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FC Erzgebirge Aue: Jörg Weißflog - Jan Schmidt, Volker Schmidt, Detlef Müller - Frank Rietschel, Thorsten Pöhland (30. Ronny Thielemann), Francis Makaya (46. Jörg Leonhardt), Boris Lucic - Mirko Ullmann, Mirko Reichel, Maik Faßl; Trainer: Lutz Lindemann
Chemnitzer FC II: Alexander Kunze - Mario Neuhäuser, René Krasselt, Daniel Siegemund, Yurii Vernydub (66. Rico Landgraf), Steffen Dünger - Sylvio Reich (66. Veiko Berger), Jens Haustein - Jan Geyer, Danilo Kunze, Jano Hennig; Trainer: Christoph Franke
Tore: 1:0 Boris Lucic (44.); 2:0 Mirko Ullmann (57.); 2:1 Danilo Kunze (73.); 3:1 Mirko Ullmann (85.)
Schiedsrichter: Detlef Lehmann (Dresden)
Zuschauer: 825
Gelbe Karte: Ronny Thielemann, Frank Rietschel / René Krasselt, Daniel Siegemund
Steigerung nach der Pause
Mit einem Doppelpunktgewinn im Bezirksderby gegen die Amateure des Chemnitzer FC wollte der FC Erzgebirge Aue Tuchfühlung zur Tabellenspitze wahren. Daß den Erzgebirglern dies gelang, ist in erster Linie ein Verdienst ihrer Nachpausenleistung. Passierte in den ersten 30 Minuten so gut wie überhaupt nichts, Klein-Klein-Fußball auf beiden Seiten bestimmte das Geschehen, so änderte sich das Bild nach einer halben Stunde Spielzeit. Aue wurde druckvoller. Ein 16-Meter-Schuß von Maik Faßl (31.) setzte ein erstes Achtungszeichen. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel kann Steffen Dünger einen Kopfball von Jan Schmidt noch auf der Linie abwehren. Mit einem direkt verwandelten Freistoß schaffte Boris Lucic Sekunden vor der Pause die verdiente 1:0-Führung. Die Gäste hatten bis dahin keine einzige Torchance.
Ein 20-Meter-Knaller von Frank Rietschel, der um Millimeter am Chemnitzer Tor vorbeiging, eröffnete die zweiten 45 Minuten. Aue wurde jetzt noch stärker. Besann sich auf seine spielerischen Mittel. Sehenswert das 2:0 der Gastgeber. Nach herrlicher Flanke von Mirko Reichel schaffte Mirko Ullmann per Kopf sein 4. Saisontor (57.). Mit einem Konter, Jan Geyer bedient den mitgelaufenen Danilo Kunze, kommen die Amateure des Chemnitzer FC zum Anschlußtreffer (73.). Unbeeindruckt spielen die Gastgeber danach ihr Konzept weiter. Verdienter Lohn dafür ist das 3:1, erneut durch Mirko Ullmann (85.). Im Anschluß an den 9. Eckball jagt der Auer Stürmer den Ball aus 12 Metern ins Gehäuse.
Nach Spielschluß waren sich beide Trainer einig. Der Auer Coach Lutz Lindemann: "Meine Mannschaft hat über den Kampf den Erfolg sichergestellt." Christoph Franke von den Chemnitzer Amateuren: "Wir haben das getan, was wir können - mehr ist nicht drin." Lothar Bösecke, Freie Presse, 06.09.1993
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