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FC Sachsen Leipzig: René Twardzik - Béla Virág, David Bergner, Matthias Wentzel - Frank Rietschel, Steffen Hammermüller, Bernd Santl, Sven Baum (67. Borislav Georgiev), Boris Lucic (80. Jiri Poviser) - Almir Filipovic (43. Valentin Stanchev), Matthias Zimmerling; Trainer: Edmund Stöhr
FC Erzgebirge Aue: Sven Beuckert - Hagen Schmidt, Steven Zweigler (58. Valeriy Lakhmay), Udo Tautenhahn, Enrico Barth - Holger Hasse (58. Marek Nowacki), Peter Heidler (46. Uwe Kramer), Marian Pagels, Steffen Binke - Harun Isa, Jörg Kirsten; Trainer: Gerd Schädlich
Tore: 1:0 Valentin Stanchev (44.); 2:0 Matthias Zimmerling (54.); 3:0 Matthias Zimmerling (61.); 4:0 Matthias Zimmerling (75.)
Schiedsrichter: Bernd Reck (Demmin) wurde wegen einer Zerrung in der 35. Minute von Assistent Neumann ersetzt
Zuschauer: 5184
Gelbe Karte: Sven Baum, Matthias Wentzel, Almir Filipovic / Marian Pagels (2.), Steven Zweigler
Rote Karte: - / Udo Tautenhahn (86., grobes Foulspiel)
Veilchen total von der Rolle
Im Spitzenspiel der Fußball-Regionalliga ist der FC Erzgebirge Aue am Sonnabend beim Tabellenführer FC Sachsen Leipzig mit 0:4 arg unter die Räder gekommen Nach überlegen geführter erster Halbzeit kippte die Partie durch das überraschende Führungstor kurz vor der Pause. Völlig von der Rolle brachen die Veilchen im zweiten Durchgang total ein und mussten am Ende froh sein, nicht noch höher verloren zu haben. Dabei hätte die Partie durchaus anders ausgehen können. Denn die Erzgebirger begannen taktisch klug, ließen die Gastgeber durch aggressives Zweikampfverhalten nicht zur Entfaltung kommen und erspielten sich die besseren Chancen. So konnte Leipzigs Keeper einen Kopfball von Udo Tautenhahn gerade noch an den Pfosten lenken. "Hätten wir in dieser Phase ein Gegentor kassiert, wäre die Partie anders gelaufen", gestand Sachsen-Stürmer Matthias Zimmerling, der später mit einem Hattrick zum Matchwinner wurde. Wendepunkt der Partie war die Einwechslung von Valentin Stantchev (43.). Der bulgarische Stürmer stand gerade 40 Sekunden auf dem Platz, da markierte er das 1:0. Und die Auer Abwehr half mit. Libero Tautenhahn schlug den Ball nicht weg, so dass Bernd Santl flanken konnte, und Hagen Schmidt - bis dahin Gegenspieler des verletzt ausgewechselten Almir Filipovic - ließ Stantchev im Strafraum mutterseelenallein. Kein Wunder, wenn Trainer Gerd Schädlich sich ärgerte: "Heute haben die Routiniers versagt."
Doch nach der Pause sollte es noch schlimmer kommen. Nach einem Ballverlust von Harun Isa bediente Bela Virag mit einem 50-Meter-Pass Zimmerling, der keine Mühe hatte, gegen den heraus gelaufenen FCE-Keeper Sven Beuckert zu vollenden. Während Gäste-Coach Schädlich nun seine Mannschaft umstellte, spielten sich die Leutzscher in einen wahren Rausch. Dagegen wirkte das FCE-Spiel kopflos. Zu allem Überfluss handelte sich Libero Udo Tautenhahn noch eine rote Karte ein, wodurch am Mittwoch gegen Plauen zwei wichtige Stammspieler durch eigenes Verschulden fehlen. Vielleicht aber läuft dann schon Radek Sionko für Aue auf. Der 20-jährige Tscheche wird bis zum Saisonende von Banik Ostrava ausgeliehen. Außerdem will der FCE noch einen Mann von TeBe Berlin verpflichten. Uli Steudel, Freie Presse, Montag 23. August 1999
 Programm | 
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