Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Nordost-Liga Staffel B 1990/91

Spielbericht

15. Spieltag - Samstag, 01.12.1990 - 13:00

FC Anhalt Dessau - FC Wismut Aue 1:1 (0:1)

FC Anhalt Dessau: Carsten Hempel - Thomas Jäschke, Michael Greiner, Andreas Wolf - Dirk Hannemann, Jens Schmidt, Dirk Bauer, Dirk Parnow, Torsten Pätzold, Volker Schmidt (12. Swen Dreyer) - Silvio Wemmer; Trainer: Frank Jaenecke

FC Wismut Aue: Jörg Weißflog - Mathias Jack, Volker Schmidt, Enrico Barth, Michael Geßner - André Barylla, Ronald Färber, André Köhler, Mirko Reichel (73. Jens Möckel) - René Hecker (60. Dirk Vollmar), Stefan Persigehl; Trainer: Klaus Toppmöller

Tore: 0:1 Stefan Persigehl (33.); 1:1 Swen Dreyer (75.)

Schiedsrichter: Ralf Wittchen (Cottbus)

Zuschauer: 200

Gelbe Karte: Dirk Bauer, Silvio Wemmer / Mathias Jack (2.), André Köhler

Rote Karte: - / André Barylla (27.)

Abgebaut

Auf schwerbespielbarem Boden bekamen die leider nur 200 Zuschauer eine auf hohem Niveau stehende Ligapartie zu sehen. Die Auer Veilchen, unter ihrem neuen Trainer Klaus Toppmöller, legten los wie die Feuerwehr. Bereits nach 60 Sekunden hatte Andre Köhler die Riesenchance zur Führung, doch er schoß am leeren Tor vorbei. Nach 15 Minuten erzielten die Gastgeber Gleichwertigkeit. Leider verwechselten einige Auer Spiel mit Kampfunfairness. So wurde Barylla in der 27. Minute des Feldes verwiesen. In der 31. Minute wurde ein Treffer der Dessauer wegen Abseits nicht anerkannt. Nur zwei Minuten später nutzte Persigehl eine Unsicherheit in der Dessauer Abwehr zur Führung. In der 75. Minute kamen die Dessauer durch Dreyer zum Ausgleich. Jetzt standen die zehn Auer stark unter Druck und hatten Glück, daß es beim Unentschieden blieb.

Nach Spielschluß machte Klaus Toppmöller beiden Mannschaften ein Kompliment und entschuldigte sich für die unfaire Gangart seiner Spieler, welche er auch auf das angekratzte Nervenkostüm einiger Spieler zurückführte. Doch bei allem Einsatz sollte das Fußballspiel nicht vergessen werden, meinte der Ex-Bundesligaspieler. E. Garstecki, Freie Presse, 03.12.1991