, Nikica Maglica, Veiko Berger, Andreas Diebitz (70. Thomas Schmidt), Stefan Bloß (50. Steffen Büttner) - Alexander Gleis (76. Hans-Jürgen Weiß), Steffen Binke; Trainer: Matthias Müller

FC Erzgebirge Aue: Rüdiger Huster - Steven Zweigler, Udo Tautenhahn, Hagen Schmidt - Holger Hasse, Rico Reinold, Valeriy Lakhmay, Mentor Miftari, Ronny Thielemann - Marek Nowacki, Marian Pagels (75. Mike Sadlo); Trainer: Frank Lieberam

Tore: 0:1 Marek Nowacki (15.); 1:1 Alexander Gleis (29.); 1:2 Udo Tautenhahn (33.); 1:3 Ronny Thielemann (36.); 1:4 Marian Pagels (60.); 1:5 Marian Pagels (63.); 1:6 Holger Hasse (73.); 2:6 Steffen Binke (87.); 3:6 Veiko Berger (90.)

Schiedsrichter: Klaus-Dieter Voigt (Kleinkoschen)

Zuschauer: 350

Gelbe Karte: Andreas Diebitz / Udo Tautenhahn (7.), Rico Reinold, Valeriy Lakhmay (3.), Steven Zweigler (5.), Mike Sadlo

Bestes Auswärtsspiel der Saison

Durch einen souveränen 6:3 (3:1)-Auswärtssieg beim Dresdner SC bewies der FC Erzgebirge Aue auch ohne seine Spielmacher Ervin Skela und Borislav Tomoski, daß man auf des Gegners Platz erfolgreich sein kann. Abgesehen von den letzten fünf Minuten wiesen die Erzgebirger am Sonnabend besonders in der Offensive deutliche Verbesserungen nach. "Das beste Auswärtsspiel in dieser Saison, weil wir die meisten Zweikämpfe für uns entschieden und druckvoll nach vorn gespielt haben", freute sich Trainer Frank Lieberam.

Den Torreigen eröffnete Marek Nowacki bereits nach einer Viertelstunde mit einem sehenswerten Fernschuß ins Dreiangel. "Von ihm werden wir nach einer gewissen Eingewöhnungszeit noch einiges zu sehen bekommen", frohlockte Vizepräsident Lutz Lindemann auf der Tribüne. Durch das frühe Tor kam spielerische Sicherheit ins Auer Spiel. Auch der zwischenzeitliche Ausgleich brachte die Erzgebirger nicht aus der Bahn. Es wurden trotz des schwer bespielbaren Bodens gut angelegte Kombinationen speziell über außen nach vorn getragen, so daß die Dresdner Abwehr immer wieder Probleme bekam.

Waren die Platzbesitzer im Ballbesitz, so fehlten ihnen im Angriff die Anspielpunkte, weil die Auer Hintermannschaft die Spitzen Binke und Gleis nicht zur Entfaltung kommen ließ. Sehenswert das zweite Tor, als nach einer Lakhmay-Ecke Libero Tautenhahn (33.) einlief und per Kopf vollendete. Nach einer Eingabe von Mentor Miftari war Ronny Thielemann (36.) zum 3:1 zur Stelle. Trotz des beruhigenden Versprunges wurde die zweiten Hälfte konzentriert angegangen und engagiert weitergespielt. Die schwachen Elbestädter bauten immer mehr ab und luden die Gäste förmlich zum Toreschießen ein. Jetzt war endlich auch FCE-Neuzugang Marian Pagels erfolgreich, den die Treffer vier und fünf motivieren sollten. Kurz vor dem Abpfiff war dann bei den Gästen eine unübersehbare Überheblichkeit zu erkennen und die Dresdner konnten noch eine Ergebniskorrektur erreichen. Stefan Unger, Freie Presse, 07.12.1998