Block-A.de Fans des FC Erzgebirge Aue

FC Erzgebirge Aue: Sven Beuckert - Enrico Barth, Holger Hasse, Hagen Schmidt - Peter Heidler, Radek Sionko, Steffen Binke, Marek Nowacki (75. Uwe Kramer), Marian Pagels - Jörg Kirsten, Harun Isa (15. Valeriy Lakhmay); Trainer: Gerd Schädlich

VFC Plauen: Alexander Kunze - Ronald Schmidt, Steffen Dünger, René Krasselt - Mentor Miftari (37. Sören Holz), Stefan Stadelmann, Jens Starke, Arnd Spranger, Ronald Färber (58. Marco Hölzel) - Sascha Schönfeld (46. Andriy Zapyshnyi), Mario Weiß; Trainer: Frank Papritz

Tore: 1:0 Ronald Schmidt (Eigentor, 13.); 2:0 Marek Nowacki (24.); 3:0 Marek Nowacki (34.)

Schiedsrichter: Frank Fleske (Schönow)

Zuschauer: 3600

Gelbe Karte: Uwe Kramer, Hagen Schmidt (2.) / René Krasselt, Andriy Zapyshnyi

Doppelter Nowacki lässt die Veilchen erblühen

FC Erzgebirge Aue bezwingt im Derby den VFC Plauen mit 3:0

Mario Weiß (Plauen, rechts) im Zweikampf mit Holger Hasse. Foto: Kruczynski

Der FC Erzgebirge Aue hat sich von der 0:4-Schlappe beim Regionalliga-Spitzenreiter Sachsen Leipzig gut erholt. Der VFC Plauen ringt noch um seine Form der letzten Saison. Mit 0:3 kamen die Mannen von Frank Papritz gestern vor 3.600 Zuschauern im Lößnitztal unter die Räder. Schon nach einer Halbzeit waren die Fronten im Derby zugunsten der Schädlich-Schützlinge eindeutig geklärt. Die Erzgebirger konnten doch noch auf den Tschechen Radek Sionko zurückgreifen. Die Leihgabe von Banik Ostrava stellte Trainer Gerd Schädlich ins halbrechte Mittelfeld, wo er auch einen ordentlichen Eindruck hinterliess. Sein Team versuchte von Beginn an, das Zepter in die Hand zu nehmen. Was auch gelang. Harun Isa, der später verletzt ausschied, kam in der 4. Minute frei zum Schuss, doch zischte das Leder über den Kasten. Auf der anderen Seite hätte Sascha Schönfeld kurz darauf die Führung erzielen können, doch auch er zirkelte den Ball über das Gehäuse. Schließlich brachte ein Eigentor den ersten Treffer im Spiel. In einen Schuss von Jörg Kirsten grätschte Unglücksrabe Ronald Schmidt hinein. Dem Plauener Keeper Alexander Kunze blieb keinerlei Abwehrchance. Der Torwart der Vogtländer konnte einem in der Folgezeit leid tun. Seine Verteidigung verdiente jene Bezeichnung nicht. Immer wieder spazierten die Gastgeber durch den Strafraum und hätten bis zur Pause schon höher als 3:0 führen können. Für das 2:0 sorgte Marek Nowacki (24.) mit einem Treffer Marke Tor des Monats. Die Eingabe von Valeriy Lakhmay wuchtete der gebürtige Pole mit vollem Risiko volley in die Maschen, Gleicher Akteur besorgte die Vorentscheidung mit dem 3:0 aus Nahdistanz in der 34. Minute. In der zweiten Halbzeit bemühten sich die Plauener um eine Ergebniskorrektur, doch im gegnerischen Strafraum waren die Vogtländer meist mit ihrem Latein am Ende. Thomas Prenzel, Freie Presse, Donnerstag 26. August 1999