FC Wismut Aue: Jörg Weißflog - André Köhler, Mathias Jack, Volker Schmidt, Enrico Barth - John Bemme (61. Michael Geßner), Mirko Reichel, René Hecker, Ronald Färber (78. Jozef Medgyes) - Dirk Vollmar, Stefan Persigehl; Trainer: Klaus Toppmöller
FSV Wismut Gera: Dirk Gottschalk - Jörg Palke (78. Heiko Trinks), Steffen Zipfel, Frank Lublow - Thomas Hohlfeld, Peter Kunzmann, Steffen Patzer, Bert Ullrich, Matthias Jacob, Mathias Pittelkow, Uwe Bauer; Trainer: Peter Ränke
Tore: 1:0 Mirko Reichel (44.); 2:0 Stefan Persigehl (61.)
Schiedsrichter: Peter Müller (Dresden)
Zuschauer: 3600
Gelbe Karte: Enrico Barth (4., gesperrt), Dirk Vollmar, André Köhler (2.), Volker Schmidt (3.) / Uwe Bauer, Jörg Palke, Bert Ullrich (2.), Steffen Zipfel
Verdienter Sieg für Wismut Aue
Im Erzgebirge hatte man die Winterpause gut genutzt, um doch noch das große Ziel 2. Bundesliga zu erreichen. Sie sahen einen insgesamt verdienten Sieg des Gastgebers, weil Aue individuell besser besetzt war und sich ein Chancenverhältnis von 11:2 erarbeitete. Die beiden Sturmspitzen Vollmar und Persigehl leisteten auf dem kräftezehrenden Boden ein enormes Laufpensum und konnten oftmals von der Geraer Abwehr nur mit Foulspiel gebremst werden.
Die beiden Tore fielen aus sogenannten Standardsituationen. Reichel schmetterte kurz vor der Halbzeit einen zu kurz abgewehrten Eckball unter die Latte, und Persigehl köpfte in der 61. Minute einen Freistoß von V. Schmidt ins Netz. Dem Geraer Torhüter Gottschalk ist es zu verdanken, daß sich die Niederlage der Thüringer in Grenzen hielt. Die Konter der Gäste endeten sechsmal im Abseits, Lublow (43.) und Patzer (82.) hatten die einzigen nennenswerten Chancen. Kunzmann und Jacob verdienten das Prädikat Angriffsspitzen kaum.
Geras Trainer Ränke war trotzdem von seiner Mannschaft nicht enttäuscht: "Wir haben in der Abwehr kompakt gestanden. Bei den beiden Toren fehlte die Konzentration." Und der Auer Coach Toppmöller war sichtlich erleichtert. "Dieser Sieg war verdient und äußerst wichtig für die nächsten Aufgaben. Die Aggressivität in den Zweikämpfen hat gestimmt. Kompliment an Dirk Vollmar, der ein riesiges Laufpensum absolvierte, und an das Publikum, das uns großartig unterstützte." Bernd Friedrich, Kicker, 04.03.1991
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