1. FC Union Berlin: Kay Wehner - Tom Persich, Jens Härtel, Adalbert Zafirov (46. Fabio Nogueira De Souza) - Daniel Petrowsky (46. Michael Zechner), Jörg Schwanke, Hristo Koilov, Daniel Ernemann, Ronny Nikol - Dion Popov, Steffen Menze (66. Ivailo Andonov); Trainer: Georgi Wassilev
FC Erzgebirge Aue: Sven Beuckert - Enrico Barth, Udo Tautenhahn, Hagen Schmidt - Marian Pagels, Borislav Tomoski, Radek Sionko, Holger Hasse, Valeriy Lakhmay (33. Frank Seinig) - Marek Nowacki (89. Steffen Binke), Jörg Kirsten (66. Uwe Kramer); Trainer: Gerd Schädlich
Tore: 0:1 Jörg Kirsten (65.); 1:1 Dion Popov (84.)
Schiedsrichter: Peter Weise (Könitz)
Zuschauer: 2353
Gelbe Karte: Tom Persich, Fabio Nogueira De Souza, Hristo Koilov, Jörg Schwanke / Holger Hasse (3.), Hagen Schmidt (3.), Valeriy Lakhmay
Für Aue mehr als ein Remis möglich
Kirsten Torschütze für FC Erzgebirge beim 1:1 gegen Union Berlin
So recht freuen konnte sich nach dem 1:1 zwischen Union Berlin und dem FC Erzgebirge Aue keiner. Die einen nicht, weil sie sich mehr erhofft hatten. Die anderen nicht, weil mehr drin gewesen war. Letzteres betraf die Gäste, die bis in die Schlussphase einen 1:0-Vorsprung behaupteten und dicht dran waren an einer handfesten Überraschung. "Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen, jetzt bin ich es nicht mehr", war unmittelbar nach dem Abpfiff auch bei Aues Trainer Gerd Schädlich, der Ärger über den entgangenen Sieg noch größer als die Freude über den einen Auswärtszähler. Nicht zum ersten Mal erwies sich der FCE in der Berliner Wuhlheide als ein äußerst unangenehmer Gegner, der mit zunehmender Spielzeit aus der sich immer mehr steigernden Verunsicherung der favorisierten Hausherren allerdings nicht genügend Kapital schlagen konnte. Denn nach Kirsten Führungstor gerieten Unions (Abwehr)-Reihen doch arg durcheinander, doch bei Aues Kontern fehlte in dieser Phase die nötige Präzision und - speziell nach der Auswechslung von Kirsten - im Angriff wohl auch ein Schuss individuelle Klasse, um die Partie für sich zu entscheiden. Aue begann couragiert, setzte durch Kirsten (3.) und Tomoski (10.) die ersten Achtungszeichen, ließ sich im Verlauf der ersten Halbzeit dann aber zu weit zurückfallen. Nach Wiederanpfiff wurden die Gäste deutlich mutiger. Wie man es macht, zeigte Kirsten nach einer guten Stunde aus halbrechter Position nach exzellentem Querpass vom Tomoski im Stile eines echten Torjägers. Doch Popov (84.) schaffte für Union noch den glücklichen Ausgleich. Sascha Stolz, Freie Presse, Montag 20. September 1999
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