Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Regionalliga Nordost 1998/99

Spielbericht

29. Spieltag - Samstag, 10.04.1999 - 14:00

FC Erzgebirge Aue - SD Croatia Berlin 4:1 (3:0)


FC Erzgebirge Aue: Sven Beuckert - Hagen Schmidt, Udo Tautenhahn, Enrico Barth - Valeriy Lakhmay, Holger Hasse (69. Marcel Mühle), Frank Seinig, Borislav Tomoski, Ronny Thielemann (46. Mentor Miftari) - Marek Nowacki, Marian Pagels (75. Mike Sadlo); Trainer: Holger Erler

SD Croatia Berlin: Fuat Akova - Petar Butkovic, Bego Catic, Oliver Ersek - Tolga Günes, Bozo Kolak, Cemal Yildiz, Ante Brzovic, Nikica Vrcic - John Onwudegu (28. Robert Cerovec), Baris Avanoglu (69. Kreso Sapina); Trainer: Bego Catic

Tore: 1:0 Marek Nowacki (2.); 2:0 Frank Seinig (4.); 3:0 Udo Tautenhahn (9.); 4:0 Enrico Barth (50.); 4:1 Robert Cerovec (64.)

Schiedsrichter: Andreas Dommaschk (Lübben)

Zuschauer: 1300

Gelbe Karte: Udo Tautenhahn (11.), Valeriy Lakhmay (5.) / Kreso Sapina, Oliver Ersek, Bego Catic

Vergebener Elfmeter: Hagen Schmidt (Foulelfmeter, 60.) / -

Lindemann verärgert

FC Erzgebirge Aue mit klarem 4:1-Sieg gegen Croatia

Trotz eines nie gefährdeten 4:1 Heimsieges vom FC Erzgebirge Aue gegen Croatia Berlin sahen 1.300 Zuschauer ein schwaches Regionalligaspiel. Obwohl es nach neun Minuten bereits 3:0 für die Erzgebirger stand, kam in der Folgezeit kaum attraktiver Fußball zu Stande. Von den Berlinern konnte man dies auch nicht erwarten. Doch die Auer hätten ganz einfach aus ihrer spielerischen Überlegenheit mehr machen müssen.

Mit wuchtigem Kopfball erzielt Udo Tautenhahn Aues 3:0, John Onwudegu (links) und Oliver Ersek haben keine Eingriffschance. Foto: Frank Kruczynski

Der Uhrzeiger hatte noch nicht einmal zwei Umdrehungen gemacht, da gingen die Veilchen nach einem Solo von Marek Nowacki in Führung. Nach einem Eckball von Valeri Lakhmai war Frank Seinig in der vierten Minute mit dem Kopf zur Stelle. Als dann fünf Minuten später Udo Tautenhahn einen hoch geschlagenen Freistoß von Borislav Tomoski ebenfalls per Kopf zum 3:0 in die Maschen setzte, dachten alle Besucher des Erzgebirgsstadions an ein Schützenfest. Doch unverständlicherweise bauten die Auer dann spielkulturell immer mehr ab und die schwachen Croaten kamen besser zum Zuge.

"Wir hatten nicht nur das Ziel heute zu gewinnen, sondern den Zuschauern, die ein Anrecht auf ein gutes Spiel haben, eine ordentliche Leistung anzubieten", ärgerte sich Lutz Lindemann nach den 90 Minuten ob der schwachen Leistung einiger Spieler. Zur Halbzeit kam dann für den in der Woche angeschlagenen Kapitän Ronny Thielemann der Kosovo-Albaner Mentor Miftari. Doch auch er konnte dem Spiel nach vorn keine entscheidenden Impulse geben. Obwohl man die zweite Halbzeit wieder besser anging und durch Enrico Barth (50.) nach einer Ecke sogar auf 4:0 erhöhte, ging in der Folgezeit nicht mehr viel bei den Platzbesitzern. Stefan Unger, Freie Presse, 12.04.1999