Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Regionalliga Nordost 1998/99

Spielbericht

25. Spieltag - Samstag, 20.03.1999 - 14:00

FC Erzgebirge Aue - 1. FC Magdeburg 0:0


FC Erzgebirge Aue: Sven Beuckert - Hagen Schmidt, Udo Tautenhahn, Steven Zweigler - Enrico Barth, Ronny Thielemann, Mentor Miftari, Valeriy Lakhmay (75. Holger Hasse), Ervin Skela (46. Mike Sadlo), Borislav Tomoski - Marek Nowacki (46. Marian Pagels); Trainer: Holger Erler

1. FC Magdeburg: Miroslaw Dreszer - Bodo Schmidt, Krzysztof Hetmanski, Andrzej Wojcik - Dirk Hannemann, Jörg Kretzschmar, Jan Sandmann, Dennis Fuchs (77. Patrick Ortlieb), Jindrich Dohnal (65. David Mydlo), Roman Stastka - Sebastian Hähnge; Trainer: Hans-Dieter Schmidt

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Frank Fleske (Schönow)

Zuschauer: 2420

Gelbe Karte: Steven Zweigler (9.), Mentor Miftari (4.) / Krzysztof Hetmanski, Bodo Schmidt, Dirk Hannemann

Trotz Nullnummer eine kurzweilige Partie

FC Erzgebirge Aue überzeugt gegen Magdeburg kämpferisch - Noch kein neuer Trainer in Sicht

Trotz Nullnummer im Lößnitztal lieferten sich die Fußball-Regionalligisten FC Erzgebirge Aue und 1. FC Magdeburg am Sonnabend im Lößnitztal eine sehenswerte Partie mit vielen Torraumszenen. "Man hat deutlich gesehen, wie die englische Woche an den Kräften zehrt. Aber niemand hat sich hängen lassen. Ich ziehe den Hut vor dieser Mannschaft", lobte Interimstrainer Holger Erler.

Beide Teams begannen mit nur einer Spitze. Dennoch erarbeiteten sie sich vornehmlich in der ersten Halbzeit hochkarätige Chancen. Bereits in der siebten Minute wurde Marek Nowacki von Hagen Schmidt hervorragend in Szene gesetzt. Der Pole tauchte völlig frei im Strafraum auf, zog aber nur halbherzig ab. "So ein Ding muß man einfach versenken. Danach war Marek wohl auch ein bißchen mit den Nerven fertig", begründete Erler die spätere Auswechslung.

Enrico Barth (Aue, rechts), setzt sich gegen Sebastian Hähnge durch. Foto: Frank Kruczynski

Magdeburg zeigte insgesamt die reifere Spielanlage und hatte eindeutig die Lufthoheit. Insbesondere die Kopfbälle von Sebastian Hähnge waren ein ständiger Gefahrenherd. Erst köpfte er an die Latte (12.), dann rettete Aues Keeper Sven Beuckert mit großartiger Parade. Einmal mußte "Beucke" trotzdem hinter sich greifen, aber der souveräne Schiedsrichter Frank Fleske hatte zuvor wegen gefährlichen Spiels abgepfiffen. Die Veilchen hatten bis zur Pause neben der Nowacki-Chance ihre besten Szenen, wenn Borislav Tomoski zu seinen gefürchteten Sololäufen ansetzte. Nach dem Seitenwechsel wurden beide Mannschaften offensiver, ohne daß sich die Großchancen aus dem ersten Durchgang wiederholten. Einen Kopfball von Mentor Miftari (51.) wehrte FCM-Keeper Miroslav Dreszer genauso ab wie einen gefährlichen Tomoski-Freistoß (74.). In der 63. Minute hatte Enrico Barth einen FCM-Angriff abgefangen. Seine Eingabe verpaßten Marian Pagels und Mike Sadlo, die zur Halbzeit eingewechselte Doppelspitze. Bei Magdeburger Kontern zogen erst der eingewechselte Mydlo, dann Hähnge am Tor vorbei. Alles in allem ein gerechtes Remis. So war auch Lutz Lindemann zufrieden: "Die Mannschaft hat Gesicht gezeigt."

Ein neuer Trainer wurde indes noch nicht präsentiert. Der Vorstand hat aber die Richtung abgesteckt. Nächste Woche wird Präsident Uwe Leonhardt allein mit den Kandidaten weiterverhandeln. "Wir kommen bald zur Entscheidungsreife." Uli Steudel, Freie Presse, 22.03.1999