SV Germania Ilmenau: Erik Dreßler - Torsten Kubitza, Stephan Geyer, Peter Schröder - Mike Eckhardt, Jürgen Hößrich, Bernhard Schneider - Stefan Bocklitz, Torsten Friedrich, Roland Zentgraf, Ralf Beck; Trainer: Siegfried Gumz
FC Wismut Aue: Jörg Weißflog - André Köhler, Volker Schmidt, Enrico Barth - Thomas Pfüller (69. Mirko Reichel), John Bemme (79. Steven Zweigler), Ronald Färber, Jens Möckel - Stefan Persigehl, Jens König, Jozef Medgyes; Trainer: Klaus Toppmöller
Tore: 0:1 Jozef Medgyes (2.); 0:2 Jens König (9.); 0:3 Stefan Persigehl (Foulelfmeter, 23.); 1:3 Torsten Friedrich (30.); 1:4 John Bemme (60.); 1:5 Stefan Persigehl (62.); 1:6 Mirko Reichel (69.); 1:7 Jozef Medgyes (77.); 1:8 Stefan Persigehl (86.); 1:9 Ronald Färber (88.); 1:10 Stefan Persigehl (90.)
Schiedsrichter: Henner Hirschelmann (Leimbach)
Zuschauer: 300
Gelbe Karte: - / André Köhler (4., gesperrt)
Kantersieg für Erzgebirgler
Im gestrigen Nachholespiel der Fußball-Liga Nordost landete Wismut Aue beim Schlußlicht Germania Ilmenau einen 10:1-Kantersieg. Trainer Klaus Toppmöller gab von Beginn an Medgyes, Möckel und Pfüller eine Chance. Diese Maßnahme sollte sich auszahlen. Der FC Wismut Aue, der nach wie vor den Staffelsieg anstrebt, war den Gastgebern in allen Belangen überlegen.
Bereits beim ersten Angriff setzte sich Persigehl durch, so daß Medgyes nur einzuschießen brauchte. Neben Persigehl waren es besonders Möckel, König und Medgyes, die die Ilmenauer Mannschaft arg durcheinander wirbelten. Nach dem 0:3 durch Persigehl hatte man zwar den Eindruck, daß die Ilmenauer etwas besser zum Zuge kamen, denn in der Abwehr ließen die Gäste Schwächen erkennen. Doch eine Moralpredigt des Trainers in der Halbzeitpause sollte im zweiten Spielabschnitt ihre Wirkung nicht verfehlen. Den schnellen Attacken und Kombinationen der Auer, auch unter Bedrängnis, hatten die Ilmenauer lediglich ihren kämpferischen Einsatz entgegenzusetzten.
Trainer Klaus Toppmöller lobte nach dem Spiel vor allem Möckel, der zum ersten Mal von Anfang an eingesetzt war und seine Aufgabe gut erfüllte. Allein zwei Tore bereitete er vor. "Nach dem 1:3 ging der Faden in meiner Mannschaft etwas verloren, doch in der zweiten Halbzeit haben meine Männer bewiesen, wie sie spielen können", schätzte der Coach ein. Horst Vogler, Freie Presse, 03.04.1991
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