Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Oberliga Nordost, Staffel Süd 1993/94

Spielbericht

22. Spieltag - Samstag, 12.03.1994 - 14:00

FC Erzgebirge Aue - Dresdner SC 3:0 (1:0)

FC Erzgebirge Aue: Jörg Weißflog - Jan Schmidt, Moudachirou Amadou, Volker Schmidt - Detlef Müller, Frank Wimberger, Ronald Färber, Boris Lucic (70. Francis Makaya) - Mirko Ullmann, Mirko Reichel (75. Maik Faßl), Daniel Sonner; Trainer: Lutz Lindemann

Dresdner SC: Uwe Kuhl - Uwe Riedel, Ladislav Hladik - Daniel Küttner, Frank Gaida, Gunnar Klemm, Wolfram Wagner, Tamas Markus (71. Jens Kreische), Fred Wonneberger (71. Marco Hölzel), Dirk Losert, Andreas Trautmann; Trainer: Karsten Petersohn

Tore: 1:0 Ronald Färber (33.); 2:0 Detlef Müller (72.); 3:0 Detlef Müller (84.)

Schiedsrichter: Walter Handke (Schlotheim)

Zuschauer: 1500

Gelbe Karte: Boris Lucic / Daniel Küttner, Tamas Markus, Dirk Losert

Laolawellen im Erzgebirgsstadion

Das Auer Publikum ist einfach phantastisch. Als Detlef Müller in der 72. Spielminute das 2:0 für die Gastgeber erzielte, gingen bis zum Schlußpfiff Laolawellen am laufenden Band durch's schmucke Erzgebirgsstadion. Die Begeisterung der Fans fand keine Grenzen. Den Beifall hatte sich die Auer Mannschaft, die den Dresdner SC mit 3:0 förmlich abfertigte, redlich verdient. Mit dem Anpfiff entwickelten die Gastgeber einen Dauerdruck auf das Dresdner Gehäuse. Bei etwas mehr Cleverneß, vor allem Mirko Ullmann sündigte mehrmals in den ersten 45 Minuten, hätten die falschen schon zur Pause klar führen müssen.

Die Gäste aus der Elbestadt versteckten sich ihrerseits keineswegs und trugen so zu einem guten Oberligaspiel bei. Sehenswert der Auer Führungstreffer, als plötzlich Kapitän Ronald Färber aus 20 Meter Entfernung abzog. Sein Knaller landete unhaltbar im langen Eck des Dresdner Tores (33.). Überhaupt waren es an diesem Spieltag die erfahrenen Kicker, welche das Aue Spiel bestimmten. Jörg Weißflog und Volker Schmidt wirkten wie immer souverän, Färber steigerte sich (hatte sich schon in Suhl angedeutet) und Detlef Müller machte sein bestes Spiel, seit er in Aue ist.

In den zweiten 45 Minuten erhöhten die Lindemann-Schützlinge nochmals das Tempo. Verdienter Lohn waren zwei Bilderbuchtore von Müller. Beim 2:0 legte Francis Makaya den Ball zurück auf den Torschützen. Dieser traf aus 25 Metern. Das 3:0 war fast eine Kopie des vorangegangenen Tores. Ullmann bediente Müller und der schmetterte das Leder aus 16 Meter unhaltbar in die Maschen (84.). Lutz Lindemann zeigte sich nach Spielschluß sehr zufrieden mit seinen Mannen und bedankte sich bei den Fans. "Solch eine Begeisterung gibt es wohl nur in Aue." Lothar Bösecke, Freie Presse, 14.03.1994